Anfrage zu Reproduktionszahl
Mit Erstaunen entnehme ich der Darstellung der Bundesregierung soeben, dass die Reproduktionszahl bzgl. COVID 19 wieder steigt, obwohl die Anzahl Neuinfizierter sinkt. Auch die Anzahl der Akut infizierten (Gesamtanzahl - Schätzwert der Genesenen - Tote) liegt gerade noch bei ca. 35.000 bundesweit und sinkt täglich.
Der Formel zur Berechnung des Schätzwertes "Basisreproduktionszahl" entnehme ich, dass es sich hierbei um das Produkt aus "Anzahl der Kontakte eines Infizierten" x "mittlere Dauer der Infektiosität" x "Wahrscheinlichkeit der Infektion bei Kontakt" handelt. Steigt also durch teilweise Öffnungsmaßnahmen die Anzahl der Kontakte sowie auch die Wahrscheinlichkeit der Infektion bei Kontakt wieder, muss doch zweifelsohne die Reproduktionsrate auch wieder steigen.
Ich möchte daher gerne erfahren, wie die Reproduktionsrate bei einem bisher herkömmlichen Grippevirus lag und in wie weit die Kennzahl "Basisreproduktionsrate" unter 1 gehalten werden kann, wenn die Anzahl der möglichen Kontakte durch zwangsweise notwendige diverse Lockerungsmaßnahmen wieder steigt?
Anfrage erfolgreich
-
Datum28. April 2020
-
30. Mai 2020
-
33 Follower:innen
Ein Zeichen für Informationsfreiheit setzen
FragDenStaat ist ein gemeinnütziges Projekt und durch Spenden finanziert. Nur mit Ihrer Unterstützung können wir die Plattform zur Verfügung stellen und für unsere Nutzer:innen weiterentwickeln. Setzen Sie sich mit uns für Informationsfreiheit ein!