Forschungsprojekte zur Entwicklung von Testverfahren zur Diagnosestellung von Post Covid / Post Vac

Laut Weltgesundheitsorganisation litten in Deutschland in November 2023 ca. 2,5 Millionen Menschen an Long Covid, verlässliche Zahlen zu Erkrankten nach der Covid-19-Impfung sind bisher nicht vorhanden. Die volkswirtschaftlichen jährlichen Folgen dieser Krankheitsbilder werden inzwischen auf Milliardenhöhe geschätzt. Folglich ist es für die Allgemeinheit vom großen Interesse zu erfahren, welche Bestrebungen zur Erforschung dieser Krankheitsbilder bereits unternommen wurden.

Bitte lassen Sie mir alle Dokumente, Unterlagen, Aufzeichnungen, Notizen und Protokolle zukommen, in denen aktuelle und/oder abgeschlossene Forschungsprojekte sowie zukünftige Forschungsvorhaben be-/genannt werden, die die Entwicklung von Testkonzepten, Testmethoden, Testverfahren, Testkits und/oder Biomarker zum Ziel haben, mit denen zwischen einer akuten und/oder einer stattgehabten Covid-19-Infektion sowie einer stattgehabten Covid-19-Impfung eindeutig und eineindeutig unterschieden werden kann.

Sollte diese Anfrage nicht in Ihrem Zuständigkeitsbereich liegen, dann bitte ich um Weiterleitung an die zuständige Stelle in Ihrem Bundesland sowie um kurze Benachrichtigung an mich.

Anfrage muss klassifiziert werden

  • Datum
    15. März 2024
  • Frist
    17. April 2024
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Valentina Beiz
Antrag nach dem NUIG/VIG Guten Tag, bitte senden Sie mir Folgendes zu: Laut Weltgesundheitsorganisation litten…
An Niedersächsische Staatskanzlei Details
Von
Valentina Beiz
Betreff
Forschungsprojekte zur Entwicklung von Testverfahren zur Diagnosestellung von Post Covid / Post Vac [#303196]
Datum
15. März 2024 12:33
An
Niedersächsische Staatskanzlei
Status
Warte auf Antwort — E-Mail wurde erfolgreich versendet.
Antrag nach dem NUIG/VIG Guten Tag, bitte senden Sie mir Folgendes zu:
Laut Weltgesundheitsorganisation litten in Deutschland in November 2023 ca. 2,5 Millionen Menschen an Long Covid, verlässliche Zahlen zu Erkrankten nach der Covid-19-Impfung sind bisher nicht vorhanden. Die volkswirtschaftlichen jährlichen Folgen dieser Krankheitsbilder werden inzwischen auf Milliardenhöhe geschätzt. Folglich ist es für die Allgemeinheit vom großen Interesse zu erfahren, welche Bestrebungen zur Erforschung dieser Krankheitsbilder bereits unternommen wurden. Bitte lassen Sie mir alle Dokumente, Unterlagen, Aufzeichnungen, Notizen und Protokolle zukommen, in denen aktuelle und/oder abgeschlossene Forschungsprojekte sowie zukünftige Forschungsvorhaben be-/genannt werden, die die Entwicklung von Testkonzepten, Testmethoden, Testverfahren, Testkits und/oder Biomarker zum Ziel haben, mit denen zwischen einer akuten und/oder einer stattgehabten Covid-19-Infektion sowie einer stattgehabten Covid-19-Impfung eindeutig und eineindeutig unterschieden werden kann. Sollte diese Anfrage nicht in Ihrem Zuständigkeitsbereich liegen, dann bitte ich um Weiterleitung an die zuständige Stelle in Ihrem Bundesland sowie um kurze Benachrichtigung an mich.
Dies ist ein Antrag auf Aktenauskunft nach § 3 des Niedersächsischen Umweltinformationsgesetzes (NUIG), soweit Umweltinformationen im Sinne des § 2 Abs. 3 Umweltinformationsgesetzes des Bundes (UIG) betroffen sind, sowie nach § 2 Abs. 1 des Gesetzes zur Verbesserung der gesundheitsbezogenen Verbraucherinformation (VIG), soweit Verbraucherinformationen betroffen sind. Sollten diese Gesetze nicht einschlägig sein, bitte ich Sie, die Anfrage als Bürgeranfrage zu behandeln. Sollte die Aktenauskunft Ihres Erachtens gebührenpflichtig sein, bitte ich, mir dies vorab mitzuteilen und dabei die Höhe der Kosten anzugeben. Es handelt sich meines Erachtens um eine einfache Auskunft bei geringfügigem Aufwand. Gebühren fallen somit nicht an. Ich verweise auf § 3 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 UIG/§ 5 Abs. 2 VIG und bitte, mir die erbetenen Informationen unverzüglich, spätestens nach Ablauf eines Monats zugänglich zu machen. Ich bitte Sie um eine Antwort per E-Mail. Sollten Sie für diesen Antrag nicht zuständig sein, bitte ich Sie, ihn an die zuständige Behörde weiterzuleiten und mich darüber zu unterrichten. Ich widerspreche ausdrücklich der Weitergabe meiner Daten an Dritte. Ich möchte Sie um eine Empfangsbestätigung bitten und danke Ihnen für Ihre Mühe! Mit freundlichen Grüßen Valentina Beiz Anfragenr: 303196 Antwort an: <<E-Mail-Adresse>> Laden Sie große Dateien zu dieser Anfrage hier hoch: https://fragdenstaat.de/a/303196/ Postanschrift Valentina Beiz << Adresse entfernt >> << Adresse entfernt >>
Mit freundlichen Grüßen Valentina Beiz

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Niedersächsische Staatskanzlei
Sehr geehrte Frau Beiz, sehr gerne beantworte ich Ihre Bürgerinnenanfrage zur Forschungsförderung im Bereich Post…
Von
Niedersächsische Staatskanzlei
Betreff
Forschungsprojekte zur Entwicklung von Testverfahren zur Diagnosestellung von Post Covid / Post Vac [#303196]
Datum
21. März 2024 09:19
Status
Sehr geehrte Frau Beiz, sehr gerne beantworte ich Ihre Bürgerinnenanfrage zur Forschungsförderung im Bereich Post Covid und Post Vac. Niedersachsen hat bereits frühzeitig über einen Nachtrag zum Landeshaushalt 2020 Mittel für die Erforschung der Covid-19-Pandemie bereitgestellt und damit dazu beigetragen, die erheblichen infektionsmedizinischen Expertisen in Niedersachsen zu vernetzen. Mit dem an der Universitätsmedizin Göttingen angesiedelten Covid-19-Forschungsnetzwerk Niedersachsen (COFONI), für welches insgesamt rund 19 Mio. EUR aus Landesmitteln bereitgestellt wurde, ist ein Netzwerk entstanden, dass die schnelle und niedrigschwellige Translation von Erkenntnissen aus dem Labor, aber auch der Übermittlung von Erkenntnisinteressen aus der klinischen Praxis nachhaltig stärkt. Während in den ersten Förderungen lebenswissenschaftliche Aspekte der Covid-19-Infektion selbst im Mittelpunkt standen, ermöglichen die zuletzt initiierten Projekte eine interdisziplinäre Betrachtung der Langfristfolgen einer Infektion im Sinne von Long-/Post-Covid. Diese Forschungsvorhaben sollen bis Ende 2025 abgeschlossen werden. Um den Austausch zwischen Landesverwaltung, Forschung und klinischer Praxis so niedrigschwellig wie möglich zu gestalten, wurden im Jahr 2021 ein hochrangig besetzter Long-Covid Expertenrat und ein um weitere Vertretungen der Versorgungsseite ergänzten Long-Covid Roundtable eingesetzt, der die Ministerien für Wissenschaft und Kultur sowie Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung intensiv berät. Die verstärkte Vernetzung der Akteurinnen und Akteure trug zudem dazu bei, dass Ende 2022 ein erstes zwischen AOK Niedersachsen und der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover abgestimmtes Versorgungsmodell für besonders stark von Long-Covid betroffene Patientinnen und Patienten vereinbart werden konnte. Zudem wurde im August 2023 eine durch die AOK Niedersachsen initiierte Telefonhotline eingerichtet, um Patientinnen und Patienten sowie ihren Angehörigen bei der Suche nach geeigneten Anlaufstellen zu unterstützen. Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass Niedersachsen die Förderung der lebenswissenschaftlichen Forschung, auch und gerade der Infektionsforschung, konsequent fortsetzen wird. Dabei unterstützt das Land u.a. die Anstrengungen der Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die Chancen einer zunehmend personalisierten bzw. individualisierten Medizin zu ergreifen und das Patientenwohl nachhaltig zu stärken. Zuletzt wurde am 26. Januar 2024 eine Förderung aus dem Programm zukunft.niedersachsen zu "Innovativen Diagnostik- und Therapieansätzen zur Bekämpfung Seltener Erkrankungen" veröffentlicht, die zwar schwerpunktmäßig auf im Kindesalter erstmals auftretende Krankheitssymptome abstellt, jedoch auch Antragstellungen zu undiagnostizierten Erkrankungen ausdrücklich zulässt. Niedersächsischen Forschenden stehen daher auch künftig Förderangebote zur Verfügung, um sich Post Covid oder Post Vac zu widmen. Mit freundlichem Gruß