Anhörung Trauma und Justiz am 6/7. 10.

Wer ist an der Anhörung, bei der es um Prozesse zur Glaubhaftigkeitsbegutachtungen gehen soll, beteiligt. Sind Fachleute aus der Traumapsychologie beteiligt?

Anfrage erfolgreich

  • Datum
    19. September 2023
  • Frist
    24. Oktober 2023
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Bernd Faber
Antrag nach dem IFG/UIG/VIG Guten Tag, bitte senden Sie mir Folgendes zu: Wer ist an der Anhörung, bei der es u…
An Bundesministerium der Justiz Details
Von
Bernd Faber
Betreff
Anhörung Trauma und Justiz am 6/7. 10. [#288615]
Datum
19. September 2023 23:40
An
Bundesministerium der Justiz
Status
Warte auf Antwort — E-Mail wurde erfolgreich versendet.
Antrag nach dem IFG/UIG/VIG Guten Tag, bitte senden Sie mir Folgendes zu:
Wer ist an der Anhörung, bei der es um Prozesse zur Glaubhaftigkeitsbegutachtungen gehen soll, beteiligt. Sind Fachleute aus der Traumapsychologie beteiligt?
Dies ist ein Antrag auf Zugang zu amtlichen Informationen nach § 1 des Gesetzes zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes (IFG) sowie § 3 Umweltinformationsgesetz (UIG), soweit Umweltinformationen im Sinne des § 2 Abs. 3 UIG betroffen sind, sowie § 1 des Gesetzes zur Verbesserung der gesundheitsbezogenen Verbraucherinformation (VIG), soweit Informationen im Sinne des § 1 Abs. 1 VIG betroffen sind. Sollte der Informationszugang Ihres Erachtens gebührenpflichtig sein, möchte ich Sie bitten, mir dies vorab mitzuteilen und detailliert die zu erwartenden Kosten aufzuschlüsseln. Meines Erachtens handelt es sich um eine einfache Auskunft. Gebühren fallen somit nach § 10 IFG bzw. den anderen Vorschriften nicht an. Auslagen dürfen nach BVerwG 7 C 6.15 nicht berechnet werden. Sollten Sie Gebühren veranschlagen wollen, bitte ich gemäß § 2 IFGGebV um Befreiung oder hilfsweise Ermäßigung der Gebühren. Ich verweise auf § 7 Abs. 5 IFG/§ 3 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 UIG/§ 4 Abs. 2 VIG und bitte Sie, mir die erbetenen Informationen so schnell wie möglich, spätestens nach Ablauf eines Monats zugänglich zu machen. Kann diese Frist nicht eingehalten werden, müssen Sie mich darüber innerhalb der Frist informieren. Ich bitte Sie um eine Antwort per E-Mail gemäß § 1 Abs. 2 IFG. Ich widerspreche ausdrücklich der Weitergabe meiner Daten an behördenexterne Dritte. Sollten Sie meinen Antrag ablehnen wollen, bitte ich um Mitteilung der Dokumententitel und eine ausführliche Begründung. Ich möchte Sie um eine Empfangsbestätigung bitten und danke Ihnen für Ihre Mühe! Mit freundlichen Grüßen Bernd Faber Anfragenr: 288615 Antwort an: <<E-Mail-Adresse>> Laden Sie große Dateien zu dieser Anfrage hier hoch: https://fragdenstaat.de/a/288615/ Postanschrift Bernd Faber << Adresse entfernt >>
Mit freundlichen Grüßen Bernd Faber
Bernd Faber
Guten Tag, meine Informationsfreiheitsanfrage „Anhörung Trauma und Justiz am 6/7. 10.“ vom 19.09.2023 (#288615) w…
An Bundesministerium der Justiz Details
Von
Bernd Faber
Betreff
AW: Anhörung Trauma und Justiz am 6/7. 10. [#288615]
Datum
24. Oktober 2023 20:38
An
Bundesministerium der Justiz
Status
E-Mail wurde erfolgreich versendet.
Guten Tag, meine Informationsfreiheitsanfrage „Anhörung Trauma und Justiz am 6/7. 10.“ vom 19.09.2023 (#288615) wurde von Ihnen nicht in der gesetzlich vorgeschriebenen Zeit beantwortet. Sie haben die Frist mittlerweile um 1 Tag überschritten. Bitte informieren Sie mich umgehend über den Stand meiner Anfrage. Mit freundlichen Grüßen Bernd Faber
Bundesministerium der Justiz
Sehr geehrter Herr Faber, vielen Dank für Ihre Nachricht vom 19. September 2023. Vorab bitte ich die verspätete …
Von
Bundesministerium der Justiz
Betreff
Re: Bitte um Übernahme:: Anhörung Trauma und Justiz am 6/7. 10. [#288615] - BMJ-ID: [37761002]
Datum
19. Januar 2024 14:32
Status
Warte auf Antwort
Sehr geehrter Herr Faber, vielen Dank für Ihre Nachricht vom 19. September 2023. Vorab bitte ich die verspätete Antwort zu entschuldigen. Das Bundesministerium der Justiz (BMJ) erhält täglich eine Vielzahl von Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ministeriums sind bestrebt, diese Anfragen möglichst schnell und präzise zu beantworten. Hauptaufgabe des Ministeriums ist es jedoch im Rahmen der Arbeit der Bundesregierung an der Gesetzgebung mitzuwirken. Daraus resultiert leider eben manchmal auch, dass die Anliegen der Bürger, so wie Ihres, verspätet beantwortet werden. Ich möchte darauf hinweisen, dass ich Ihre E-Mail als Bürgeranfrage auffasse, denn Sie bitten darin um Beantwortung von Fragen bzw. um Stellungnahme. Das Informationsfreiheitsgesetz hingegen gewährt einen Anspruch auf Zugang zu in den Akten vorhandenen amtlichen Informationen. Das BMJ hat im April 2023 eine Expertengruppe eingesetzt zum Verhältnis von Therapie und Glaubhaftigkeit im Strafverfahren. Hintergrund der Expertengruppe ist folgende Problematik: Der Zeugenbeweis steht in Strafverfahren regelmäßig im Mittelpunkt der Beweisaufnahme, insbesondere in Verfahren, die Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung zum Gegenstand haben. Der Begutachtung der Glaubhaftigkeit von Aussagen kommt dann eine große Bedeutung zu. In der Praxis wird potentiell Geschädigten von Straftaten nicht selten davon abgeraten, sich vor Abschluss des Strafverfahrens in psychotherapeutische Behandlung zu begeben, da dies die Glaubhaftigkeit ihrer Aussage beeinträchtigen könne. Betroffene können damit vor die schwierige Entscheidung gestellt werden, eine gesundheitlich erforderliche Behandlung zurückzustellen, um eine strafrechtliche Verfolgung nicht zu beeinträchtigen. Das BMJ bemüht sich in Hinblick auf diese Thematik um einen interdisziplinären Dialog. Im Oktober 2022 hat das BMJ daher bereits ein Symposium ausgerichtet, auf dem das Verhältnis von Therapie und Strafverfahren mit Experten und Expertinnen aus Psychologie und Rechtswissenschaft diskutiert worden ist. Das Symposium hat erste Impulse für einen wissenschaftlich fundierten Diskurs gesetzt. Dieser Austausch soll im Rahmen der Expertengruppe nun fortgesetzt werden. Die Expertengruppe soll Empfehlungen entwickeln, wie in der - insbesondere justiziellen und polizeilichen - Praxis mit traumatisierten Zeugen und Zeuginnen, deren Aussagen als Beweismittel verwendet werden sollen, bestmöglich umgegangen werden kann. Eine Liste mit den Mitgliedern der Expertengruppe "Therapie und Glaubhaftigkeit" habe ich im Anhang beigefügt. Ich hoffe, Ihnen mit diesen Auskünften behilflich gewesen zu sein. Mit freundlichen Grüßen
Bernd Faber
Guten Tag, vielen Dank für Ihre ausführliche Mitteilung. Leider ist nicht gesondert ausgewiesen welche Teilnehme…
An Bundesministerium der Justiz Details
Von
Bernd Faber
Betreff
AW: Re: Bitte um Übernahme:: Anhörung Trauma und Justiz am 6/7. 10. [#288615] - BMJ-ID: [37761002] [#288615]
Datum
13. Februar 2024 21:25
An
Bundesministerium der Justiz
Status
E-Mail wurde erfolgreich versendet.
Guten Tag, vielen Dank für Ihre ausführliche Mitteilung. Leider ist nicht gesondert ausgewiesen welche Teilnehmer*in faktisch Kenntnisse in der Traumatologie hat, sodaß gewährleistet ist das traumatologische Erkenntnisse Eingang in das Strafverfahren finden. Mich würde interessieren, wie Sie sicherstellen, dass Menschen die Opfer einer Sexualstraftat wurden, sich trotz Strafverfahren psychotherapeutisch behandeln lassen können, ohne dass jedes Detail der Behandlung dem Beschuldigten bekannt wird. Ich würde als Bürger zudem erwarten, dass Betroffene nicht vor die von Ihnen genannte schwierige Entscheidung gestellt werden, sich entweder für eine Gesundung oder die Chance auf eine Verurteilung entscheiden zu müssen. Für diese zentrale Frage erwarte ich als Bürger, dass für die Not dieser betroffene Menschen eine menschliche Lösung erarbeitet wird. Mit freundlichen Grüßen Bernd Faber Anfragenr: 288615 Antwort an: <<E-Mail-Adresse>> Laden Sie große Dateien zu dieser Anfrage hier hoch: https://fragdenstaat.de/a/288615/

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Bundesministerium der Justiz
Sehr geehrter Herr Faber, vielen Dank für Ihre erneute Nachricht vom 13. Februar 2024. Ich möchte nochmals darau…
Von
Bundesministerium der Justiz
Betreff
Re: Bitte um Übernahme:: Anhörung Trauma und Justiz am 6/7. 10. [#288615] [#288615] - BMJ-ID: [38310002]
Datum
15. Februar 2024 13:49
Status
Anfrage abgeschlossen
Sehr geehrter Herr Faber, vielen Dank für Ihre erneute Nachricht vom 13. Februar 2024. Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass ich Ihre E-Mail als Bürgeranfrage auffasse, denn Sie bitten darin um Beantwortung von Fragen bzw. um Stellungnahme. Das Informationsfreiheitsgesetz hingegen gewährt einen Anspruch auf Zugang zu in den Akten vorhandenen amtlichen Informationen. Mit den von Ihnen gestellten, auch aus unserer Sicht sehr bedeutsamen Fragen zur Vereinbarkeit von psychotherapeutischer Behandlung und Strafverfahren, beschäftigt sich derzeit die bereits dargestellte Expertengruppe. Die Expertengruppe entwickelt aktuell Empfehlungen, wie in der Praxis mit Betroffenen bestmöglich umgegangen werden kann, um den dargestellten Konflikt so weit möglich, in opferschonenderweise aufzulösen. Die Empfehlungen sollen dann in Form eines Leitfadens Strafverfolgungsbehörden und Justiz zur Verfügung gestellt werden. Eine Fertigstellung des Leitfadens ist noch in diesem Jahr geplant. Dieser wird dann auch für die Öffentlichkeit zugängig gemacht werden, unter anderem auch über die Internetseite des Bundesministeriums der Justiz. Wir haben uns darum bemüht, die Expertengruppe möglichst interdisziplinär zu besetzen, wie Sie auch der bereits übersandten Liste der Mitglieder entnehmen können. Auch Expertise für den Bereich Traumafolgestörungen wird dabei eingebracht, so insbesondere durch Frau Dr. Julia Schellong, Stellvertretende Klinikdirektorin und Oberärztin an der Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden. Frau Dr. Schellong leitet dort den Bereich Trauma und Traumafolgestörung (https://www.uniklinikum-dresden.de/de/das-klinikum/kliniken-polikliniken-institute/pso/forschung-und-lehre/forschergruppen/traumafolgestoerung-1) sowie Herrn Prof. Dr. Ulrich Sachsse, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalyse, Psychotraumatherapie (https://www.ulrich-sachsse.de/index.html ), Herrn Dr. Björn Nolting, Chefarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Klinikum Esslingen (https://www.klinikum-esslingen.de/kliniken-und-zentren/psychosomatische-medizin-und-psychotherapie/team/dr-med-bjoern-nolting-curriculum-vitae ) und Frau Prof. Dr. Sybille Winter, Stellvertretende Klinikdirektorin und leitende Oberärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes und Jugendalters an der Charité Berlin (https://kinder-und-jugendpsychiatrie.charite.de/metas/person/person/address_detail/prof_dr_med_sibylle_m_winter). Ich hoffe, Ihnen mit diesen Ausführungen behilflich gewesen zu sein. Mit freundlichen Grüßen