wb-2020-43-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" des Jahres 2020

/ 16
PDF herunterladen
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung                                                      23. Oktober 2020 Wochenbericht KW 43 forsa | Kantar | IfD Allensbach | FG Wahlen Wähleranteile:                 Union zwischen 38 % und 35 %, SPD bei 17 % bzw. 15 % Grüne bei 20 % bzw. 19 %, AfD zwischen 11 % und 9 % Wirtschaft:                    Mehrheit erwartet Verschlechterung der ökonomischen Lage Allgemeine Lebenslage:         Hälfte der Bevölkerung sieht Entwicklung im Land positiv 89 % sind mit der Lebensqualität in Deutschland zufrieden Thema der Bundesregierung:     Coronavirus Flüchtlinge:                   Zwei Drittel machen sich keine Sorgen über die Flüchtlingszahlen Die meisten sehen eher keine Fortschritte bei der Bewältigung der Situation Wichtigstes Thema:             Coronavirus Steffen Seibert
1

Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa            Kantar1              IfD             FG für             für BamS      Allensbach2       Wahlen3 RTL/n-tv für FAZ        für ZDF CDU/CSU             36    (-)          35     (-)    35,5 (-1,5)        38 (+1) SPD          15    (-)          15 (-1)       17,0       (-)     15 (-1) FDP            6 (+1)             6    (-)     6,0       (-)       5   (-) DIE LINKE              7 (-1)             8    (-)     7,0       (-)       8 (+1) B'90/Grüne            20    (-)          19     (-)    20,0 (+0,5)        20    (-) AfD            9   (-)          11 (+1)       10,0 (+1,0)          9 (-1) Sonstige            7   (-)            6    (-)     4,5       (-)       5   (-) Erhebungszeitraum       12.-16.10.       15.-21.10.          07.-20.10.     20.-22.10. Die Union liegt bei FG Wahlen 23 (+2), bei forsa 21 (-), bei Kantar 20 (+1) und bei IfD Allensbach 18,5 (-1,5) Prozentpunkte vor der SPD. (Zeitreihen: forsa, Kantar, IfD Allensbach, FG Wahlen) Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                  Markus Söder liegt bei der Kanzlerpräferenz mit 23 (+3) für                  Prozentpunkten Abstand deutlich vor Olaf Scholz und mit RTL/n-tv 18 (+3) Prozentpunkten deutlich vor Robert Habeck. Markus Söder             37 (+2) 67 % (+3) der CDU-Anhänger präferieren Söder, 11 % (-) Olaf Scholz           14 (-1) Scholz und 4 % (-2) Habeck. Robert Habeck             19 (-1) keinen davon            30     (-) Von den CSU-Anhängern würden sich 83 % (-2) für Söder, 5 % (-) für Scholz und 2 % (-) für Habeck entscheiden. Erhebungszeitraum       12.-16.10. 60 % (-2) der SPD-Anhänger favorisieren Scholz, 16 % (+1) Söder und 10 % (-1) Habeck. Von den Grünen-Anhängern würden sich 67 % (+2) für Habeck, 14 % (+3) für Söder und 7 % (-4) für Scholz ent- scheiden. (Zeitreihe) 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (25.10.2020) 2 im Vergleich zur KW 39 3 im Vergleich zur KW 41 2
2

Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für        me in Deutschland zu lösen, liegt die Union mit 36 (-1) RTL/n-tv Prozentpunkten Abstand deutlich vor der SPD und mit nur CDU/CSU     42      (-1)  1 (-3) Prozentpunkt vor dem Anteil derjenigen, die die Lö- sung der Probleme keiner Partei zutrauen. SPD     6       (-) Grüne     6     (-1) sonstige Parteien      5       (-) keine Partei  41     (+2) Erhebungszeitraum 12.-16.10. 3
3

Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa        Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für        Vergleich zur Vorwoche kaum verändert. RTL/n-tv besser  22        (-) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der ökonomischen Lage in den kommenden Jahren schlechter  53     (+2)   rechnet, liegt um 31 (+2) Prozentpunkte weiterhin deut- unverändert    22      (-2)  lich höher als der Anteil, der von einer Verbesserung aus- geht. Erhebungszeitraum 12.-16.10. 4
4

Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 40 forsa       Anhänger der SPD (67 %), der Union (64 %) und der Die Dinge entwickeln für       Grünen (61 %) sind überdurchschnittlich oft der Mei- sich …         BPA nung, dass die Entwicklung im Land eher in die richtige eher in die                    Richtung geht. 51      (-) richtige Richtung                        Für 45- bis 59-Jährige (49 %) sowie Anhänger der AfD eher in die                    (91 %) und der Linkspartei (54 %) geht die Entwicklung 40    (+1)  hingegen besonders oft eher in die falsche Richtung. falsche Richtung Erhebungszeitraum        12.-16.10. 5
5

Allgemeine Lebenslage Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 40 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie mit der/dem …?                               gar nicht zufrieden zufrieden Lebensqualität       89      (-)          11       (-) Lage am Arbeitsmarkt        60      (-)          33       (-) Schutz vor Gewalt und Kriminalität           57    (+3)           42     (-2) Finanzlage der öffentlichen Haushalte             40    (-2)           52     (+3) Umwelt- und Klimaschutz           40    (+3)           59     (-3) Schul- und Bildungssystem          39    (+2)           58     (-2) Ausmaß sozialer Gerechtigkeit           37      (-)          61     (-1) Sicherung der Altersversorgung           36    (-3)           61     (+2) Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern                    34    (+2)           61     (-2) Versorgung von Pflegebedürftigen             33      (-)          63     (+1) Integration von Zuwanderern und Ausländern                   33      (-)          64     (+1) Erhebungszeitraum           12.-16.10. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger zeigt sich mit der Lebensqualität (89 %), der Lage am Arbeits- markt (60 %) und dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität (57 %) zufrieden oder sehr zufrieden. In acht von elf Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger bzw. gar nicht zufrieden. Unter 60-Jährige sind mit der Lage am Arbeitsmarkt deutlich häufiger (sehr) zufrieden als über 60-Jäh- rige (67 % zu 45 %), Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (64 % zu 44 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (69 % zu 40 %). Anhänger der AfD (48 %) sind überdurchschnittlich häufig weniger bzw. gar nicht zufrieden mit der Lage am Arbeitsmarkt. Anhänger der Grünen (68 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Unter 30-Jährige sind deutlich häufiger (sehr) zufrieden als über 60-Jährige (71 % zu 47 %), Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung (64 % zu 45 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener bzw. Personen mit mittlerem Ein- kommen (64 % zu 50 %). Ostdeutsche (52 %) und Anhänger der AfD (75 %) sind überdurchschnittlich häu- fig weniger bzw. gar nicht zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Anhänger der Grünen (83 %) und der Linkspartei (81 %) sind besonders oft unzufrieden mit dem Um- welt- und Klimaschutz. Hingegen sind Anhänger der AfD (67 %), der FDP (59 %) und der Union (51 %) überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden. Geringverdiener (72 %) und Anhänger der AfD (82 %) sind überdurchschnittlich häufig unzufrieden mit der Sicherung der Altersversorgung, unter 60-Jährige häufiger als über 60-Jährige (70 % zu 46 %). Anhänger der AfD (93 %) sind auch mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern besonders oft unzufrieden, ebenso 45- bis 59-Jährige (71 %). Hingegen sind unter 30-Jährige (44 %) überdurchschnitt- lich häufig (sehr) zufrieden. 6
6

Allgemeine Lebenslage 7
7

Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 40 forsa für BPA Coronavirus     31       (+6) Ausgangs- und Kontaktsperre       15       (+7) Wirtschaftspolitik       8     (+1) Umwelt-/Klimapolitik         8     (-2) Energiepolitik/Energiewende          5     (+2) Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik       5 (-14) Erhebungszeitraum   12.-16.10. Das Coronavirus ist weiterhin das Thema, das die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Anhänger der FDP (30 %) nennen das Thema "Ausgangs- und Kontaktsperre" besonders oft. Perso- nen mit hoher formaler Bildung erwähnen es häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (18 % zu 4 %). Im Vergleich zur letzten Erhebung hat die Flüchtlingspolitik deutlich an Relevanz verloren (-14 Pro- zentpunkte). 8
8

Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 39 Kantar      Zwei Drittel der Bundesbürger machen sich keine Sor- für      gen, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind. BPA       Unter 30-Jährige (83 %) sowie Anhänger der Grünen mache mir Sorgen              32    (-5) (90 %) und der Linkspartei (85 %) sind vor allem dieser Meinung. Personen mit hoher formaler Bildung machen mache mir keine Sorgen                66    (+5) sich häufiger keine Sorgen als Personen mit einfacher Erhebungszeitraum        14.-20.10.   bzw. mittlerer formaler Bildung (77 % zu 60 %). Hingegen machen sich Ostdeutsche (44 %), über 50-Jäh- rige (39 %) sowie Anhänger der AfD (77 %) überdurch- schnittlich oft Sorgen. 9
9

Flüchtlinge Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Kantar für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 39 kurzfristig        langfristig eher Vorteile             9      (-1)      27    (+3) eher Nachteile             40      (+1)      27    (+1) Vor- und Nachteile 41      (-2)      37    (-5) gleichen sich in etwa aus Erhebungszeitraum                   14.-20.10. Kurzfristig sieht die Bevölkerung weiterhin deutlich mehr Nachteile als Vorteile in der Aufnahme von Flüchtlingen. Überdurchschnittlich oft sind 40- bis 59-Jährige (53 %), Ostdeutsche, Personen mit mitt- lerer formaler Bildung (jew. 49 %) und Männer (46 %) sowie Anhänger der AfD (84 %) und der Union (48 %) dieser Meinung. Auch langfristig sehen besonders häufig Anhänger der AfD (81 %) sowie 50- bis 59-Jährige (38 %) und Personen mit einfacher formaler Bildung (35 %) eher Nachteile. Hingegen sehen Personen mit hoher formaler Bildung (39 %) sowie Anhänger der Linkspartei (57 %), der Grünen (50 %) und der SPD (38 %) langfristig überdurchschnittlich oft eher Vorteile. 10
10

Zur nächsten Seite