Forschungsprojekte zur Entwicklung von Testverfahren zur Diagnosestellung von Post Covid / Post Vac

Laut Weltgesundheitsorganisation litten in Deutschland in November 2023 ca. 2,5 Millionen Menschen an Long Covid, verlässliche Zahlen zu Erkrankten nach der Covid-19-Impfung sind bisher nicht vorhanden. Die volkswirtschaftlichen jährlichen Folgen dieser Krankheitsbilder werden inzwischen auf Milliardenhöhe geschätzt. Folglich ist es für die Allgemeinheit vom großen Interesse zu erfahren, welche Bestrebungen zur Erforschung dieser Krankheitsbilder bereits unternommen wurden.

Bitte lassen Sie mir alle Dokumente, Unterlagen, Aufzeichnungen, Notizen und Protokolle zukommen, in denen aktuelle und/oder abgeschlossene Forschungsprojekte sowie zukünftige Forschungsvorhaben be-/genannt werden, die die Entwicklung von Testkonzepten, Testmethoden, Testverfahren, Testkits und/oder Biomarker zum Ziel haben, mit denen zwischen einer akuten und/oder einer stattgehabten Covid-19-Infektion sowie einer stattgehabten Covid-19-Impfung eindeutig und eineindeutig unterschieden werden kann.

Sollte diese Anfrage nicht in Ihrem Zuständigkeitsbereich liegen, dann bitte ich um Weiterleitung an die zuständige Stelle in Ihrem Bundesland sowie um kurze Benachrichtigung an mich.

Anfrage muss klassifiziert werden

  • Datum
    3. März 2024
  • Frist
    6. April 2024
  • 0 Follower:innen
Valentina Beiz
Antrag nach BayDSG/BayUIG/VIG Guten Tag, bitte senden Sie mir Folgendes zu: Laut Weltgesundheitsorganisation l…
An Bayerische Staatskanzlei Details
Von
Valentina Beiz
Betreff
Forschungsprojekte zur Entwicklung von Testverfahren zur Diagnosestellung von Post Covid / Post Vac [#301791]
Datum
3. März 2024 13:17
An
Bayerische Staatskanzlei
Status
Warte auf Antwort — E-Mail wurde erfolgreich versendet.
Antrag nach BayDSG/BayUIG/VIG Guten Tag, bitte senden Sie mir Folgendes zu:
Laut Weltgesundheitsorganisation litten in Deutschland in November 2023 ca. 2,5 Millionen Menschen an Long Covid, verlässliche Zahlen zu Erkrankten nach der Covid-19-Impfung sind bisher nicht vorhanden. Die volkswirtschaftlichen jährlichen Folgen dieser Krankheitsbilder werden inzwischen auf Milliardenhöhe geschätzt. Folglich ist es für die Allgemeinheit vom großen Interesse zu erfahren, welche Bestrebungen zur Erforschung dieser Krankheitsbilder bereits unternommen wurden. Bitte lassen Sie mir alle Dokumente, Unterlagen, Aufzeichnungen, Notizen und Protokolle zukommen, in denen aktuelle und/oder abgeschlossene Forschungsprojekte sowie zukünftige Forschungsvorhaben be-/genannt werden, die die Entwicklung von Testkonzepten, Testmethoden, Testverfahren, Testkits und/oder Biomarker zum Ziel haben, mit denen zwischen einer akuten und/oder einer stattgehabten Covid-19-Infektion sowie einer stattgehabten Covid-19-Impfung eindeutig und eineindeutig unterschieden werden kann. Sollte diese Anfrage nicht in Ihrem Zuständigkeitsbereich liegen, dann bitte ich um Weiterleitung an die zuständige Stelle in Ihrem Bundesland sowie um kurze Benachrichtigung an mich.
Dies ist ein Antrag auf Aktenauskunft nach Art. 39 des Bayerischen Datenschutzgesetzes (BayDSG), Art. 3 Abs. 1 des Bayerischen Umweltinformationsgesetzes (BayUIG), soweit Umweltinformationen im Sinne des § 2 Abs. 3 Umweltinformationsgesetzes des Bundes (UIG) betroffen sind, sowie nach § 2 Abs. 1 des Gesetzes zur Verbesserung der gesundheitsbezogenen Verbraucherinformation (VIG), soweit Verbraucherinformationen betroffen sind. Sollten diese Gesetze nicht einschlägig sein, bitte ich Sie, die Anfrage als Bürgeranfrage zu behandeln. Sollte die Aktenauskunft Ihres Erachtens gebührenpflichtig sein, bitte ich, mir dies vorab mitzuteilen und dabei die Höhe der Kosten anzugeben. Es handelt sich meines Erachtens um eine einfache Auskunft bei geringfügigem Aufwand. Gebühren fallen somit nicht an. Ich verweise auf Art. 3 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 BayUIG/§ 5 Abs. 2 VIG und bitte, mir die erbetenen Informationen unverzüglich, spätestens nach Ablauf eines Monats zugänglich zu machen. Sollten Sie für diesen Antrag nicht zuständig sein, bitte ich, ihn an die zuständige Behörde weiterzuleiten und mich darüber zu unterrichten. Ich widerspreche ausdrücklich der Weitergabe meiner Daten an Dritte. Ich bitte um eine Antwort in elektronischer Form (E-Mail). Ich bitte um Empfangsbestätigung und danke Ihnen für Ihre Mühe. Mit freundlichen Grüßen Valentina Beiz Anfragenr: 301791 Antwort an: <<E-Mail-Adresse>> Laden Sie große Dateien zu dieser Anfrage hier hoch: https://fragdenstaat.de/a/301791/ Postanschrift Valentina Beiz << Adresse entfernt >> << Adresse entfernt >>
Mit freundlichen Grüßen Valentina Beiz

Ein Zeichen für Informationsfreiheit setzen

FragDenStaat ist ein gemeinnütziges Projekt und durch Spenden finanziert. Nur mit Ihrer Unterstützung können wir die Plattform zur Verfügung stellen und für unsere Nutzer:innen weiterentwickeln. Setzen Sie sich mit uns für Informationsfreiheit ein!

Jetzt spenden!

Bayerische Staatskanzlei
Sehr geehrte Frau Beitz, vielen Dank für Ihre Anfrage an die Bayerische Staatsregierung zur Erforschung von Long-…
Von
Bayerische Staatskanzlei
Betreff
Forschungsprojekte zur Entwicklung von Testverfahren zur Diagnosestellung von Post Covid / Post Vac [#301791]; Ihre Nachricht vom 03.03.2024; Az.: GK4-A0140-2024/928
Datum
8. April 2024 16:21
Status
Nicht-öffentliche Anhänge:
image001.png
153,3 KB
Sehr geehrte Frau Beitz, vielen Dank für Ihre Anfrage an die Bayerische Staatsregierung zur Erforschung von Long-COVID und dem Post-Vac-Syndrom. Das Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention (StMGP) wurde gebeten, Ihnen zu antworten. Konkret möchten Sie alle Dokumente, Unterlagen, Aufzeichnungen, Notizen und Protokolle erhalten, in denen aktuelle und/oder abgeschlossene Forschungsprojekte sowie zukünftige Forschungsvorhaben be-/genannt werden, die die Entwicklung von Testkonzepten, Testmethoden, Testverfahren, Testkits und/oder Biomarker zum Ziel haben, mit denen zwischen einer akuten und/oder einer stattgehabten COVID-19-Infektion sowie einer stattgehabten COVID-19-Impfung eindeutig und eineindeutig unterschieden werden kann. Aufgrund Ihrer Einleitung gehen wir davon aus, dass sich die Anfrage auf alle Forschungsvorhaben zum Zusammenhang zwischen Long-/Post-COVID und einer vorangegangenen Infektion oder Impfung bezieht. Für eine derart weitreichende Auskunft („aktuell, abgeschlossen, zukünftig“ sowie „alle Dokumente, Unterlagen“ etc.) bitten wir zum einen um eine Darlegung Ihres eigenen berechtigten Interesses entsprechend Art. 39 Abs. 1 Satz 1 BayDSG und weisen Sie darüber hinaus darauf hin, dass hierfür Gebühren nach Art. 6 Abs. 1 S. 1, 3 KG anfallen. Die Kosten hierfür können sich - je nach Aufwand - auf bis zu 25.000 € bemessen. Wir bitten Sie demnach im Vorfeld um Ihre Zustimmung zur Erhebung der Gebühren innerhalb des Kostenrahmens nach Art. 6 Abs. 1 S. 1, 3 KG. Ungeachtet dessen geben wir Ihnen gerne einen Überblick über die Vorhaben, welche durch das StMGP in den letzten Jahren zu den von Ihnen angesprochenen Krankheitsbildern gefördert wurden. Das StMGP hat den Versorgungs- und Forschungsbedarf im Kontext von Long-/Post-COVID frühzeitig erkannt und ist deshalb seit langem darum bemüht, die Versorgung der an Post- bzw. Long-COVID leidenden Personen stets zu verbessern, weiterzuführen und weiterzuentwickeln. So wurde bereits Anfang 2021 und eingebettet in den Rahmen des Bayerischen Aktionsplans Post-COVID-Syndrom ein Runder Tisch zum Thema „Stärkung der Rehabilitation und Nachsorge nach COVID-19-Erkrankung in Bayern“ einberufen. Darauf aufbauend wurde eine fortlaufende Arbeitsgruppe „Indikation Post-COVID-Syndrom“ auf Fachebene eingerichtet. Im Zuge dieser Arbeitsgruppe findet nach wie vor ein regelmäßiger Austausch und eine zunehmende Vernetzung von Vertretern der Leistungserbringer, Kostenträger, Wissenschaft, Verwaltung sowie Betroffenen statt. Im Rahmen der Arbeitsgruppensitzungen besteht zudem die Möglichkeit zur laufenden Sensibilisierung und Koordinierung relevanter Akteure. Zuletzt trat die Arbeitsgruppe am 07.12.2023 zusammen. Bereits im Jahr 2021 wurde durch die Staatsregierung die erste Förderinitiative zur Versorgungsforschung zum Post-COVID-Syndrom (PCS) in Höhe von fünf Millionen Euro aufgelegt. Ziele sind die Verbesserung der Erkenntnislage und der Versorgung von Betroffenen aller Altersgruppen mit Post-COVID-Syndrom. Im Rahmen der Förderinitiative wurden sieben innovative Therapieansätze und multidisziplinäre Versorgungsprojekte inklusive deren wissenschaftlicher Evaluation sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Versorgung gefördert. Detaillierte Projektsteckbriefe und erste Forschungsergebnisse der 1. Förderinitiative Versorgungsforschung zum Post-COVID-Syndrom sind auf der Homepage des Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention (StMGP) unter https://www.stmgp.bayern.de/gesundheitsversorgung/post-covid/#erste-foerderinitiative sowie auf der Homepage des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) unter https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/gesundheitsversorgung/foerderinitiative_post_covid_syndrom/foerderinitiative_pcs_2021.htm abrufbar. Die Staatsregierung ist weiterhin bestrebt, den Erkenntnisgewinn und die Versorgung bei Long/Post-COVID zu verbessern. Aus diesem Grund wurden im Jahr 2023 erneut fünf Millionen Euro – und somit insgesamt zehn Millionen Euro – für eine weitere Förderrunde „Versorgungsforschung zum Post-COVID-Syndrom“ bereitgestellt. Neben einem relevanten Erkenntnisgewinn, inwiefern die Funktionsfähigkeit der Betroffenen verbessert werden kann, liegt der Fokus insbesondere auf der perspektivischen Übertragung der Projekte in die Regelversorgung. Die Projekte der zweiten Förderrunde starteten im Herbst 2023 und laufen bis zum Ende diesen Jahres. Detaillierte Projektsteckbriefe der 2. Förderinitiative Versorgungsforschung zum Post-COVID-Syndrom sind ebenfalls auf der Homepage des StMGP unter https://www.stmgp.bayern.de/gesundheitsversorgung/post-covid/ sowie auf der Homepage des LGL unter https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/gesundheitsversorgung/foerderinitiative_post_covid_syndrom/foerderinitiative_pcs_2_0.htm abrufbar. Im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen zur Steigerung der medizinischen Qualität in den bayerischen hochprädikatisierten Kurorten und Heilbädern sowie anerkannten Heilquellen- und Moorkurbetrieben, kurz KuHeMo-FöR, wurde das Projekt „Post-/Long-COVID Kurort“ in Bad Aibling mit bis zu 270.000 € unterstützt (vgl. Link: https://www.schoen-klinik.de/bad-aibling-harthausen/pressebereich/pressemitteilung/10054). Im Fokus des geförderten Modellprojektes steht die ambulante, vorrangig neurologische Versorgung von Post-/Long COVID-Patientinnen und -Patienten speziell in einem Kurort. Der Kurort Bad Aibling will mit seinem umfassenden Angebot einen Beitrag zur Behandlung und zur Wiedererlangung von Teilhabe und Lebensqualität im beruflichen und privaten Leben leisten. Im Rahmen dieses Modellprojekts wird ein interdisziplinäres Therapieangebot für Patientinnen und Patienten entwickelt, dass aus einer Vor-Ort Behandlung über zwei Wochen und anschließender digitaler Weiterbehandlung besteht. Das Projekt lief bis einschließlich zum Ende des Jahres 2023. Der Abschlussbericht und eine entsprechende Publikation werden im 1. Quartal 2024 erwartet. Die Ludwig-Maximilians-Universität München führte in Kooperation mit der Katholischen Stiftungshochschule München sowie den Universitätskliniken Würzburg und Erlangen vom 01.03.2021 bis 31.12.2023 die vom StMGP geförderte „Studie Bayerischer ambulanter COVID-19 Monitor in der Langzeitpflege“ (BaCoM) durch. Ziel dieser Studie ist eine Verbesserung des Verständnisses der physiologischen, klinischen, psychischen und sozialen Auswirkungen von COVID-19 auf Pflegebedürftige, sowie Auswirkungen auf ihre Pflegekräfte, pflegende An- und Zugehörige sowie auf Hausärztinnen und Hausärzte in Bayern. Im Rahmen der Studie werden auch die Auswirkungen der Pandemie auf Menschen mit Demenz und deren pflegende An- und Zugehörige untersucht. Hierfür sammelt und analysiert die Studie unter anderem Daten zu gesundheitlichen Folgen der Covid-19-Pandemie wie Long-COVID oder Depression sowie deren Risikofaktoren. Auch erfasst die Studie die Folgen psychischer und physischer Belastungen der versorgenden Pflegekräfte und Angehörigen – darunter Burnout und Depression gemeinsam mit den Strukturmerkmalen der Pflegeeinrichtungen und Haushalte. Neben der Unterstützung der Long/Post-COVID-Forschung wurde auch ein eigenes Internetportal (s. Link: https://www.stmgp.bayern.de/coronavirus/post-covid/) mit Informationen für die Bürger zu Krankheitsbild, Versorgungsstrukturen und weiteren Kontaktstellen eingerichtet. Dieses Angebot wird kontinuierlich weiterentwickelt und aktualisiert. Das StMGP fördert zudem das Forschungsvorhaben „REFORME – Resilienz, Forschung, Rehabilitation und Mechanismen der Erholung“ von Frau Prof. Traidl-Hoffmann am Universitätsklinikum Augsburg. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist der Aufbau eines Registers für Patientinnen und Patienten mit komplexer Beschwerdesymptomatik nach Impfungen und Infektionen mit Fokus auf SARS-CoV-2. Mit freundlichen Grüßen