wb-2020-22-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" des Jahres 2020“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 29. Mai 2020 Wochenbericht KW 22 forsa | Kantar | FG Wahlen Wähleranteile: Union bei 40 % bzw. 39 %, SPD bei 16 % bzw. 15 % Grüne zwischen 19 % und 15 %, AfD bei 9 % Problemlösungskompetenz: 47 % trauen der Union zu, die gegenwärtigen Probleme in Deutschland zu lösen Wirtschaft: Knapp sechs von zehn erwarten Verschlechterung der ökonomischen Lage Allgemeine Lebenslage: Mehrheit sieht Entwicklung im Land positiv Weiterhin hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland, aber große Unzufriedenheit mit der Versorgung von Pflegebedürftigen Thema der Bundesregierung: Coronavirus Wichtigstes Thema: Coronavirus Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Kantar1 FG für für BamS Wahlen2 RTL/n-tv für ZDF CDU/CSU 40 (+1) 40 (+2) 39 (+1) SPD 15 (-) 16 (-) 15 (-) FDP 5 (-1) 8 (+1) 4 (-1) DIE LINKE 8 (-) 7 (-1) 8 (-) B'90/Grüne 16 (-) 15 (-) 19 (+1) AfD 9 (-) 9 (-1) 9 (-1) Sonstige 7 (-) 5 (-1) 6 (-) Erhebungszeitraum 18.-22.05. 20.-26.05. 26.-28.05. Die Union liegt bei forsa 25 (+1), bei Kantar 24 (+2) und bei FG Wahlen 24 (+1) Prozentpunkte vor der SPD. Im ZDF-Politbarometer fällt die FDP unter die Fünf-Prozent-Hürde. Der Wert von 4 % ist der niedrigste seit Dezember 2015. Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für me in Deutschland zu lösen, liegt die Union mit 41 (-2) Pro- RTL/n-tv zentpunkten Abstand deutlich vor der SPD und mit 13 (+1) CDU/CSU 48 (-1) Prozentpunkten vor dem Anteil derjenigen, die die Lösung der Probleme keiner Partei zutrauen. SPD 7 (+1) Grüne 4 (+1) sonstige Parteien 6 (+1) keine Partei 35 (-2) Erhebungszeitraum 18.-22.05. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (31.05.2020) 2 im Vergleich zur KW 20 2
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche leicht verbessert. RTL/n-tv Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- besser 21 (+4) rung der ökonomischen Lage in den kommenden Jahren schlechter 58 (-5) rechnet, liegt um 37 (-9) Prozentpunkte aber weiterhin deutlich höher als der Anteil, der von einer Verbesserung unverändert 18 (+1) ausgeht. Erhebungszeitraum 18.-22.05. 3
Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 19 Die Dinge entwickeln forsa Anhänger der Union (76 %), der SPD (74 %) und der Grü- für nen (73 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, sich … BPA dass die Entwicklung im Land eher in die richtige Rich- eher in die tung geht. 59 (-) richtige Richtung Für Anhänger der AfD (86 %) und der Linkspartei (52 %) eher in die geht die Entwicklung hingegen überdurchschnittlich oft 32 (-1) falsche Richtung eher in die falsche Richtung. Personen mit einfacher und 18.-22.05. mittlerer formaler Bildung sind eher dieser Meinung als Erhebungszeitraum Personen mit hoher formaler Bildung (40 % zu 27 %) und Geringverdiener eher als Gutverdiener bzw. Personen mit mittlerem Einkommen (44 % zu 29 %). 4
Allgemeine Lebenslage Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 19 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie mit der/dem …? gar nicht zufrieden zufrieden Lebensqualität 90 (+1) 9 (-1) Lage am Arbeitsmarkt 63 (-1) 30 (-) Schutz vor Gewalt und Kriminalität 62 (-) 36 (-1) Finanzlage der öffentlichen Haushalte 44 (-3) 46 (+1) Sicherung der Altersversorgung 43 (+4) 54 (-4) Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 41 (-1) 56 (-) Umwelt- und Klimaschutz 41 (+1) 57 (-2) Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 38 (-) 56 (-2) Schul- und Bildungssystem 38 (-4) 58 (+4) Integration von Zuwanderern und Ausländern 36 (-) 59 (+1) Versorgung von Pflegebedürftigen 33 (-) 62 (-) Erhebungszeitraum 18.-22.05. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger zeigt sich mit der Lebensqualität (90 %), der Lage am Arbeits- markt (63 %) und dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität (62 %) zufrieden oder sehr zufrieden. In sieben von elf Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger bzw. gar nicht zufrieden. Die Zufriedenheit mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte ist auch in dieser Erhebung nochmals ge- sunken. Besonders oft unzufrieden sind Anhänger der FDP (75 %), der AfD (63 %) und der Linkspartei (59 %). Über 60-Jährige sind häufiger unzufrieden als unter 30-Jährige (53 % zu 34 %) und Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung häufiger als Personen mit hoher formaler Bildung (54 % zu 43 %). Hingegen sind Anhänger der Grünen (57 %) und der Union (51 %) überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte sowie Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (50 % zu 28 %). Unter 30-Jährige (65 %) sowie Anhänger der Linkspartei (79 %) und der Grünen (78 %) sind überdurch- schnittlich oft unzufrieden mit dem Umwelt- und Klimaschutz, Frauen häufiger als Männer (62 % zu 52 %). Anhänger der AfD (85 %) und der Linkspartei (78 %) sind besonders häufig unzufrieden mit dem Schul- und Bildungssystem, Ostdeutsche häufiger als Westdeutsche (69 % zu 56 %) und Personen mit hoher for- maler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (62 % zu 51 %). Anhänger der AfD (79 %) sind auch mit der Versorgung von Pflegebedürftigen besonders oft unzufrieden, ebenso Anhänger der Grünen (72 %). Die Zufriedenheit mit der Sicherung der Altersversorgung ist seit KW 7 um 17 Prozentpunkte gestiegen. 5
Allgemeine Lebenslage 6
Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 19 forsa für BPA Coronavirus 32 (-16) Wirtschaftspolitik 17 (+4) Ausgangs- und Kontaktsperre 16 (+12) Rente/Rentenpolitik 8 (+2) Gesundheitspolitik/-system 8 (+1) Verkehrspolitik 7 (-) Umwelt-/Klimapolitik 6 (-1) Erhebungszeitraum 18.-22.05. Das Coronavirus ist weiterhin das Thema, das die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben, wenngleich es gegenüber der letzten Erhebung erheblich an Bedeutung verloren hat (-16 Prozentpunkte). Über 45-Jährige nennen die Wirtschaftspolitik häufiger als unter 45-Jährige (21 % zu 12 %), Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (21 % zu 6 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (22 % zu 7 %). Das Thema "Ausgangs- und Kontaktsperre" hat im Vergleich zur KW 19 deutlich an Relevanz gewon- nen (+12 Prozentpunkte). 7
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent forsa für BPA Coronavirus 74 (+1) Allgemeine Wirtschaftslage 15 (+3) Lockerungen der Corona-Maßnahmen 5 (+1) Ausgangs- und Kontaktsperre 4 (+1) Finanzen 4 (+1) Erhebungszeitraum 25.-27.05. Weiterhin beschäftigen sich die meisten Bundesbürger vorwiegend mit dem Coronavirus. Über 60-Jährige erwähnen die allgemeine Wirtschaftslage häufiger als unter 30-Jährige (21 % zu 9 %). 8