wb-2020-35-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" des Jahres 2020

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung                                                        28. August 2020 Wochenbericht KW 35 forsa | Kantar | IfD Allensbach | FG Wahlen Wähleranteile:           Union bei 38 % bzw. 36 %, SPD bei 17 % bzw. 16 % Grüne bei 19 % bzw. 18 %, AfD bei 11 % bzw. 9 % Wirtschaft:              Knapp 6 von 10 Bürgern erwarten Verschlechterung der ökonomischen Lage Weltpolitische Lage:     Bevölkerung ambivalent bezüglich der Sorge um den Weltfrieden Krankheiten und USA werden als größte Bedrohungen wahrgenommen Flüchtlinge:             62 % machen sich keine Sorgen über die Flüchtlingszahlen Die meisten sehen eher keine Fortschritte bei der Bewältigung der Situation Wichtigstes Thema:       Coronavirus Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa            Kantar1            IfD             FG für             für BamS     Allensbach2      Wahlen3 RTL/n-tv für FAZ        für ZDF CDU/CSU             36    (-)          36    (-)   38,0       (-)     38    (-) SPD          16    (-)          16 (-1)     17,0 (+1,5)        16 (+2) FDP            5 (-1)             6 (-1)      5,5      (-)       5   (-) DIE LINKE              7 (+1)             8   (-)     7,0 (-0,5)         8   (-) B'90/Grüne            19 (-1)            18 (+2)     19,0 (-1,0)        19 (-2) AfD            9   (-)          11 (+1)       9,0      (-)       9   (-) Sonstige            8 (+1)             5 (-1)      4,5      (-)       5   (-) Erhebungszeitraum       17.-21.08.       18.-26.08.        05.-18.08.     25.-27.08. Die Union liegt bei FG Wahlen 22 (-2), bei IfD Allensbach 21 (-1,5), bei forsa 20 (-) und bei Kantar 20 (+1) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                  Markus Söder liegt bei der Kanzlerpräferenz mit 21 (-1) für                  Prozentpunkten Abstand deutlich vor Olaf Scholz und mit RTL/n-tv 18 (-1) Prozentpunkten deutlich vor Robert Habeck. Markus Söder             37 (-1) 68 % (-3) der CDU-Anhänger präferieren Söder, 10 % (+2) Olaf Scholz           16     (-) Scholz und 5 % (-) Habeck. Robert Habeck             19     (-) Von den CSU-Anhängern würden sich 84 % (-2) für Söder, keinen davon            28 (+1) 4 % (+2) für Scholz und 2 % (+1) für Habeck entscheiden. Erhebungszeitraum       17.-21.08. 64 % (-5) der SPD-Anhänger favorisieren Scholz, 13 % (+3) Söder und 10 % (+1) Habeck. Von den Grünen-Anhängern würden sich 65 % (+5) für Habeck, 13 % (-1) für Söder und 12 % (+1) für Scholz ent- scheiden. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (30.08.2020) 2 im Vergleich zur KW 30 3 im Vergleich zur KW 31 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für        me in Deutschland zu lösen, liegt die Union mit 37 (-2) RTL/n-tv Prozentpunkten Abstand deutlich vor der SPD und mit CDU/CSU     44      (-2)  4 (-6) Prozentpunkten vor dem Anteil derjenigen, die die Lösung der Probleme keiner Partei zutrauen. SPD     7       (-) Grüne     4     (-1) sonstige Parteien      5     (-1) keine Partei  40     (+4) Erhebungszeitraum 17.-21.08. 3
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa       Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für       Vergleich zur Vorwoche kaum verändert. RTL/n-tv besser  21      (-1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der ökonomischen Lage in den kommenden Jahren schlechter  58      (-3) rechnet, liegt um 37 (-2) Prozentpunkte weiterhin deut- unverändert    18     (+3)  lich höher als der Anteil, der von einer Verbesserung aus- geht. Erhebungszeitraum 17.-21.08. 4
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Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 32 forsa      Frauen machen sich häufiger (sehr) große Sorgen um den für      Weltfrieden als Männer (60 % zu 40 %) und über 45-Jährige BPA häufiger als unter 45-Jährige (59 % zu 39 %). sehr große          9    (-1) Weniger oder keine Sorgen machen sich überdurchschnitt- große         41    (-1) lich oft Anhänger der FDP (78 %). wenig         38    (+1) keine        11    (+1) Erhebungszeitraum        17.-21.08. 5
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Welt- bzw. europapolitische Lage Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 32 forsa für BPA Krankheiten: Coronavirus     22       (+4) USA   18       (-3) Naher Osten, arabische Länder    11       (+5) Umwelt-/Klimakrise      10       (+3) (Welt-)Wirtschaftskrise       9     (-2) Handelskrieg       7     (-5) Asylbewerber, Flüchtlinge        7     (-1) Russland       6       (-) China      5     (-3) Erhebungszeitraum 17.-21.08. Die Bundesbürger nehmen Krankheiten als größte globale Gefahrenquelle für Deutschland wahr. Auf die USA entfallen nur geringfügig weniger Nennungen. Über 60-Jährige (24 %) nennen die USA überdurchschnittlich oft. 6
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Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 32 forsa       Personen mit hoher formaler Bildung (44 %), Gutverdie- für       ner (43 %) sowie Anhänger der Grünen (57 %) sind über- BPA        durchschnittlich häufig der Meinung, dass Deutschland sollte mehr Verant-                          mehr Verantwortung in der Weltpolitik übernehmen 36    (-2)  sollte. wortung übernehmen sollte weniger Verant-                          Hingegen sind Ostdeutsche (16 %) und 30- bis 44-Jäh- 8      (-) rige (14 %) sowie Anhänger der AfD (33 %) überdurch- wortung übernehmen schnittlich oft der Ansicht, dass Deutschland weniger Deutschland tut                        Verantwortung übernehmen sollte. 53    (+1) bereits genug Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung Erhebungszeitraum        17.-21.08.    (62 %), über 60-Jährige (60 %) und Frauen (59 %) sowie Anhänger der Union (63 %) meinen überdurchschnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. 7
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Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 32 forsa       Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung für       und Personen mit mittlerem Einkommen (jew. 46 %) so- BPA        wie Anhänger der AfD (77 %) sind überdurchschnittlich nimmt zu viel                       oft der Meinung, dass Deutschland zu viel Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. Rücksicht auf andere              38    (-2) EU-Mitgliedstaaten                           Hingegen sind Anhänger der Linkspartei (29 %) beson- ders oft der Meinung, dass Deutschland zu wenig Rück- nimmt zu wenig sicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. Rücksicht auf andere              12    (+3) Unter 30-Jährige (56 %) sowie Anhänger der Grünen (62 %) EU-Mitgliedstaaten und der SPD (59 %) finden das Verhalten Deutschlands verhält sich alles in allem                        überdurchschnittlich häufig genau richtig. 47      (-) genau richtig Erhebungszeitraum        17.-21.08. 8
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Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 29 Kantar      Gut sechs von zehn Bundesbürgern machen sich keine für      Sorgen, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind. BPA       Anhänger der Grünen (88 %), der Linkspartei (79 %) und mache mir Sorgen              35    (+5) der SPD (76 %) sind vor allem dieser Meinung. Unter 30-Jährige machen sich häufiger keine Sorgen als über mache mir keine Sorgen                62    (-5) 30-Jährige (81 % zu 58 %) und Personen mit hoher for- Erhebungszeitraum        19.-25.08.   maler Bildung häufiger als Personen mit einfacher for- maler Bildung (78 % zu 46 %). Hingegen machen sich Anhänger der AfD (83 %) beson- ders oft Sorgen. 9
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Flüchtlinge Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Kantar für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 29 kurzfristig        langfristig eher Vorteile             9        (-)     24    (-1) eher Nachteile             40      (-1)      30    (+3) Vor- und Nachteile 43      (-1)      39    (-2) gleichen sich in etwa aus Erhebungszeitraum                   19.-25.08. Kurzfristig sieht die Bevölkerung weiterhin deutlich mehr Nachteile als Vorteile in der Aufnahme von Flüchtlingen. Überdurchschnittlich oft sind 30- bis 59-Jährige (47 %) sowie Anhänger der AfD (80 %) und der FDP (64 %) dieser Meinung. Auch langfristig sehen besonders häufig Anhänger der AfD (85 %) und 30- bis 59-Jährige (36 %) so- wie Personen mit einfacher formaler Bildung (42 %) eher Nachteile. Hingegen sehen unter 30-Jäh- rige (37 %) und Personen mit hoher formaler Bildung (34 %) sowie Anhänger der Grünen (50 %) lang- fristig überdurchschnittlich oft eher Vorteile. Dass sich Vor- und Nachteile eher ausgleichen, meinen Anhänger der SPD (kurzfristig: 52 %, lang- fristig: 49 %) überdurchschnittlich häufig. 10
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