wb-2020-28-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" des Jahres 2020“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 10. Juli 2020 Wochenbericht KW 28 forsa | Kantar | FG Wahlen Wähleranteile: Union bei 39 % bzw. 38 %, SPD bei 15 % bzw. 14 % Grüne zwischen 20 % und 17 %, AfD zwischen 11 % und 9 % Problemlösungskompetenz: 45 % trauen der Union zu, die gegenwärtigen Probleme in Deutschland zu lösen Regierungszufriedenheit: 7 von 10 Bürgern bewerten die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut Politische Aufgaben: Bildungspolitik am wichtigsten Allgemeine Lebenslage: Mehrheit sieht Entwicklung im Land positiv 9 von 10 Bürgern sind mit der Lebensqualität in Deutschland zufrieden Thema der Bundesregierung Coronavirus, Wirtschaftspolitik Wichtigstes Thema: Coronavirus Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Kantar1 FG für für BamS Wahlen2 RTL/n-tv für ZDF CDU/CSU 38 (-) 38 (+1) 39 (-1) SPD 14 (-) 15 (-1) 15 (-) FDP 5 (-1) 6 (-) 5 (-) DIE LINKE 8 (-) 8 (-) 7 (-) B'90/Grüne 18 (+1) 17 (-2) 20 (+1) AfD 10 (-) 11 (+1) 9 (-) Sonstige 7 (-) 5 (+1) 5 (-) Erhebungszeitraum 29.06.-03.07. 02.-08.07. 07.-09.07. Die Union liegt bei forsa 24 (-), bei FG Wahlen 24 (-1) und bei Kantar 23 (+2) Prozentpunkte vor der SPD. Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für me in Deutschland zu lösen, liegt die Union mit 38 (+1) Pro- RTL/n-tv zentpunkten Abstand deutlich vor der SPD und mit 7 (+1) CDU/CSU 45 (+1) Prozentpunkten vor dem Anteil derjenigen, die die Lösung der Probleme keiner Partei zutrauen. SPD 7 (-) Grüne 5 (-) sonstige Parteien 5 (-1) keine Partei 38 (-) Erhebungszeitraum 29.06.-03.07. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (12.07.2020) 2 im Vergleich zur KW 26 2
Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD insgesamt im Juli 2020 Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 24 Kantar Personen mit hoher formaler Bildung (78 %), Anhänger der für Grünen (88 %), der Union (86 %) und der SPD (84 %) BPA bewerten die Arbeit der Bundesregierung überdurch- sehr gut 7 (-2) schnittlich oft als sehr bzw. eher gut. eher gut 64 (+6) Hingegen beurteilen 50- bis 59- Jährige (36 %), Ostdeutsche eher schlecht 20 (-1) (35 %) und Anhänger der AfD (71 %) die Arbeit der sehr schlecht 6 (-1) Bundesregierung überdurchschnittlich häufig als eher bzw. sehr schlecht. Erhebungszeitraum 01.-07.07. 3
Politische Stimmung Wichtigkeit politischer Aufgaben im Juli 2020 Kantar für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Juni 2020 sehr weniger politische Aufgaben wichtig unwichtig wichtig wichtig für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen 74 (+1) 25 (+2) 1 (-1) 0 (-1) Bedingungen der Pflege verbessern 66 (-1) 32 (+2) 2 (-) 0 (-) Altersversorgung langfristig sichern 66 (-) 32 (+2) 2 (-1) 1 (-) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen 60 (-3) 35 (+3) 4 (-) 0 (-) für soziale Gerechtigkeit sorgen 58 (-) 37 (-) 2 (-1) 1 (+1) für bezahlbaren Wohnraum sorgen 56 (-) 38 (+3) 5 (-1) 1 (-) innere Sicherheit gewährleisten 56 (+6) 36 (-8) 5 (+1) 1 (-) Steuerlast gerecht verteilen 53 (+2) 40 (-3) 4 (+1) 1 (-1) Arbeitslosigkeit bekämpfen 49 (+5) 44 (-5) 6 (-) 1 (+1) Gesundheitswesen modernisieren 47 (-) 42 (-1) 8 (+1) 2 (-) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern 46 (-1) 46 (+4) 6 (-2) 1 (-) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen 42 (-3) 41 (+4) 12 (-1) 3 (-) neue Technologien fördern 41 (+2) 45 (-4) 10 (+1) 2 (+1) Zuwanderung von Ausländern regeln 37 (+6) 47 (-) 10 (-4) 4 (-1) für bezahlbare Strompreise sorgen 36 (-) 49 (+1) 12 (-2) 2 (+1) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren 36 (-2) 47 (+3) 11 (-) 4 (-1) Energiewende zügig vorantreiben 35 (-5) 46 (+6) 13 (-2) 4 (-) deutsche Interessen in der EU vertreten 33 (+1) 54 (+3) 9 (-4) 2 (-1) Verbraucherschutz stärken 27 (-2) 56 (+1) 13 (-1) 3 (+2) deutsche Interessen im Ausland vertreten 27 (+3) 50 (-) 17 (-4) 4 (-) Staatsschulden begrenzen 26 (-) 50 (+1) 17 (-3) 5 (+1) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen 25 (-2) 58 (+5) 13 (-3) 2 (-1) Erhebungszeitraum 01.-07.07. Die Bildungspolitik ist für die Bundesbürger die wichtigste politische Aufgabe. 30- bis 49-Jährige (80 %) und Anhänger der Linkspartei (91 %) bewerten sie überdurchschnittlich oft als sehr wichtig. Personen mit mittlerer und hoher formaler Bildung nennen gute Bildungsmöglichkeiten häufiger als wichtigste politische Aufgabe als Personen mit niedriger formaler Bildung (78 % zu 66 %). Die Bereiche Innere Sicherheit gewährleisten und die Zuwanderung von Ausländern regeln haben an Bedeutung gewonnen (jeweils +6 Prozentpunkte). Zudem betrachtet die Bevölkerung es häufiger als sehr wichtig, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen (+5 Prozentpunkte). 4
Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in politischen Aufgabenbereichen im Juli 2020 Kantar für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Juni 2020 politische Aufgaben sehr/eher gut eher/sehr schlecht Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen 71 (-2) 21 (+2) deutsche Interessen im Ausland vertreten 71 (+1) 24 (-) deutsche Interessen in der EU vertreten 70 (-4) 24 (+3) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern 65 (+8) 31 (-7) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen 64 (+7) 31 (-6) innere Sicherheit gewährleisten 64 (-9) 32 (+8) Arbeitslosigkeit bekämpfen 63 (-1) 34 (+3) Verbraucherschutz stärken 62 (+3) 31 (-5) neue Technologien fördern 57 (+3) 36 (-4) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen 57 (+2) 41 (-2) Staatsschulden begrenzen 54 (-5) 38 (+4) für bezahlbare Strompreise sorgen 50 (+2) 43 (-2) Gesundheitswesen modernisieren 49 (-) 47 (-) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen 49 (+6) 48 (-6) Energiewende zügig vorantreiben 48 (+7) 48 (-7) für soziale Gerechtigkeit sorgen 48 (+2) 49 (-3) Altersversorgung langfristig sichern 44 (+2) 53 (-2) Zuwanderung von Ausländern regeln 42 (-2) 54 (+3) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren 40 (-1) 56 (-) Bedingungen der Pflege verbessern 35 (+2) 62 (-2) Steuerlast gerecht verteilen 32 (-2) 64 (+3) für bezahlbaren Wohnraum sorgen 31 (-1) 66 (+3) Erhebungszeitraum 01.-07.07. In 12 von 22 Politikfeldern bewertet jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger die Arbeit der Bundes- regierung als sehr bzw. eher gut. Hingegen wird sie in sechs Bereichen mindestens von der Hälfte als eher bzw. sehr schlecht beurteilt. Die Arbeit der Bundesregierung im Bereich innere Sicherheit bewerten im Vergleich zur Vorerhebung weniger Bundesbürger mit sehr oder eher gut (-9 Prozentpunkte). 5
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich in für dieser Woche leicht verbessert. RTL/n-tv besser 28 (+3) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der ökonomischen Lage in den kommenden Jahren schlechter 50 (-) rechnet, liegt dennoch um 22 (-3) Prozentpunkte weiterhin unverändert 19 (-3) deutlich höher als der Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. Erhebungszeitraum 29.06.-03.07. 6
Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 25 Die Dinge entwickeln forsa Anhänger der Union (69 %) und der Grünen (64 %) sind für überdurchschnittlich oft der Meinung, dass die sich … BPA Entwicklung im Land eher in die richtige Richtung geht. eher in die Personen mit hoher formaler Bildung glauben das eher als 54 (-3) richtige Richtung Personen mit einfacher formaler Bildung (60 % zu 44 %) eher in die und Frauen häufiger als Männer (60 % zu 49 %). 38 (+5) falsche Richtung Für Ostdeutsche (48 %) und Anhänger der AfD (89 %) geht die Entwicklung hingegen überdurchschnittlich oft eher in Erhebungszeitraum 29.06.-03.07. die falsche Richtung. 7
Allgemeine Lebenslage Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 25 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie mit der/dem …? gar nicht zufrieden zufrieden Lebensqualität 90 (-1) 10 (+2) Lage am Arbeitsmarkt 59 (-) 34 (+1) Schutz vor Gewalt und Kriminalität 52 (-8) 48 (+10) Finanzlage der öffentlichen Haushalte 43 (+1) 48 (-1) Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 41 (+1) 54 (-) Sicherung der Altersversorgung 41 (+3) 57 (-2) Umwelt- und Klimaschutz 41 (+2) 58 (-1) Schul- und Bildungssystem 40 (+1) 57 (+1) Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 39 (-) 59 (-) Integration von Zuwanderern und Ausländern 36 (+2) 59 (-1) Versorgung von Pflegebedürftigen 34 (+1) 59 (-3) Erhebungszeitraum 29.06.-03.07. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger zeigt sich mit der Lebensqualität (90 %), der Lage am Arbeitsmarkt (59 %) und dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität (52 %) zufrieden oder sehr zufrieden. In sieben von elf Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger bzw. gar nicht zufrieden. Gutverdiener sind häufiger zufrieden oder sehr zufrieden mit der Lage am Arbeitsmarkt als Geringverdiener (66 % zu 44 %) und unter 60-Jährige häufiger als über 60-Jährige (65 % zu 47 %). Personen mit einfacher formaler Bildung (43 %) und Anhänger der AfD (47 %) sind überdurchschnittlich oft unzufrieden. Personen mit einfacher (68 %), Ostdeutsche (57 %) und Anhänger der AfD (80 %) sind überdurchschnittlich häufig unzufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Hingegen zeigen sich Personen mit hoher formaler Bildung (60 %) und Anhänger der Grünen (67 %) überdurchschnittlich oft zufrieden. Auch unter 30-Jährige sind häufiger zufrieden als über 60-Jährige (63 % zu 43 %). Anhänger der AfD (55 %) sind überdurchschnittlich häufig zufrieden mit dem Umwelt- und Klimaschutz. Hingegen sind Anhänger der Grünen (82 %) und der Linkspartei (76 %) besonders oft unzufrieden. Über 60-Jährige sind häufiger zufrieden oder sehr zufrieden mit der Sicherung der Altersversorgung als unter 60-Jährige (55 % zu 33 %). 30- bis 59-Jährige (67 %) und Anhänger der AfD (75 %) sind hingegen oft unzufrieden. 8
Allgemeine Lebenslage 9
Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 25 forsa für BPA Coronavirus 19 (-6) Wirtschaftspolitik 19 (-5) Rente/Rentenpolitik 13 (+12) Steuerpolitik/-entlastung 12 (+7) Ausgangs- und Kontaktsperre 8 (-4) Diskussion über Krise/Zukunft der EU 5 (+3) Verkehrspolitik 5 (-) Umwelt-/Klimapolitik 5 (+1) Erhebungszeitraum 29.06.-03.07. Das Coronavirus und die Wirtschaftspolitik sind erneut die Themen, die die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Im Vergleich zur letzten Erhebung haben beide Themen aber an Bedeutung verloren (Coronavirus -6 Prozentpunkte; Wirtschaftspolitik -5 Prozentpunkte). Gutverdiener nennen die Wirtschaftspolitik häufiger als Geringverdiener (25 % zu 9 %) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (24 % zu 10 %). Über 60-Jährige nennen die Rentenpolitik überdurchschnittlich oft (22 %). 10