Akte Hanna Fresenius

Anfrage an: Bundesministerium für Gesundheit

Die Ärztin Hanna Fresenius behandelte Krebs in den 80er Jahren erfolgreich mit einer elektrischen Methode. Alfred Bierach berichtete 1984 im Buch "Bioelektrizität" aus dem Heyne-Verlag, Ratgeber 4975. Laut S.156 hat sich das Bundesgesundheitsamt mit dem Fall beschäftigt. Was ist daraus geworden?

Antwort verspätet

  • Datum
    20. März 2012
  • Frist
    21. April 2012
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Matthias Dr. Weisser
am 20.03.2012
Antrag nach dem IFG/UIG/VIG Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit beantrage ich Aktenauskunft nach § 1 des Ges…
An Bundesministerium für Gesundheit Details
Von
Matthias Dr. Weisser
Betreff
Akte Hanna Fresenius
Datum
20. März 2012 12:39
An
Bundesministerium für Gesundheit
Status
Warte auf Antwort
Antrag nach dem IFG/UIG/VIG Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit beantrage ich Aktenauskunft nach § 1 des Gesetzes zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes (IFG) sowie § 3 Umweltinformationsgesetz (UIG), soweit Umweltinformationen im Sinne des § 2 Abs. 3 UIG betroffen sind, sowie § 1 des Gesetzes zur Verbesserung der gesundheitsbezogenen Verbraucherinformation (VIG), soweit Informationen im Sinne des § 1 Abs. 1 VIG betroffen sind und zwar zu folgendem Vorgang:
Die Ärztin Hanna Fresenius behandelte Krebs in den 80er Jahren erfolgreich mit einer elektrischen Methode. Alfred Bierach berichtete 1984 im Buch "Bioelektrizität" aus dem Heyne-Verlag, Ratgeber 4975. Laut S.156 hat sich das Bundesgesundheitsamt mit dem Fall beschäftigt. Was ist daraus geworden?
Ausschlussgründe liegen m.E. nicht vor. M.E. handelt es sich um eine einfache Auskunft. Gebühren fallen somit nach § 10 IFG bzw. den anderen Vorschriften nicht an. Sollte die Aktenauskunft Ihres Erachtens gebührenpflichtig sein, bitte ich, mir dies vorab mitzuteilen und dabei die Höhe der Kosten anzugeben. Ich verweise auf § 7 Abs. 5 IFG/§ 3 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 UIG/§ 4 Abs. 2 VIG und bitte, mir die erbetenen Informationen unverzüglich, spätestens nach Ablauf eines Monats zugänglich zu machen. Sollten Sie für diesen Antrag nicht zuständig sein, bitte ich, ihn an die zuständige Behörde weiterzuleiten und mich darüber zu unterrichten. Ich behalte mir vor, nach Eingang Ihrer Auskünfte um weitere ergänzende Auskünfte nachzusuchen. Ich bitte um Empfangsbestätigung. Mit freundlichen Grüßen, Matthias Dr. Weisser Postanschrift Matthias Dr. Weisser << Address removed >> << Address removed >>
Mit freundlichen Grüßen Matthias Dr. Weisser
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Matthias Dr. Weisser
am 21.04.2012
Sehr geehrter Damen und Herren, meine Informationsfreiheitsanfrage "Akte Hanna Fresenius" vom 20.03.201…
An Bundesministerium für Gesundheit Details
Von
Matthias Dr. Weisser
Betreff
AW: Akte Hanna Fresenius
Datum
21. April 2012 22:01
An
Bundesministerium für Gesundheit
Status
Sehr geehrter Damen und Herren, meine Informationsfreiheitsanfrage "Akte Hanna Fresenius" vom 20.03.2012 wurde von Ihnen nicht in der gesetzlich vorgeschriebenen Zeit beantwortet. Sie haben die Frist mittlerweile um 22 Stunden überschritten. Bitte informieren Sie mich umgehend über den Stand meiner Anfrage. Mit freundlichen Grüßen, Matthias Dr. Weisser Postanschrift Matthias Dr. Weisser << Address removed >> << Address removed >>
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Bundesministerium für Gesundheit
am 24.04.2012
Sehr geehrter Herr Dr. Weisser, vielen Dank für Ihre Mail vom 21. März 2012. Leider kann ich Ihrem Anliegen nicht…
Details
Von
Bundesministerium für Gesundheit
Betreff
Ihre Anfrage vom 21. März 2012 - Akte Hanna Fresenius
Datum
24. April 2012 09:37
Status
Warte auf Antwort
Sehr geehrter Herr Dr. Weisser, vielen Dank für Ihre Mail vom 21. März 2012. Leider kann ich Ihrem Anliegen nicht entsprechen. Das Bundesgesundheitsamt (BGA), welches sich Ihren Angaben zufolge laut dem Buch "Bioelektrizität" von Herrn Alfred Bierach mit einer elektrischen Behandlungsmethode von Krebs befasst hat, wurde bereits am 24. Juni 1994 aufgelöst. Die Aufgaben des BGA wurden auf die daraus hervorgehenden Einrichtungen Robert-Koch-Institut (RKI), Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und Bundesamt für gesundheitlichen Verbraucherschutz (BgVV) übertragen. Ob dem damaligen Bundesministerium für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit (BMJFFG) der Vorgang Hanna Fresenius bzw. deren Bioelektrizität-Behandlung von Krebs bekannt war, kann nicht mehr nachvollzogen werden, da der Vorgang über 20 Jahre zurück liegt. Selbst wenn das damalige BMJFFG den Vorgang ebenfalls bearbeitet bzw. zur Kenntnis erhalten haben sollte, so sind die entsprechenden Akten aus den 80er Jahren, nach Auskunft der Registratur, bereits vernichtet. Laut GGO werden die Akten mit den Einzeleingaben nur bis zu 1 Jahr im BMG und die Fachakten im Zwischenarchiv - soweit sie keinen Archivwert besitzen - bis zu 10 Jahren aufbewahrt. Allenfalls ist denkbar, dass sich ein entsprechender Vorgang im Bundesarchiv befindet. Ein Kontaktformular befindet sich auf www.bundesarchiv.de Die späte Antwort bitte ich zu entschuldigen. Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag Dr. Osterheld Dr. Bernhard Osterheld Referent Bundesministerium für Gesundheit Referat Z 22 Rechtsangelegenheiten, Bürokratieabbau, Vergaberecht, Interner Datenschutz Tel. 0228 / 941 - 2107 Fax: 0228 / 941 - 4894 <<email address>>
Nur eingeloggt sichtbar • 25. April 2012 12:16
Sehr geehrter Herr Weisser,

Sie haben einen Kommentar unter die Antwort auf Ihre Anfrage geschrieben. Dieser ist NUR auf der Webseite sichtbar und wird Herrn Dr. Osterheld nicht direkt erreichen.
Wenn Sie antworten wollen, nutzen Sie das Antwort-Formular auf der dieser Seite weiter oben.

Bitte beachten Sie, dass das Informationsfreiheitsgesetz Ihnen Auskunftsrechte aus amtlichen Dokumenten der Verwaltung ermöglicht, Sie aber NICHT eine Stellungnahme, die noch nicht existiert, erfragen können.
Fragen Sie daher nicht "Warum ist das so?", sondern "Senden Sie mir eine Liste aller Dokumente mit Bezug auf ...". Vermeiden Sie Polemik, die hilft Ihnen nämlich nicht weiter – im Gegenteil.

Sie kommen am effektivsten zum Ziel, wenn Sie sachlich nach spezifischen Dokumenten fragen.
Nur eingeloggt sichtbar • 24. April 2012 14:18
Sehr geehrter Herr Dr. Osterheld, vielen Dank für Ihre Antwort, wenn diese auch in diesem Fall leider recht unbefriedigend ist. … Alles lesen Sehr geehrter Herr Dr. Osterheld,

vielen Dank für Ihre Antwort, wenn diese auch in diesem Fall leider recht unbefriedigend ist.

Pro Jahr sterben ~220000 Deutsche an Krebs. Auf die ungünstigen Therapieerfolge wies der Spiegel 2004 und 2010 hin:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-3…
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-7….
1976 und 1978 wurden bessere Ergebnisse mit ungiftigem Vitamin C berichtet. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1068…
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2799…
Die Bilder sprechen eine klare Sprache. Ebenso http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1563…. Wo bleibt der mit Recht erwartete Fortschritt?

Warum werden ~25% der Kassenkosten für Therapien aufgewendet, die so wenig brauchbar sind? Warum wird dies zum Schaden von Patienten und Versicherten genehmigt?

Dr. Hanna Fresenius zeigte Therapie-Fortschritte durch elektromedizinische Methoden auf. Was Dr. Bierach schrieb klang vielversprechend und aus heutiger Sicht durchaus plausibel.

Warum verschwand die Akte? Was geschah mit den ermittelten Erkenntnissen?

Warum weigert sich das DKFZ das Thema überhaupt zur Kenntnis zu nehmen? Welche Aufgabe hat das DKFZ? Geht es nicht gerade dort darum Alternativen zu untersuchen und auf den Weg zu bringen?

Sie sprechen davon, daß Akten aus den 80er Jahren, nach Auskunft der Registratur, bereits vernichtet seien. Hat denn diese Akte aus Ihrer Sicht keinen Archivwert? Ist es nicht von Wert zu wissen wie es Hanna Fresenius damals möglich war mit einem elektrischen Verfahren derartige Erfolge zu erzielen?

Wessen Aufgabe ist es solch wichtigen Themen nachzugehen? Warum geschieht dies nicht?

Fast jede Familie hat statistisch gesehen 1 Krebsopfer zu beklagen. Jeder 4. stirbt daran. Auch Sie selbst sind vermutlich direkt oder indirekt betroffen.

Macht es da nicht Sinn zu überlegen was aus dem Thema Hanna Fresenius geworden ist?

Wer recherchiert das?

Wer kümmert sich um die Recherche im Bundesarchiv? Ist es die Aufgabe des Bürgers hier aktiv zu werden weil offizielle Stellen versagen?

Welches Recht hat der Bürger auf die Entwicklung brauchbarer Therapiemethoden? Wie Sie anhand der wissenschaftlichen Veröffentlichungen und der Spiegel-Artikel sehen können sind die heutigen Verfahren in den meisten Fällen leider wenig brauchbar.

Daran änderte sich seit den 80er Jahren grundsätzlich nichts. Nur sind seitdem 30 Jahre vergangen in denen es versäumt worden ist Alternativen wie oben dargestellt geeignet zu untersuchen und die Ergebnisse für zukünftige Forscher festzuhalten.

Dieser Fehler könnte ggf. korrigiert werden wenn man das Thema als Chance betrachtet um Leid zu mindern und Kosten zu senken.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Matthias Weisser
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