Ausfall / Überlastung des Digitalfunks im Bereich Malchow Mitte Dezember 2022
Fragen an die Autorisierte Stelle Digitalfunk:
heißt es:
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Feuer-Drama kurz vor Weihnachten: Doppelhaus brennt nieder
11. Dezember 2022
Für die zwei Bewohner eines Doppelhauses in Satow-Hütte bei Malchow begann der dritte Advent mit einer Katastrophe.
Nur wenige Tage vor Weihnachten verloren sie bei einem verheerenden Brand ihr gesamtes Hab und Gut.
Gegen 8.35 Uhr wurden die Feuerwehren rund um Malchow zu einem Dachstuhlbrand alarmiert.
Schon die Anfahrt der rund 70 Einsatzkräfte gestaltete sich aufgrund der Witterungsverhältnisse äußerst schwierig.
„Wir hatten mit tief winterlichen Straßenverhältnissen zu kämpfen. Dadurch verzögerte sich unsere Anfahrt zum Einsatzort“, berichtete Amtswehrführer << Antragsteller:in >> Pieszek.
Als die ersten Einsatzkräfte um kurz vor 9 Uhr in Satow-Hütte eintrafen, brannte der Dachstuhl des Doppelhauses bereits in gesamter Ausdehnung.
Schnell bauten die Einsatzkräfte eine lange Wegestrecke auf.
In der Ortschaft standen ihnen ein Löschbrunnen sowie ein Löschteich zur Verfügung.
Trotz des schnellen Löscheinsatzes konnten sie aber den Totalverlust des Hauses nicht mehr verhindern.
Meterhoch schossen die Flammen aus dem Gebäude und fraßen sich am Ende bis ins Erdgeschoß des Hauses. Lediglich einen weiteren Anbau konnten die Kameraden retten.
Schwierigkeiten aufgrund fehlenden Mobilfunks – Digitalfunk teilweise ausgefallen
Zwei Bewohner konnten das Haus unverletzt verlassen.
Sie stehen nun vor den Trümmern ihrer Existenz.
So kurz vor Weihnachten ist es gefühlt eine noch größere Katastrophe.
Große Schwierigkeiten hatten die Einsatzkräfte mit dem Mobil- sowie Digitalfunk.
Der kleine Ort Satow-Hütte liegt inmitten eines Waldgebietes, südlich von Malchow.
Eine Kommunikation über Handy war kaum möglich.
Auch der als zuverlässig geltende Digitalfunk der Feuerwehren stoß hier seine Grenzen.
„Wir konnten zwar ab und zu mit der Leitstelle über Funk Kontakt aufnehmen, aber im Grunde ist hier kaum eine zuverlässige Verbindung möglich gewesen“, so Pieszek.
Die Löscharbeiten werden wohl noch mehrere Stunden andauern.
Der Schaden wird unterdessen auf rund 150 000 Euro geschätzt.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Ein Brandursachenermittler wird am kommenden Montag ebenfalls seine Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen.
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Meine Fragen:
1) Im welchen Umfang kam es hier zum "Fallback-Modus" der Digitalfunk-Basisstationen (also Ausfall der Anbindung an das BDBOS-Kernnetz) ?
2) In welchem Umfang kam es hier zum "Warteschlangen-Betrieb" der Digitalfunk-Basisstationen ?
( Im Funknetz entsteht ein so genannter „Warteschlangen-Betrieb“ sobald alle verfügbaren Ressourcen belegt sind.
Beim Drücken der Sprechtaste ertönt in diesen Fällen keine akustische Freischaltung und das Funkgespräch kann nicht abgesetzt werden.
Sofern die Sprechtaste weiter gedrückt bleibt, wird der Teilnehmer in die „Warteschlange“ eingereiht und bekommt die nächste freiwerdende Gesprächsmöglichkeit automatisch zugewiesen.
Wird die Sprechtaste dagegen losgelassen und immer wieder erneut gedrückt, registriert das Funknetz jede Gesprächsanforderung einzeln,was die „Warteschlange“ unnötig verlängert und den Betroffenen mit jedem Versuch erneut an das Ende der Warteschlange setzt.
Dies führt zu einer systematischen Überlastung der Funkzelle. )
3) In welchem Umfang wurden hier mobile Basisstationen (mBS) und satellitenangebundene mobile Basisstationen (Sat-mBS) im Digitalfunknetz eingesetzt ?
Vielen Dank.
Anfrage erfolgreich
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Datum30. Dezember 2022
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1. Februar 2023
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