Abriss denkmalgeschütztes Haus in Ortrand

Mein unter Denkmalschutz stehendes Vaterhaus in Ortrand, Straße der Einheit 23 (OBJ-Dok-Nr 09120320) wurde beim letzten Besuch Ihres Vertreters (Chefs?) als wertvolles Kleinod bezeichnet, dass die Stadt Ortrand gar nicht richtig zu schätzen weiß. Dies war bei einer Zusammenkunft mit der Oberen Wasserbehörde (LfU?) auf meinem Grundstück. Diese Obere Wasserbehörde diskutierte übrigens nach dem Abgang Ihres Vertreters, wann dieser in den Ruhestand gehen könnte.
Inzwischen hat sich bei mir ein Metzger(meister?) und gelernter Elektromonteur aus München gemeldet, Herr Walter Zeeb, der großes Interesse am Erwerb des Hauses bekundet hat, da ausreichend Platz für ein Gewerbe vorhanden ist. Er war am 17. August da, hat sich das gesamte Gebäude ganz ausführlich von mir zeigen lassen und wollte umgehend mit den zuständigen Behörden Kontakt aufnehmen.
Dazu meine erste Frage: Hat sich Herr Zeeb bei Ihnen gemeldet?
Heute nun hat das LfU, Abteilung Wasserwirtschaft 2 Referat W21 persönlich bei mir einen Brief abgegeben. Dieser (Kopie im Anhang) beinhaltet, dass diese Behörde einen Teil des Denkmalgeschützten Hauses abreißen möchte. Angeblich gab es eine Abstimmung mit Ihnen?
Ob dies zutrifft ist meine zweite Frage.
Falls dies der Fall ist, wurde Ihnen gegenüber, da bin ich mir sicher, die Begründung erhoben, dass das betreffende Hinterhaus in die Pulsnitz stürzen könnte. Das wäre absoluter Unfug, da das Hinterhaus 6,25 Meter entfernt vom Fluss steht und die Hausmauer parallel zum Fluss nur 2,60 Meter hoch ist. Das Dach ist parallel zum Fluss und kann somit niemals so weit fallen.
Grund für den Abrissantrag des LfU an Ihre Behörde ist, dass eine Stahlspundwand entlang des Flusses (auf beiden Seiten) errichtet werden soll. Diese wird, so wie jetzt im Nachbarort Kroppen geschehen, in den Boden gerüttelt mit großen Vibrationen, welche garantiert eine Schädigung oder einen Einsturz des Denkmalgebäudes zur Folge haben werden.
Dazu meine dritte Frage:
Wie stehen Sie zu dieser Stahlspundwand vor dem Gebäude, die meiner Ansicht nach das ganze Bild verschandelt?
Weiterhin soll die Stahlspundwand durchgehend sein und so der Zugang zum Fluss, der für das früher vorhandene Gewerbe unabdingbar war, völlig versperrt werden. Ohne Probleme mit nur wenigen Mehrkosten könnte eine mittels in U-Eisen geführte Holzbohlenwand im Hochwasserfall den Treppenzugang schützen, wie sie nur 200 Meter flussab vom LfU erbaut zu finden ist:
(Foto wurde Ihnen im gleichlautenden Schreiben per Post zugesandt)
Stahlspundwände sind der billigste Hochwasserschutz in Städten, weit billiger als eine Ufermauer.
Frage 4: Wieso hat der Staat früher solche finanziert (siehe Foto Briefpost) und wieso ist heute in einer viel reicheren Zeit kein Geld dafür da?
Meiner Meinung sollte das Land Brandenburg froh sein, dass sich ein Interessent für das Gebäude gefunden hat. Eine Stahlspundwand ist primitiv, hässlich und billig. Kein Potsdamer oder Dresdner würde sich das in seiner Stadt an exponierter Stelle gefallen lassen.

Anfrage eingeschlafen

Warte auf Antwort
  • Datum
    21. Oktober 2020
  • Frist
    24. November 2020
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<< Anfragesteller:in >>
Antrag nach dem Akteneinsichts- und Informationszugangsgesetz (AIG), BbgUIG, VIG Sehr geehrteAntragsteller/in bi…
An Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum Details
Von
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Betreff
Abriss denkmalgeschütztes Haus in Ortrand [#201361]
Datum
21. Oktober 2020 13:41
An
Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum
Status
Warte auf Antwort — E-Mail wurde erfolgreich versendet.
Antrag nach dem Akteneinsichts- und Informationszugangsgesetz (AIG), BbgUIG, VIG Sehr geehrteAntragsteller/in bitte senden Sie mir Folgendes zu:
Mein unter Denkmalschutz stehendes Vaterhaus in Ortrand, Straße der Einheit 23 (OBJ-Dok-Nr 09120320) wurde beim letzten Besuch Ihres Vertreters (Chefs?) als wertvolles Kleinod bezeichnet, dass die Stadt Ortrand gar nicht richtig zu schätzen weiß. Dies war bei einer Zusammenkunft mit der Oberen Wasserbehörde (LfU?) auf meinem Grundstück. Diese Obere Wasserbehörde diskutierte übrigens nach dem Abgang Ihres Vertreters, wann dieser in den Ruhestand gehen könnte. Inzwischen hat sich bei mir ein Metzger(meister?) und gelernter Elektromonteur aus München gemeldet, Herr Walter Zeeb, der großes Interesse am Erwerb des Hauses bekundet hat, da ausreichend Platz für ein Gewerbe vorhanden ist. Er war am 17. August da, hat sich das gesamte Gebäude ganz ausführlich von mir zeigen lassen und wollte umgehend mit den zuständigen Behörden Kontakt aufnehmen. Dazu meine erste Frage: Hat sich Herr Zeeb bei Ihnen gemeldet? Heute nun hat das LfU, Abteilung Wasserwirtschaft 2 Referat W21 persönlich bei mir einen Brief abgegeben. Dieser (Kopie im Anhang) beinhaltet, dass diese Behörde einen Teil des Denkmalgeschützten Hauses abreißen möchte. Angeblich gab es eine Abstimmung mit Ihnen? Ob dies zutrifft ist meine zweite Frage. Falls dies der Fall ist, wurde Ihnen gegenüber, da bin ich mir sicher, die Begründung erhoben, dass das betreffende Hinterhaus in die Pulsnitz stürzen könnte. Das wäre absoluter Unfug, da das Hinterhaus 6,25 Meter entfernt vom Fluss steht und die Hausmauer parallel zum Fluss nur 2,60 Meter hoch ist. Das Dach ist parallel zum Fluss und kann somit niemals so weit fallen. Grund für den Abrissantrag des LfU an Ihre Behörde ist, dass eine Stahlspundwand entlang des Flusses (auf beiden Seiten) errichtet werden soll. Diese wird, so wie jetzt im Nachbarort Kroppen geschehen, in den Boden gerüttelt mit großen Vibrationen, welche garantiert eine Schädigung oder einen Einsturz des Denkmalgebäudes zur Folge haben werden. Dazu meine dritte Frage: Wie stehen Sie zu dieser Stahlspundwand vor dem Gebäude, die meiner Ansicht nach das ganze Bild verschandelt? Weiterhin soll die Stahlspundwand durchgehend sein und so der Zugang zum Fluss, der für das früher vorhandene Gewerbe unabdingbar war, völlig versperrt werden. Ohne Probleme mit nur wenigen Mehrkosten könnte eine mittels in U-Eisen geführte Holzbohlenwand im Hochwasserfall den Treppenzugang schützen, wie sie nur 200 Meter flussab vom LfU erbaut zu finden ist: (Foto wurde Ihnen im gleichlautenden Schreiben per Post zugesandt) Stahlspundwände sind der billigste Hochwasserschutz in Städten, weit billiger als eine Ufermauer. Frage 4: Wieso hat der Staat früher solche finanziert (siehe Foto Briefpost) und wieso ist heute in einer viel reicheren Zeit kein Geld dafür da? Meiner Meinung sollte das Land Brandenburg froh sein, dass sich ein Interessent für das Gebäude gefunden hat. Eine Stahlspundwand ist primitiv, hässlich und billig. Kein Potsdamer oder Dresdner würde sich das in seiner Stadt an exponierter Stelle gefallen lassen.
Dies ist ein Antrag nach dem Akteneinsichts- und Informationszugangsgesetz Brandenburg (AIG), dem Brandenburgischen Umweltinformationsgesetz (soweit Umweltinformationen betroffen sind) und dem Verbraucherinformationsgesetz (soweit Verbraucherinformationen betroffen sind). Sollte dieser Antrag Ihres Erachtens gebührenpflichtig sein, bitte ich Sie, mir dies vorab mitzuteilen und dabei die Höhe der Kosten anzugeben. Meines Erachtens handelt es sich bei dieser Anfrage um einen einfachen Fall, der darum nach der Akteneinsichts- und Informationszugangsgebührenordnung (AIGGebO) kostenfrei zu beantworten ist. Mit Verweis auf § 6 Abs. 1 AIG möchte ich Sie um eine unverzügliche Antwort bitten, spätestens aber innerhalb eines Monats. Sollten Sie für diesen Antrag nicht zuständig sein, bitte ich Sie, ihn an die zuständige Behörde weiterzuleiten und mich darüber zu unterrichten. Ich widerspreche ausdrücklich der Weitergabe meiner Daten an sonstige Dritte. Mit Verweis auf AIG §7 Abs. 3 möchte ich Sie hiermit um eine Antwort per E-Mail bitten. Ich möchte Sie um eine Empfangsbestätigung bitten und danke Ihnen für Ihre Mühe! Mit freundlichen Grüßen Antragsteller/in Antragsteller/in Anfragenr: 201361 Antwort an: <<E-Mail-Adresse>> Laden Sie große Dateien zu dieser Anfrage hier hoch: https://fragdenstaat.de/a/201361/ Postanschrift Antragsteller/in Antragsteller/in << Adresse entfernt >> << Adresse entfernt >>
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