Bewertung der Integrierten Leitstelle Ludwigshafen wegen unverschlüsselter digitaler Alarmierung
Unter
https://www.rheinpfalz.de/rheinland-pfalz_artikel,-wenn-bei-der-112-auch-die-falschen-mith%C3%B6ren-k%C3%B6nnen-_arid,5546950.html
heißt es am 27.08.23:
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Wenn bei der 112 auch die Falschen mithören können
Wird in der Vorderpfalz die 112 gewählt, meldet sich die Integrierte Leitstelle in Ludwigshafen.
Jeder, der das wirklich möchte, kann mitlesen, warum die Retter gerade ausrücken und wo sie hinfahren.
Die Verantwortlichen wissen, dass der Funk nicht verschlüsselt ist.
Vorerst bleibt aber alles so.
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Ludwigshafen in der Pfalz hinten
Stefan Bruck ist der leitende Branddirektor in Ludwigshafen. Er ist Chef des Katastrophenschutzes, der Feuerwehr und verantwortlich für die Integrierte Leitstelle. „Bei uns können die Piepser alles verschlüsseln“, sagt Bruck. Das Problem in Ludwigshafen sei der Einsatzleitrechner. Über diesen werden die Mitteilungen weitergeleitet. Das aufgespielte Alarmierungssystem könne die ausgehenden Mitteilungen allerdings nicht verschlüsseln. Dafür sei ein neues System nötig.
2025 soll die Leitstelle in Ludwigshafen – wie auch die anderen sieben in Rheinland-Pfalz – im Rahmen des Projektes „Digitale Alarmierung“ auf eine neue, verschlüsselte Funktechnik zur Alarmierung wechseln. Das teilt die Pressestelle des rheinland-pfälzischen Innenministeriums auf Anfrage mit. In den Leitstellen Kaiserslautern und Südpfalz in Landau sei die Umstellung bereits erfolgt. Lediglich in Kaiserslautern liefen noch vereinzelt Optimierungsarbeiten. Beim neueren Digitalfunk werden die Mitteilungen nicht mehr über Funkwellen, sondern digital übertragen.
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Verzögerung dank Corona
Ob ab 2025 dann alle Einsatzinformationen ohne Bedenken an die Retter weitergegeben werden können? Zwei Fristen wurden bislang nicht eingehalten. Ursprünglich hätte die „Digitale Alarmierung“ im Dezember 2019, dann im Juni 2023 in Ludwigshafen abgeschlossen werden sollen. Das Innenministerium sieht die Gründe für die Verzögerungen in Ludwigshafen in der Corona-Pandemie und im Krieg in der Ukraine. Firmen, die an der digitalen Alarmierung beteiligt seien, hätten aufgrund der Pandemie Personal abbauen müssen und hätten dieses noch nicht wieder ersetzen können. Zudem verzögere die hohe Nachfrage im Technologiesektor die Lieferung von Komponenten.
Doch auch im Ministerium selbst scheint die Zielsetzung 2025 nicht unumstritten. In einem auf dem Portal „Frag den Staat“ zu dieser Thematik hochgeladenen Dokument ist sogar von einer Umsetzung erst im Januar 2030 die Rede. Über die Webseite können Nutzer von ihrem Recht auf Informationen Gebrauch machen und direkt mit staatlichen Stellen in Kontakt treten.
Standort wird Ende August bewertet
Dass es mit der digitalen Alarmierung doch noch 2025 klappen könnte, habe eine interne Analyse ergeben des Innenministeriums ergeben. Ende August 2023 soll eine Bewertung des Standortes Ludwigshafen beginnen. Im Oktober soll es dann ein gemeinsames Gespräch geben.
Die Erst- und die Nachalarmierung der Rettungskräfte wird nach dem Rettungsdienstgesetz von den Kommunen übernommen. Diese tragen auch die laufenden Betriebskosten.
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Mein Anliegen:
Zitat: "Dass es mit der digitalen Alarmierung doch noch 2025 klappen könnte, habe eine interne Analyse ergeben des Innenministeriums ergeben. Ende August 2023 soll eine Bewertung des Standortes Ludwigshafen beginnen. Im Oktober soll es dann ein gemeinsames Gespräch geben."
1) Bitte stellen Sie eine Zusammenfassung der "Bewertung des Standortes Ludwigshafen" zur Verfügung.
Wann ist mit dem Abschluss dieser Bewertung zu rechnen ?
2) Bitte stellen Sie eine Zusammenfassung des "gemeinsamen Gesprächs" vom Oktober 2023 zur Verfügung.
Vielen Dank.
Information nicht vorhanden
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Datum11. November 2023
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15. Dezember 2023
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