wb-2020-9-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" des Jahres 2020“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 28. Februar 2020 Wochenbericht KW 9 forsa | Kantar Wähleranteile: Union bei 27 % bzw. 25 %, SPD bei 16 % bzw. 14 % Grüne bei 24 % bzw. 22 %, AfD bei 14 % bzw. 10 % Wirtschaft: Hälfte der Bevölkerung erwartet Verschlechterung der ökonomischen Lage Eigene finanzielle Lage: Mehrheit erwartet keine Veränderungen Wichtigstes Thema: Coronavirus Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Kantar1 für für BamS RTL/n-tv CDU/CSU 27 (-) 25 (-2) SPD 14 (-) 16 (+1) FDP 7 (+1) 6 (-1) DIE LINKE 10 (-) 10 (-) B'90/Grüne 24 (-) 22 (+2) AfD 10 (-1) 14 (-) Sonstige 8 (-) 7 (-) Erhebungszeitraum 17.-21.02. 20.-27.02. Die Union liegt bei forsa 13 (-) und bei Kantar 9 (-3) Prozentpunkte vor der SPD. Die Union liegt bei Kantar bei 25 %. Dies ist der niedrigste von diesem Institut gemessene Wert seit Juni 2019. Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für me in Deutschland zu lösen, liegt die Union 14 (-) Prozent- RTL/n-tv punkte vor der SPD und 4 (-2) Prozentpunkte vor den Grü- CDU/CSU 18 (-) nen. SPD 4 (-) Allerdings trauen 55 % (-1) die Lösung der Probleme keiner Grüne 14 (+2) Partei zu. sonstige Parteien 9 (-1) keine Partei 55 (-1) Erhebungszeitraum 17.-21.02. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (01.03.2020) 2
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich für auch in dieser Woche so gut wie nicht verändert. RTL/n-tv besser 14 (-) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der ökonomischen Lage in den kommenden Jahren schlechter 50 (-) rechnet, liegt um 36 (-) Prozentpunkte weiterhin deut- unverändert 33 (-1) lich höher als der Anteil, der von einer Verbesserung aus- geht. Erhebungszeitraum 17.-21.02. 3
Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen gegenwärtigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 6 forsa Unter 45-Jährige nehmen häufiger eine Verbesserung für ihrer gegenwärtigen finanziellen Lage wahr als über BPA 45-Jährige (30 % zu 14 %) und Personen mit hoher for- besser als vor einem Jahr 20 (-) maler Bildung häufiger als Personen mit einfacher for- maler Bildung (23 % zu 10 %). schlechter als vor 15 (+2) einem Jahr Anhänger der AfD (36 %) nehmen besonders oft eine genauso wie Verschlechterung ihrer gegenwärtigen finanziellen 64 (-1) vor einem Jahr Lage wahr. Geringverdiener sind deutlich häufiger die- ser Meinung als Gutverdiener (31 % zu 11 %) und Ost- Erhebungszeitraum 17.-21.02. deutsche häufiger als Westdeutsche (21 % zu 14 %). 4
Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen zukünftigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 6 forsa Unter 45-Jährige erwarten deutlich häufiger eine Ver- für besserung ihrer finanziellen Lage als über 45-Jährige BPA (37 % zu 13 %) und Personen mit hoher bzw. mittlerer in einem Jahr besser 22 (+2) formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (24 % zu 9 %). in einem Jahr schlechter 13 (-1) ungefähr so wie jetzt 63 (-1) Anhänger der AfD (30 %) gehen besonders oft von Erhebungszeitraum 17.-21.02. einer Verschlechterung ihrer finanziellen Lage aus. Geringverdiener sind häufiger dieser Meinung als Gutverdiener (22 % zu 9 %). 5
Eigene finanzielle Lage Günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 6 forsa Gutverdiener sind deutlich häufiger als Geringverdiener für (59 % zu 27 %) der Meinung, dass zurzeit ein günstiger BPA Zeitpunkt für größere Anschaffungen wäre, Personen zurzeit günstig 50 (-) mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung (59 % zu 40 %) zurzeit eher ungünstig 41 (-2) und Westdeutsche häufiger als Ostdeutsche (52 % zu Erhebungszeitraum 17.-21.02. 38 %). 6
Eigene finanzielle Lage Einschätzung: Wie sehen die meisten Bürger ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 6 forsa Anhänger der Grünen (57 %) glauben überdurchschnitt- für lich häufig, dass die meisten Menschen, die sie kennen, BPA ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse eher optimis- eher optimistisch 47 (+1) tisch einschätzen. Personen mit hoher formaler Bildung meinen dies häufiger als Personen mit einfacher bzw. eher pessimistisch 29 (-3) mittlerer formaler Bildung (54 % zu 37 %) und Gutver- Erhebungszeitraum 17.-21.02. diener häufiger als Geringverdiener bzw. Personen mit mittlerem Einkommen (54 % zu 39 %). Hingegen glauben Anhänger der AfD (47 %) besonders oft, dass die meisten Menschen, die sie kennen, ihre ei- genen wirtschaftlichen Verhältnisse eher pessimistisch einschätzen. 7
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent forsa für BPA Coronavirus 41 (+19) Anschlag in Hanau 29 (neu) Landtagswahl/Regierungsbildung Thüringen 23 (-21) Bürgerschaftswahl in Hamburg 15 (neu) CDU 11 (-) Amokfahrt in Volkmarsen an Karneval 5 (neu) Erhebungszeitraum 24.-26.02. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit dem Coronavirus. Im Vergleich zu den letzten beiden Wochen hat das Thema wieder deutlich an Wichtigkeit gewonnen (+19 bzw. +23 Prozentpunkte). An dritter Stelle steht das Thema "Landtagswahl/Regierungsbildung Thüringen". Im Vergleich zur Vor- woche hat es erheblich an Bedeutung verloren (-21 Prozentpunkte). Überdurchschnittlich oft beschäf- tigen sich Anhänger der Linkspartei damit. Ostdeutsche nennen das Thema häufiger als Westdeutsche (36 % zu 21 %), über 60-Jährige häufiger als unter 60-Jährige (32 % zu 19 %) und Männer häufiger als Frauen (28 % zu 18 %). Anhänger der Grünen (27 %) nennen die Bürgerschaftswahl in Hamburg besonders oft. 8