"Durchstechen" und "durchsickern"
Immer wieder erfährt man VOR ENDE EINER SITZUNG, welche Beschlüsse mutmaßlich am Ende herauskommen - bevorzugt bei der BILD (Beispiel: Ministerpräsidentenkonferenz wegen Coronamaßnahmen). Dabei kommen auch manchmal persönliche Attacken ans Tageslicht. Wie darf ich mir das vorstellen? Verdient sich da ein Ministerpräsident ein paar Groschen nebenher, indem er Informationen preisgibt? Bekommt der Informant eine positive Presse, wenn er sich der BILD gegenüber "kooperativ" zeigt? Was ist der Anreiz für solch ein Verhalten? Ist die Weitergabe von solchen Informationen legal? Wenn ja, warum werden dann die Informanten nicht genannt?
Ergebnis der Anfrage
Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) hat mir seine Aufgaben erklärt: Es bereite neue Gesetze und Verordnungen vor und entwerfe Änderungen bestehender Gesetze und Verordnungen.
Die Frage, ob ein bestimmtes Verhalten strafbar sei, hänge von den Umständen des konkreten Einzelfalles ab.
Das hat mich nicht zufriedengestellt. Die Antwort, die ich gerne gelesen (und die der Wahrheit entsprochen) hätte: "Es passiert immer wieder, dass Politiker von der Presse Geld für das Durchstechen erhalten. Meist geht es aber subtiler zu. Der Politiker erhofft sich eine gnädige Presse. Strafbar ist so etwas nicht, aber bei den aktuellen Sondierungen der Ampel hat man gesehen, wie unbeliebt man sich (dieses Mal) bei der Union machen kann."
Anfrage teilweise erfolgreich
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Datum19. August 2021
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21. September 2021
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