Faktencheck: Militär-Kooperation Deutschland-Niederlande, Artikel im Tagesspiegel
1. Stellungnahme des zuständigen Referats / Generalsstabs (ggf. des Bundesministers höchstselbst) zum Artikel des Tagesspiegels
(siehe: https://www.tagesspiegel.de/politik/auf-dem-weg-zur-verteidigungsunion-gesamte-truppe-der-niederlande-soll-in-die-bundeswehr-eingebunden-werden-9294005.html, aufgerufen zuletzt am 01.03.2023)
hinsichtlich des Wahrheitsgehalts der zentralen Aussagen im Artikel (binationale Brigaden, weiterer Ausbau der Zusammenarbeit über das bisher öffentlich bekannte Maß hinaus).
2. Stellungnahme / Akteneinsicht seitens des Ministeriums inwieweit sich die militärischen Beziehungen mit den Niederlanden verbessert haben, bzw. bis zum Amtsantritt von Minister Boris Pistorius weiter vertieft haben. Sowie inwieweit Herr Pistorius, bzw. zuständige Referate / Generalsstäbe gedenken die Beziehungen künftig auszubauen (weitere Brigaden zusammenzulegen, bzw. militärisches Gerät gemeinschaftlich zu nutzen).
3. Ggf. Stellungnahme des Bundesminsters, bzw. zuständiger Vertreter an seiner statt, zur im Artikel erwähnten "Army Vision" und vergleichbarer Projekte hin zu weiterführenden / vertieften Kooperationen mit dem Militär anderer EU-/NATO-Partner auf dem Weg zu einer Art "EU Armee light" / gemeinsamen Verteidigungsbündnis auf Umwegen (z.B. über weitere Kooperationen über bisherige bilaterale Beziehungen hinaus). In diesem Sinne bitte ich sie um das entsprechende Dokument, das mit "Army Vision" gemeint ist als .pdf.
Zzgl. der Position des Herrn Ministers, bzw. eines stellvertretenden Ranghöchsten, zur Idee einer EU-Armee zusätzlich zu / an Stelle der NATO (mir sind seit Amtsantritt Herrn Pistorius noch keine Aussagen diesbezüglich bekannt. Sollten seine Ansichten / die aktuelle Regierungsposition diesbezüglich nicht von der Haltung der Amtsvorgängerinnen abweichen genügt ein Hinweis auf den status quo).
4. Die zu Grunde liegende juristische / staatstheoretische Einschätzung des Ministeriums: Wie lassen sich die binationalen Brigaden gemäß der Parlamentarischen Kontrolle (hier: über die Bundeswehr) führen, ohne in Konflikt mit den Maßgaben der Heerführung / des Parlaments des jeweils anderen Landes zu geraten - insbesondere sollten die Beziehungen weiter ausgebaut werden (hinsichtlich weiterer Bündnispartner, die eine Kooperation eingehen / in bisherigen Kooperationen integieren wollten)? - Sollte zu dieser Frage bereits ein Schriftstück existieren so genügt dieses.
Anmerkung: Sollten meine Fragen Aufgrund eines Militärgeheimnisses unbeantwortet bleien müssen, so genügt der kurz begründete Verweis auf das Staatsgeheimnis zu diesem Punkt unter Nennung der Geheimhaltungsstufe. In jedem anderen Fall freute ich mich in Bälde eine Aktualisierung der Bundeswehr / Ministerial Website zu den Militärkooperationen sehen zu dürfen, zzgl. etwaiger öffentlicher Pressemitteilungen zur Klärung/Aktualisierung des Sachverhalts für alle Bürger - insbesondere sollten sich Einzelheiten des Artikels im Tagesspiegel, bzw. der ganze Text als in der beschriebenen Form unzutreffend herausstellen.
Hierzu der mir bekannte bisherige Stand, ungeachtet obigen Artikels:
[I.] https://www.bmvg.de/de/themen/friedenssicherung/bilaterale-kooperation
[II.] https://www.bundeswehr.de/de/organisation/heer/aktuelles/premiere-erstes-deutsch-niederlaendisches-fuehrungsseminar-165456
[III.] https://www.sueddeutsche.de/politik/verteidigung-deutschland-und-niederlande-bauen-militaer-kooperation-aus-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190521-99-319250
Bitte beachten Sie:
Anfrage eingeschlafen
-
Datum2. März 2023
-
4. April 2023
-
Ein:e Follower:in
Ein Zeichen für Informationsfreiheit setzen
FragDenStaat ist ein gemeinnütziges Projekt und durch Spenden finanziert. Nur mit Ihrer Unterstützung können wir die Plattform zur Verfügung stellen und für unsere Nutzer:innen weiterentwickeln. Setzen Sie sich mit uns für Informationsfreiheit ein!