Bundesweiter Ausfall des BOS-Digitalfunknetz am 21.09.22 - Auswirkungen in Thüringen

Fragen an die Autorisierte Stelle Digitalfunk:

Unter
https://www.feuerwehrmagazin.de/nachrichten/news/letzte-nacht-bos-digitalfunknetz-teilweise-ausgefallen-117660
heißt es am 21.09.22:

"
Störungen über Bundesgebiet verteilt
Letzte Nacht: BOS-Digitalfunknetz teilweise ausgefallen.

Berlin – Zu Störungen im BOS-Digitalfunknetz kam es in der Nacht vom 20. zum 21. September 2022 in verschiedenen Regionen im Bundesgebiet. Dies teilte die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) auf Anfrage des Feuerwehr-Magazins mit. Auch einen Verdacht, woran dies gelegen haben könnte, äußerte die BDBOS bereits.

Die Kommunikation sei in der Zeit zwischen 2.16 Uhr und 2.35 Uhr „spürbar eingeschränkt“ gewesen, berichtet die BDBOS. Eine stichprobenartige Nachfrage unserer Redaktion bei großen Feuerwehren ergab, dass unter anderem Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Hamburg und München von diesen Störungen betroffen waren.

Ausführlich schildert Johann Petryszak von der Pressestelle des Kreisverwaltungsreferats Branddirektion der Landeshauptstadt München die Situation. „Es kam in der Zeit von zirka 2.10 Uhr bis 2.38 Uhr zu einem Komplettausfall im BOS-Digitalfunk im Zuständigkeitsbereich der Integrierten Leitstelle München“, erzählt der Pressesprecher. „Insbesondere die Dienste Gruppenruf, Einzelruf, Statusübermittlung und Datenversand SDS (Anm. d. Redaktion: Kurzdatennachrichten) standen in dieser Zeit nicht zur Verfügung.“

Die Alarmierung der Einsatzkräfte sei davon allerdings nicht betroffen gewesen. Diese erfolge im Bereich der Integrierten Leitstelle München über analogen Funk und für Kräfte der Berufsfeuerwehr zusätzlich über einen Wachalarm.

„Ein in dieser Zeit alarmierter Zug der Feuerwache 5 wurde über Analogfunk geführt“, sagt Petryszak. „Die aktiven Einsatzmittel im Rettungsdienst konnten über öffentliche Kommunikationsnetze – Mobilfunk – koordiniert werden.“

Ein Lageabgleich mit der Polizei Leitstelle sei über Telefon erfolgt. Der 24/7 Servicedesk der IT-Abteilung habe aktiv die Störung begleitet und permanent mit der Autorisierten Stelle Bayern in Kontakt gestanden.

Zwar habe die Integrierte Leitstelle München einen vorgeplanten Notbetrieb für den technischen Ausfall vorbereitet. „Dieser musste jedoch nicht aktiviert werden“, erklärt der Pressesprecher der Branddirektion München.

„Nach ersten Erkenntnissen waren geplante Konfigurationsarbeiten an der Vermittlungstechnik die Ursache“, erklärt die BDBOS. „Genaue Hergänge und technische Einzelheiten werden derzeit ermittelt. Die Arbeiten an der Vermittlungstechnik wurden nach Auftreten der Störungen unverzüglich eingestellt, worauf der Digitalfunk sofort wieder störungsfrei zur Verfügung stand.“
"

Meine Fragen:

1) Wann wurde in der Autorisierten Stelle Digitalfunk die Alarmstufe „Major Incident“ ausgelöst ?

2) Wurde der Notfallstab der Autorisierten Stelle Digitalfunk aktiviert ?

3) Welche weiteren Maßnahmen wurden in der Autorisierten Stelle Digitalfunk getroffen ?

Vielen Dank.

Anfrage erfolgreich

  • Datum
    4. Februar 2023
  • Frist
    8. März 2023
  • Ein:e Follower:in
<< Anfragesteller:in >>
Antrag nach dem ThürTG/ThürUIG/VIG Guten Tag, bitte senden Sie mir Folgendes zu: Fragen an die Autorisierte St…
An Landeskriminalamt Thüringen Details
Von
<< Anfragesteller:in >>
Betreff
Bundesweiter Ausfall des BOS-Digitalfunknetz am 21.09.22 - Auswirkungen in Thüringen [#269439]
Datum
4. Februar 2023 11:38
An
Landeskriminalamt Thüringen
Status
Warte auf Antwort — E-Mail wurde erfolgreich versendet.
Antrag nach dem ThürTG/ThürUIG/VIG Guten Tag, bitte senden Sie mir Folgendes zu:
Fragen an die Autorisierte Stelle Digitalfunk: Unter https://www.feuerwehrmagazin.de/nachrichten/news/letzte-nacht-bos-digitalfunknetz-teilweise-ausgefallen-117660 heißt es am 21.09.22: " Störungen über Bundesgebiet verteilt Letzte Nacht: BOS-Digitalfunknetz teilweise ausgefallen. Berlin – Zu Störungen im BOS-Digitalfunknetz kam es in der Nacht vom 20. zum 21. September 2022 in verschiedenen Regionen im Bundesgebiet. Dies teilte die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) auf Anfrage des Feuerwehr-Magazins mit. Auch einen Verdacht, woran dies gelegen haben könnte, äußerte die BDBOS bereits. Die Kommunikation sei in der Zeit zwischen 2.16 Uhr und 2.35 Uhr „spürbar eingeschränkt“ gewesen, berichtet die BDBOS. Eine stichprobenartige Nachfrage unserer Redaktion bei großen Feuerwehren ergab, dass unter anderem Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Hamburg und München von diesen Störungen betroffen waren. Ausführlich schildert Johann Petryszak von der Pressestelle des Kreisverwaltungsreferats Branddirektion der Landeshauptstadt München die Situation. „Es kam in der Zeit von zirka 2.10 Uhr bis 2.38 Uhr zu einem Komplettausfall im BOS-Digitalfunk im Zuständigkeitsbereich der Integrierten Leitstelle München“, erzählt der Pressesprecher. „Insbesondere die Dienste Gruppenruf, Einzelruf, Statusübermittlung und Datenversand SDS (Anm. d. Redaktion: Kurzdatennachrichten) standen in dieser Zeit nicht zur Verfügung.“ Die Alarmierung der Einsatzkräfte sei davon allerdings nicht betroffen gewesen. Diese erfolge im Bereich der Integrierten Leitstelle München über analogen Funk und für Kräfte der Berufsfeuerwehr zusätzlich über einen Wachalarm. „Ein in dieser Zeit alarmierter Zug der Feuerwache 5 wurde über Analogfunk geführt“, sagt Petryszak. „Die aktiven Einsatzmittel im Rettungsdienst konnten über öffentliche Kommunikationsnetze – Mobilfunk – koordiniert werden.“ Ein Lageabgleich mit der Polizei Leitstelle sei über Telefon erfolgt. Der 24/7 Servicedesk der IT-Abteilung habe aktiv die Störung begleitet und permanent mit der Autorisierten Stelle Bayern in Kontakt gestanden. Zwar habe die Integrierte Leitstelle München einen vorgeplanten Notbetrieb für den technischen Ausfall vorbereitet. „Dieser musste jedoch nicht aktiviert werden“, erklärt der Pressesprecher der Branddirektion München. „Nach ersten Erkenntnissen waren geplante Konfigurationsarbeiten an der Vermittlungstechnik die Ursache“, erklärt die BDBOS. „Genaue Hergänge und technische Einzelheiten werden derzeit ermittelt. Die Arbeiten an der Vermittlungstechnik wurden nach Auftreten der Störungen unverzüglich eingestellt, worauf der Digitalfunk sofort wieder störungsfrei zur Verfügung stand.“ " Meine Fragen: 1) Wann wurde in der Autorisierten Stelle Digitalfunk die Alarmstufe „Major Incident“ ausgelöst ? 2) Wurde der Notfallstab der Autorisierten Stelle Digitalfunk aktiviert ? 3) Welche weiteren Maßnahmen wurden in der Autorisierten Stelle Digitalfunk getroffen ? Vielen Dank.
Dies ist ein Antrag auf Aktenauskunft nach § 9 Abs. 1 des Thüringer Transparenzgesetzes (ThürTG) sowie § 3 Thüringer Umweltinformationsgesetz (ThürUIG), soweit Umweltinformationen im Sinne des § 2 Abs. 3 ThürUIG betroffen sind, sowie § 1 des Gesetzes zur Verbesserung der gesundheitsbezogenen Verbraucherinformation (VIG), soweit Informationen im Sinne des § 1 Abs. 1 VIG betroffen sind. Sollte die Aktenauskunft wider Erwarten gebührenpflichtig sein, bitte ich Sie, mir dies vorab mitzuteilen und dabei die Höhe der Kosten anzugeben. Ich verweise auf § 10 Abs. 3 ThürTG/§ 3 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 ThürUIG/§ 4 Abs. 2 VIG und bitte Sie, mir die erbetenen Informationen unverzüglich, spätestens nach Ablauf eines Monats zugänglich zu machen. Sollten Sie für diesen Antrag nicht zuständig sein, bitte ich Sie, ihn an die zuständige Behörde weiterzuleiten und mich darüber zu unterrichten. Ich widerspreche ausdrücklich der Weitergabe meiner Daten an Dritte. Ich möchte Sie um eine Antwort in elektronischer Form (E-Mail) und um eine Empfangsbestätigung bitten. Vielen Dank für Ihre Mühe! Mit freundlichen Grüßen << Antragsteller:in >> << Antragsteller:in >> Anfragenr: 269439 Antwort an: <<E-Mail-Adresse>> Laden Sie große Dateien zu dieser Anfrage hier hoch: https://fragdenstaat.de/a/269439/ Postanschrift << Antragsteller:in >> << Antragsteller:in >> << Adresse entfernt >> << Adresse entfernt >>
Mit freundlichen Grüßen << Anfragesteller:in >>
Landeskriminalamt Thüringen
Sehr << Antragsteller:in >> vielen Dank für Ihre Anfrage, die das TLKA, wie folgt beantwortet: 1) Wan…
Von
Landeskriminalamt Thüringen
Betreff
AW: Bundesweiter Ausfall des BOS-Digitalfunknetz am 21.09.22 - Auswirkungen in Thüringen [#269439]
Datum
10. Februar 2023 10:52
Status
Anfrage abgeschlossen
Sehr << Antragsteller:in >> vielen Dank für Ihre Anfrage, die das TLKA, wie folgt beantwortet: 1) Wann wurde in der Autorisierten Stelle Digitalfunk die Alarmstufe „Major Incident“ ausgelöst ? Der Incident , der im Zuge einer geplanten Wartungsmaßnahme zu weiteren bundesweiten Beeinträchtigungen führte, wurde von der AS Thüringen bereits am 19.09.2022 im Zusammenhang mit der Freigabe dieses Wartungstermins gegenüber der Bundesanstalt mit der Priorität „Mittel“ erfasst und der Lage entsprechend im weiteren Verlauf, insbesondere am 21.09.2022 fortgeschrieben. Zwischen der Feststellung von Funkstörungen im Bereich der Thüringer Polizei gegen 02:30 Uhr mit dem Bezug zur laufenden Wartung und dem Abbruch der Wartungsmaßnahme durch die Wartungsfirma (Fehlerbeseitigung) lagen nur wenige Minuten, so dass eine Umbewertung des Incidents bzw. Behandlung als "Major" innerhalb der AS nicht angezeigt war. 2) Wurde der Notfallstab der Autorisierten Stelle Digitalfunk aktiviert ? Nein, der Notfallstab wurde nicht aktiviert. 3) Welche weiteren Maßnahmen wurden in der Autorisierten Stelle Digitalfunk getroffen ? Im Rahmen der Nachbereitung wurden Informationen bei den Thüringer BOS über den Grad der Betroffenheit eingeholt. Die Störung wurde unter Federführung der BDBOS gemeinsam mit den Autorisierten Stellen ausgewertet. Bei Wartungsmaßnahmen, auch wenn diese ohne Beeinträchtigungen des Funkverkehrs angemeldet werden, erfolgt künftig ein Monitoring der Basisstationen durch die AS, um Normabweichungen im Funkverkehr frühzeitig feststellen zu können. Mit freundlichen Grüßen
<< Anfragesteller:in >>
Sehr << Anrede >> vielen Dank für das Bearbeiten meiner Anfrage und Ihre ausführliche Antwort. Mit f…
An Landeskriminalamt Thüringen Details
Von
<< Anfragesteller:in >>
Betreff
AW: Bundesweiter Ausfall des BOS-Digitalfunknetz am 21.09.22 - Auswirkungen in Thüringen [#269439]
Datum
11. Februar 2023 09:25
An
Landeskriminalamt Thüringen
Status
E-Mail wurde erfolgreich versendet.
Sehr << Anrede >> vielen Dank für das Bearbeiten meiner Anfrage und Ihre ausführliche Antwort. Mit freundlichen Grüßen << Antragsteller:in >> << Antragsteller:in >> Anfragenr: 269439 Antwort an: <<E-Mail-Adresse>> Laden Sie große Dateien zu dieser Anfrage hier hoch: https://fragdenstaat.de/a/269439/ Postanschrift << Antragsteller:in >> << Antragsteller:in >> << Adresse entfernt >> << Adresse entfernt >>

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Landeskriminalamt Thüringen
Hinweis für Journalisten und Medienvertreter etc. Sehr geehrte Damen und Herren, Ihre E-mail ist in der Presseste…
Von
Landeskriminalamt Thüringen
Betreff
Hinweis für Journalisten und Medienvertreter etc.
Datum
11. Februar 2023 09:25
Status
Anfrage abgeschlossen
Sehr geehrte Damen und Herren, Ihre E-mail ist in der Pressestelle des TLKA eingegangen. Eine schnellstmögliche Bearbeitung steht im Fokus. Die von Ihnen im Rahmen Ihrer Berichterstattung und im Rahmen Ihrer Presseanfragen zur Verfügung gestellten personenbezogenen Daten werden für die Abwicklung von Presseanfragen elektronisch gespeichert. Der Umgang mit Schriftgut in der Thüringer Polizei richtet sich nach der Richtlinie über die Aufbewahrung von Schriftgut in der Verwaltung des Freistaats Thüringen vom 22. Juli 2019 (ThürStAnz Nr. 31/2019 S. 1204-1207) in der jeweils geltenden Fassung und den Ergänzungen zu den allgemeinverbindlich anzuwendenden Bestimmungen. Soweit notwendig werden Ihre Daten an die Stellen, welche in die Abwicklung der Anfrage eingebunden sind, weitergegeben. Sie können jederzeit gegen die Nutzung und Speicherung Ihrer Daten widersprechen. Hierzu setzen Sie sich telefonisch oder schriftlich mit der Pressestelle des LKA in Verbindung. Es wird darauf hingewiesen, dass bei Widerspruch zur Datenspeicherung eine Zuarbeit bzw. eine Beantwortung wesentlich erschwert wird. Mit freundlichen Grüßen