wb-2018-1-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 05. Januar 2018 Wochenbericht KW 1 forsa | Emnid | GMS | infratest dimap Wähleranteile: Union zwischen 34 % und 32 %, SPD zwischen 21 % und 19 % Wirtschaft: Erwartungen eher pessimistisch Weltpolitische Lage: Sorge um den Weltfrieden Konflikt mit Nordkorea wird als größte Bedrohung wahrgenommen Wichtigste Themen: Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 GMS2 infratest für für BamS dimap3 RTL/n-tv für ARD CDU/CSU 34 (+1) 33 (-) 32 (-) 33 (+1) SPD 19 (-1) 20 (-1) 20 (-1) 21 (-) FDP 8 (-) 9 (+1) 9 (-1) 9 (-) DIE LINKE 10 (-) 9 (-1) 10 (-) 9 (-1) B'90/Grüne 12 (-) 12 (+1) 11 (+1) 11 (-) AfD 12 (-) 12 (-) 14 (+1) 13 (-) Sonstige 5 (-) 5 (-) 4 (-) 4 (-) Erhebungszeitraum 18.-27.12. 21.12.-03.01. 27.12.-02.01. 02.-03.01. Die Union liegt bei forsa 15 (+2), bei Emnid 13 (+1), bei GMS 12 (+1) und bei infratest dimap 12 (+1) Prozentpunkte vor der SPD. Die AfD liegt bei GMS bei 14 %. Dies ist der höchste von diesem Institut gemessene Wert seit März 2016. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz 28 für RTL/n-tv (+1) Prozentpunkte vor Martin Schulz. Merkel 47 (-1) 91 % (-1) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Schulz 19 (-2) Merkel und 2 % (-) Schulz. keinen von beiden 34 (+3) Von den SPD-Anhängern würden sich 59 % (-3) Erhebungszeitraum 18.-27.12. für Schulz und 19 % (-) für Merkel entscheiden. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (07.01.2018) 2 im Vergleich zur KW 49/2017 3 im Vergleich zum letzten ARD-DeutschlandTREND / KW 49/2017 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 20 (+1) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 28 (-) Jeder Zweite (+1) traut die Lösung der Probleme keiner SPD 8 (-1) Partei zu. sonstige Parteien 14 (-) 66 % (-) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene keine Partei 50 (+1) Partei mit den Problemen in Deutschland am besten Erhebungszeitraum 18.-27.12. fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 38 % (+3) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche verschlechtert. RTL/n-tv besser 24 (-2) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlech- terung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutsch- schlechter 32 (+2) land in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 8 (+4) unverändert 41 (-) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Ver- besserung ausgeht. Erhebungszeitraum 18.-27.12. 4
Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 49 forsa Anhänger der AfD (65 %) und der Linkspartei (64 %) für machen sich überdurchschnittlich oft (sehr) große Sor- BPA gen um den Weltfrieden. Frauen machen sich häufiger sehr große 12 (-) (sehr) große Sorgen als Männer (70 % zu 48 %) und über 45-Jährige häufiger als unter 30-Jährige (64 % große 47 (+2) zu 50 %). wenig 33 (-1) keine 8 (-1) Geringverdiener (46 %) machen sich überdurchschnitt- lich oft weniger bzw. keine Sorgen um den Weltfrieden. Erhebungszeitraum 18.-22.12. Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 49 forsa für BPA Asien, Nordkorea 22 (-6) USA 18 (+4) Naher Osten, arabische Länder 13 (+6) Asylbewerber, Flüchtlinge 8 (-1) Krieg/Terrorismus allgemein 8 (-) Syrien 5 (-) IS, ISIS 5 (+1) Russland 5 (-) Erhebungszeitraum 18.-22.12. Nach Meinung der Bundesbürger droht aus Asien von dem Konflikt mit Nordkorea die größte Gefahr für Deutschland. Ostdeutsche (27 %) und Anhänger der FDP (29 %) nennen den Konflikt mit Nordkorea überdurch- schnittlich häufig als größte Gefahrenquelle für Deutschland. 5
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 49 forsa Gutverdiener (43 %) und Personen mit hoher forma- für ler Bildung (42 %) sowie Anhänger der Grünen (53 %), BPA der SPD und der Linkspartei (jew. 47 %) sind über- sollte mehr Verant- durchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland 37 (+1) mehr Verantwortung in der Weltpolitik übernehmen wortung übernehmen sollte. sollte weniger Verant- 8 (-1) Hingegen sind Anhänger der AfD (23 %) überdurch- wortung übernehmen schnittlich oft der Ansicht, dass Deutschland weniger Deutschland tut Verantwortung übernehmen sollte. 52 (-1) bereits genug Personen mit einfacher formaler Bildung (60 %) und Erhebungszeitraum 18.-22.12. Anhänger der Union (59 %) meinen überdurchschnitt- lich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 49 forsa Ostdeutsche (46 %), Personen mit einfacher und für mittlerer formaler Bildung (42 %) und 30- bis 44- BPA Jährige (41 %) sowie Anhänger der AfD (64 %) sind nimmt zu viel überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Deutsch- Rücksicht auf andere 35 (+1) land zu viel Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten nimmt zu wenig Anhänger der Linkspartei (38 %) sind hingegen über- durchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland Rücksicht auf andere 16 (-1) zu wenig Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten EU-Mitgliedstaaten nimmt. verhält sich alles in allem 44 (-1) Personen mit hoher formaler Bildung (49 %) sowie genau richtig Anhänger der Union (56 %), der SPD und der Grünen Erhebungszeitraum 18.-22.12. (jew. 51 %) finden das Verhalten Deutschlands über- durchschnittlich häufig genau richtig. 6
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik 23 (+6) Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung 22 (-11) Atomprogramm Nordkorea, aktueller Konflikt 6 (+6) Innere Sicherheit, Kriminalität, Bekämpfung Terrorismus 4 (+1) US-Präsidentschaft Donald Trump 4 (-2) Proteste im Iran 4 (neu) Silvesternacht/Angriffe auf Einsatzkräfte 4 (neu) Erhebungszeitraum 02.-03.01. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit dem Thema "Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik" und mit den Koalitionsverhandlungen bzw. der Regierungsbildung. Anhänger der AfD (53 %), der FDP (30 %) und der SPD (28 %) erwähnen das Thema "Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik" besonders häufig. Anhängern der Grünen (36 %) nennen die Koalitionsverhandlungen bzw. die Regierungsbildung überdurchschnittlich oft. Über 65-Jährige nennen das Thema häufiger als unter 35-Jährige (26 % zu 14 %). 7