Ihre Stellungnahme zum Thema "Post-Vac-Syndrom" nach COVID-19-Impfung vom 19.05.2023
1.)
In o.g. Veröffentlichung behaupten Sie, das Sie: "Zum Stichtag 19.05.2023 wurde zusätzlich mit den MedDRA Preferred Terms (PTs) Chronic Fatigue Syndrome (Chronisches Ermüdungssyndrom, CFS, PT 10008874), Post Vaccination Syndrome (PT 10036242), Postural Orthostatic Tachycardia Syndrome (Posturales orthostatisches Tachykardiesyndrom, POTS, PT 10063080) und Post-Acute COVID-19 Syndrome (Post-akutes COVID-19-Syndrom, PT 10085503, Post-exertional Malaise (LLT 10069634)) eine Recherche in der Nebenwirkungsdatenbank bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) durchgeführt."
Frage: Hierzu überlassen Sie mir bitte sämtliche zu diesem Vorgang gehörigen Informationen (z.B. Akte(n), Auswertungen, Aufstellungen, Korrespondenz, etc.)
2.)
Sie schreiben dort weiter: "Die vergleichende Darstellung der Anzahl gemeldeter Verdachtsfälle zum oben genannten Symptomkomplex nach COVID-19-Impfung ist im nachfolgenden Diagramm dargestellt."
Frage: Bitte teilen Sie mir die Gesamtmeldezahlen der einzelnen Regionen mit, aus denen Sie die o.g. Ter mini jeweils gefiltert haben. Was bedeuten die Termini "EEA" bzw. "Non-EEA" und wie sind sie definiert?
3.)
Sie schreiben: "Beim Vergleich der dargestellten absoluten Zahlen von Verdachtsmeldungen fällt auf, dass zum Zeitpunkt der Auswertung mehr als 50 % aller weltweit registrierten Verdachtsfälle (n=2.817) mit diesen Gesundheitsstörungen aus Deutschland berichtet wurden (n=1.547). Dabei ist zu beachten, dass in Deutschland keineswegs 50 % aller Impfdosen weltweit verabreicht wurden."
Bitte teilen Sie mir mit,
- ob die EMA, deren Daten Sie ausgewertet haben, für die gesamte Welt die Meldedaten erhebt oder vorhält.
- Falls nicht, auf welchen Daten beruht dann die Analyse der Impfnebenwirkungen aus den von Ihnen angegebene "Impfdosen weltweit"?
- Liegt Ihnen eine Datensammlung vor, die sämtliche gemeldetem Impfnebenwirkungen "weltweit" erfasst hat?
- Welche Anpassungen sind bei derartigen Fremddaten aus statistischer Sicht vorgenommen worden, um sie mit den deutschen Daten bei PEI bzw. den europäischen Daten bei der EMA vergleichbar zu machen, und sie zu den heimischen Daten in Beziehung zu setzen?
4.)
Sie schreiben ferner: "Bei der Betrachtung von Verdachtsmeldungen ist u.a. die Anzahl durchgeführter Impfungen mit dem jeweiligen Impfstoff zu beachten. In Deutschland wurden bislang über 192 Millionen COVID-19-Impfungen verabreicht. Gemessen an den bislang verimpften Dosen von COVID-19-Impfstoffen und der Anzahl der gemeldeten Verdachtsfälle, in denen Beschwerden zum oben genannten Symptomkomplex berichtet wurden, ergibt sich eine Melderate von weniger als einem Verdachtsfall pro 100.000 Impfungen (0,73/100.000). Somit werden solche Verdachtsfälle extrem selten im zeitlichen Zusammenhang mit COVID-19-Impfungen berichtet."
Frage: Inwieweit ist es wissenschaftlich bzw. statistisch valide, die genannten "Symptomkoplexe" heranzuziehen, um Aussagen über das - Ihren Angaben nach nicht hinreichend definierten und polysymptomatischen - Post-Vac-Syndrom zu treffen? Welche Auswertungen bzw. statistischen Methoden wurden angewendet, um eine Korrelation herzustellen? Wurden hierzu interne bzw. externe Statistiker involviert bzw. wer hat diese Aussagen auf welcher wissenschaftlichen Auswertung getroffen? Bitte überlassen Sie mir die hierzu gehörigen statistischen Arbeiten und die zu dieser Auswertung gehörigen internen ud externen Informationen.
5.)
Sie schreiben ferner "Auch eine Koinzidenz zu einer COVID-19-Infektion ist oft nicht eindeutig widerlegbar."
Frage: In wievielen Fällen ist eine Korrelation zu einer COVID-19-Infektion widerlegbar und in wievielen nicht? Wie wurde die Korrelation definiert und wie wurde sie überprüft?
6.)
Sie schreiben ferner: "Bei der Betrachtung von Verdachtsmeldungen ist u.a. die Anzahl durchgeführter Impfungen mit dem jeweiligen Impfstoff zu beachten. In Deutschland wurden bislang über 192 Millionen COVID-19-Impfungen verabreicht. Gemessen an den bislang verimpften Dosen von COVID-19-Impfstoffen und der Anzahl der gemeldeten Verdachtsfälle, in denen Beschwerden zum oben genannten Symptomkomplex berichtet wurden, ergibt sich eine Melderate von weniger als einem Verdachtsfall pro 100.000 Impfungen (0,73/100.000)."
Frage: Bitte teilen Sie mir die zugehörige aller (schweren) Nebenwirkungen Melderate pro IMPFLING mit.
7.) Bitte teilen Sie mir die zugehörige Melderate pro Impf-Charge mit.
Für die vorgenannten Anfragen sind nur die konkreten in diesem Zusammenhang angefertigten Arbeiten bzw. Korrespondenzen und Informationen vorzulegen. Es ist selbstverständlich nicht die Gesamtheit der bei PEI vorhandenen Informationen gemeint. Sollten die o.g. von Ihnen getroffenen Aussagen ohne weitere Vorarbeiten erfolgt sein, so teilen Sie mir dies bitte mit. Bitte teilen Sie mir dann jedoch ggf. mit, welche Mitarbeiter bzw. welche Ressorts die Aussage verfasst haben und vertreten.
Anfrage erfolgreich
-
Datum6. August 2023
-
9. September 2023
-
2 Follower:innen
Ein Zeichen für Informationsfreiheit setzen
FragDenStaat ist ein gemeinnütziges Projekt und durch Spenden finanziert. Nur mit Ihrer Unterstützung können wir die Plattform zur Verfügung stellen und für unsere Nutzer:innen weiterentwickeln. Setzen Sie sich mit uns für Informationsfreiheit ein!