Informationen sind angeblich nicht vorhanden, obwohl das Dokument von großem historischen Wert zur Beurteilung der Geschichte des BKA ist. Da werde ich wohl beim Bundesarchiv anfragen müssen.
Der Vollständigkeit halber ein Auszug aus dem zitieren Heise-Artikel: "Als das Bundeskriminalamt gegründet wurde, hatten nur zwei von 47 leitenden Kriminalisten eine weiße Weste. Der Rest hatte mit dem Nazi-Regime paktiert, hatte hohe Posten bei der SS und im SD innegehabt. Unter Hitler jagte man Kommunisten und verbrachte sie in der Operation "Erholungsurlaub" ins Konzentrationslager Buchenwald. In Westdeutschland hatte man keine Probleme, eine Aktion gegen FDJ- und KPD-Funktionäre wieder als Operation "Erholungsurlaub" zu benennen. BKA-Präsident Franz Dickkopf, der früher Transporte nach Buchenwald durchführte, schwärmte im Amt ungehindert von seinen "Charlottenburgern" und der schönen Zeit, als die Schulungen von Kriminalpolizei und Gestapo in Charlottenburg zusammengelegt wurden – man wollte ohnehin dasselbe und musste halt dasselbe lernen, bis hin zum ordentlichen Foltern. Ein Musterschüler dieser gemeinsamen Musterausbildung war Klaus Barbie, der nach dem Zusammenbruch des Nazi-Regimes für die Amerikaner und dann auch für den BND spionieren durfte. In einer BKA-Denkschrift über Ausweisfälscher wird von Agenten, Kommunisten und asozialen Volksgruppen geredet, als sei die braune Zeit niemals vergangen. Die Schrift führte übrigens zur Einführung des maschinenlesbaren Personalausweises im Jahre 1983 und zur Debatte über die informationelle Selbstbestimmung. Heute steht die Absicht in dieser dunklen Tradition, mit einem Sonderausweis Personen daran zu hindern, Deutschland zu verlassen."