Bildungsgerechtigkeit in Deutschland

Was tut die aktuelle Regierung für die Bildungsgerechtigkeit? Was ist das große Ziel der Bildungsgerechtigkeit in Deutschland? Welche aktuellen Maßnahmen wurden für die Bildungsgerechtigkeit bereits in dieser Legislaturperiode umgesetzt? Welche Projekte stehen bevor, um Bildung in Deutschland gerechter zu machen? Wie beurteilen Sie die derzeitige Situation in Deutschland, auch im Bezug auf den europäischen Vergleich? In welchen Bundesländern ist die Bildungsgerechtigkeit besser umgesetzt worden, in welche nicht und wieso?

Anfrage erfolgreich

  • Datum
    1. August 2023
  • Frist
    5. September 2023
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Tim Graichen
Antrag nach dem IFG/UIG/VIG Guten Tag, bitte senden Sie mir Folgendes zu: Was tut die aktuelle Regierung für di…
An Bundesministerium für Bildung und Forschung Details
Von
Tim Graichen
Betreff
Bildungsgerechtigkeit in Deutschland [#285202]
Datum
1. August 2023 10:06
An
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Status
Warte auf Antwort — E-Mail wurde erfolgreich versendet.
Antrag nach dem IFG/UIG/VIG Guten Tag, bitte senden Sie mir Folgendes zu:
Was tut die aktuelle Regierung für die Bildungsgerechtigkeit? Was ist das große Ziel der Bildungsgerechtigkeit in Deutschland? Welche aktuellen Maßnahmen wurden für die Bildungsgerechtigkeit bereits in dieser Legislaturperiode umgesetzt? Welche Projekte stehen bevor, um Bildung in Deutschland gerechter zu machen? Wie beurteilen Sie die derzeitige Situation in Deutschland, auch im Bezug auf den europäischen Vergleich? In welchen Bundesländern ist die Bildungsgerechtigkeit besser umgesetzt worden, in welche nicht und wieso?
Dies ist ein Antrag auf Zugang zu amtlichen Informationen nach § 1 des Gesetzes zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes (IFG) sowie § 3 Umweltinformationsgesetz (UIG), soweit Umweltinformationen im Sinne des § 2 Abs. 3 UIG betroffen sind, sowie § 1 des Gesetzes zur Verbesserung der gesundheitsbezogenen Verbraucherinformation (VIG), soweit Informationen im Sinne des § 1 Abs. 1 VIG betroffen sind. Sollte der Informationszugang Ihres Erachtens gebührenpflichtig sein, möchte ich Sie bitten, mir dies vorab mitzuteilen und detailliert die zu erwartenden Kosten aufzuschlüsseln. Meines Erachtens handelt es sich um eine einfache Auskunft. Gebühren fallen somit nach § 10 IFG bzw. den anderen Vorschriften nicht an. Auslagen dürfen nach BVerwG 7 C 6.15 nicht berechnet werden. Sollten Sie Gebühren veranschlagen wollen, bitte ich gemäß § 2 IFGGebV um Befreiung oder hilfsweise Ermäßigung der Gebühren. Ich verweise auf § 7 Abs. 5 IFG/§ 3 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 UIG/§ 4 Abs. 2 VIG und bitte Sie, mir die erbetenen Informationen so schnell wie möglich, spätestens nach Ablauf eines Monats zugänglich zu machen. Kann diese Frist nicht eingehalten werden, müssen Sie mich darüber innerhalb der Frist informieren. Ich bitte Sie um eine Antwort per E-Mail gemäß § 1 Abs. 2 IFG. Ich widerspreche ausdrücklich der Weitergabe meiner Daten an behördenexterne Dritte. Sollten Sie meinen Antrag ablehnen wollen, bitte ich um Mitteilung der Dokumententitel und eine ausführliche Begründung. Ich möchte Sie um eine Empfangsbestätigung bitten und danke Ihnen für Ihre Mühe! Mit freundlichen Grüßen Tim Graichen Anfragenr: 285202 Antwort an: <<E-Mail-Adresse>> Laden Sie große Dateien zu dieser Anfrage hier hoch: https://fragdenstaat.de/a/285202/ Postanschrift Tim Graichen << Adresse entfernt >>
Mit freundlichen Grüßen Tim Graichen
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Ihre Anfrage vom 1. August 2023 Sehr geehrter Herr Graichen, vielen Dank für Ihre Anfrage vom 1. August 2023. Bei…
Von
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Betreff
Ihre Anfrage vom 1. August 2023
Datum
2. August 2023 09:49
Status
Anfrage abgeschlossen
Sehr geehrter Herr Graichen, vielen Dank für Ihre Anfrage vom 1. August 2023. Bei Ihrer Anfrage handelt es sich nicht um eine IFG-Anfrage, sondern um eine Anfrage, die in den Bereich des Bürgerservice fällt. Bezüglich einer Antwort bitten wir um etwas Geduld. Mit freundlichen Grüßen

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Bundesministerium für Bildung und Forschung
AW: Ihre Anfrage vom 1. August 2023 Sehr geehrter Herr Graichen, vielen Dank für Ihre Anfrage an das Bundesminist…
Von
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Betreff
AW: Ihre Anfrage vom 1. August 2023
Datum
11. August 2023 17:17
Status
Sehr geehrter Herr Graichen, vielen Dank für Ihre Anfrage an das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und Ihr Interesse an den Förderaktivitäten des BMBF im Themenbereich Bildungsgerechtigkeit. Ich bin gebeten worden, Ihnen zu antworten. Die vorliegenden Ergebnisse nationaler wie internationaler Leistungsvergleichsuntersuchungen zeigen immer wieder, dass der Zusammenhang zwischen Herkunft und Bildungserfolg in Deutschland stark ausgeprägt ist: So zeigte zuletzt die PISA-Studie 2018, dass in Deutschland etwa die Abhängigkeit der Lesekompetenz von dem sozioökonomischen und beruflichen Status der Eltern signifikant über dem OECD-Durchschnitt liegt. Die Ergebnisse auf nationaler Ebene (zuletzt IQB-Bildungstrend 2021) zeigen sogar, dass der Zusammenhang zwischen schulischem Lernerfolg und sozialer Herkunft noch einmal stärker geworden ist. Dabei folgt diese Entwicklung einem längerfristigen Trend: bereits seit 2011 hat sich die Abhängigkeit des Lernerfolgs vom sozioökonomischen Status des Elternhauses in allen Kompetenzbereichen der Grundschule vergrößert. Dies bestätigt auch der nationale Bildungsbericht. Laut Bildungsbericht 2022 ist in Deutschland die Abhängigkeit des Bildungserfolgs von der sozialen Herkunft unverändert hoch und verstärkt sich tendenziell weiter. Kinder und Jugendliche aus Elternhäusern mit einem niedrigen sozioökonomischen Status und geringem Einkommen haben deutlich geringere Chancen auf eine erfolgreiche Bildungslaufbahn. Die Ergebnisse unterscheiden sich dabei jedoch deutlich zwischen den Bundesländern. Gleiche Chancen auf beste Bildung für alle, ist Ziel und Maßstab der Bildungspolitik in Deutschland. Das BMBF hat daher in den letzten Jahren verschiedene Programme und Maßnahmen zu Verbesserung der Bildungsgerechtigkeit in Deutschland aufgelegt: Es verantwortet gemeinsam mit den Bundesländern seit dem Jahr 2021 das Programm Schule macht stark zur Unterstützung von Schulen in schwierigen sozialen Lagen. In diesem Programm geht es um die Verbesserung der Bildungschancen benachteiligter Kinder und Jugendlicher. Dazu arbeiten Lehrkräfte und Schulleitungen von 200 Schulen in der Initiative mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus 13 Forschungseinrichtungen und Universitäten zusammen. Gemeinsam sollen Strategien und Ansätze für den Unterricht und für den Schulalltag entwickelt werden, die auf die Bedürfnisse vor Ort ausgerichtet sind. Auch das Programm Kultur macht stark setzt den Fokus auf die Verbesserung der Bildungschancen und gesellschaftliche Teilhabe von benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Das BMBF unterstützt hier seit 2013 lokale Bündnisse für Bildung bei der Umsetzung von außerschulischen Projekten der kulturellen Bildung. Für das Jahr 2024 ist zudem der Beginn des Startchancenprogramms geplant. Das Programm soll einen Beitrag dazu leisten, den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg zu verringern. Dazu sollen ca. 4 000 allgemein- und berufsbildende Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler im Rahmen von drei Programmsäulen gezielt in ihrer Infrastruktur und Ausstattung sowie in ihrem Personal und in ihren Angeboten zur inhaltlichen Weiterentwicklung gestärkt werden. Aufgrund der höchst unterschiedlichen regionalen und sozialen Ausgangslagen in den Bundesländern, soll die Mittelzuweisung für die Schulen voraussichtlich auf der Grundlage von Sozialindikatoren erfolgen. Zudem engagiert sich das BMBF in der Förderung von Forschungsprojekten zum Thema Bildungsgerechtigkeit im Rahmenprogramm empirische Bildungsforschung. Das Thema Bildungsgerechtigkeit ist eines von vier Handlungsfeldern des Rahmenprogramms. In diesem Kontext fördert das BMBF eine Vielzahl von Forschungsprojekten, die sich mit diesem Thema befassen. Explizit auf Bildungsgerechtigkeit ausgerichtet ist die Förderrichtlinie zum Abbau von Bildungsbarrieren. 29 Forschungsprojekte beschäftigen sich seit dem Jahr 2021 intensiv mit den Bildungswegen benachteiligter Kinder und Jugendlicher. In Kooperation mit der Bildungspraxis erforschen sie, wie soziale Benachteiligungen von Kindern und Jugendlichen im Bildungserfolg und bei gesellschaftlicher Teilhabe reduziert, kompensiert und verhindert werden können. Ein Metavorhaben vernetzt und unterstützt die Projekte, erstellt Forschungssynthesen, begleitet und erforscht den Wissenstransfer - und bündelt alle Informationen zum Abbau von Bildungsbarrieren. Die schulische Bildung ist nach der föderalen Ordnung eine Kernkompetenz der Länder einschließlich ihrer Kommunen, die diesen Aufgabenbereich eigenverantwortlich wahrnehmen. Daher äußere ich mich nicht zu Maßnahmen zur Verbesserung der Bildungsgerechtigkeit in den Ländern. Mit freundlichen Grüßen