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Sehr geehrte Frau Schröder, vielen Dank für Ihre Anfrage über die Plattform "FragDenStaat". Wir können Ihnen leider keine Daten des 14. September 2023 zur Verfügung stellen, da die gesetzliche Aufbewahrungsfrist für Radardaten nur zwei Wochen beträgt und diese Informationen also bei uns nicht mehr vorrätig sind. Außerdem ergibt sich aus Ihrer Mail nicht, ob es sich überhaupt um ein Flugzeug gehandelt hat, das von unseren Radarsystemen überwacht wurde. Insbesondere bei Sportflugzeugen/Hubschraubern/anderen Luftfahrzeugen, die nach Sichtflugregeln in unkontrollierten Lufträumen unterwegs sind, ist dies nicht oder nicht unbedingt der Fall. Diese Luftfahrzeuge fliegen ohne Überwachung durch die Flugsicherung. Ich erkläre Ihnen sehr gerne die Unterschiede zwischen kontrolliertem und unkontrolliertem Luftraum, außerdem zwischen Instrumenten- und Sichtflugregeln. Sie erreichen mich unter der im Abbinder angegebenen Rufnummer beziehungsweise werfen Sie bitte einen Blick auf unsere Website www.dfs.de<http://www.dfs.de/>. Mit freundlichen Grüßen

Sehr geehrte Frau Schröder, vielen Dank für Ihre erneute Kontaktaufnahme. Im deutschen Luftraum sind täglich mehrere tausend Flugzeuge unterwegs. Sie starten und landen entweder von einem deutschen Flughafen aus oder überfliegen unser Land nur. Für alle diese Flüge werden Flugpläne aufgegeben, das heißt, diese Flüge werden bei uns angemeldet als Vorabinformation für unsere Fluglotsen. Während des Fluges werden die Flugzeuge durch unsere Radarsysteme geortet, diese Daten sind die Live-Informationen, die unsere Fluglotsinnen und Fluglotsen an ihren Arbeitsplätzen benötigen. Kern der Lotsenarbeit ist es, die Flugzeuge sicher durch den Luftraum zu führen und dabei die vorgesehenen Sicherheitsmindestabstände einzuhalten. Radardaten sind die Grundlage unseres Flugspurendarstellungssystems "Stanly_Track", das Sie auf unserer Website finden: https://stanlytrack3.dfs.de/st3/STANLY_Track3.html Sie haben hier die Möglichkeit, den Verkehr in einem Live-Modus zu beobachten oder im Modus "Summary" den Verkehr der letzten vierzehn Tage anzuschauen. Sie sehen dort also aktuell Flugverlaufsdaten bis zurück zum 10. November. Wenn Ihnen also demnächst wieder ein Flugzeug auffällt, dann könnten Sie das innerhalb der nächsten 14 Tage dort anschauen. Leider kenne ich den Grund nicht, warum Sie Details über eine Flugbewegung vom 24. September erfahren möchten. Womöglich handelte es sich in Ihren Augen um ein besonders tieffliegendes oder anders auffälliges Flugzeug. Dazu ist zu sagen, dass in unserem Unternehmen alle Ereignisse, die von der Norm abweichen oder sogar gegen Regeln verstoßen, festgehalten werden: Dazu gehören neben technischen Schwierigkeiten, extremen Wetterphänomenen, Einschränkungen an Flughäfen auch besonders die Staffelungsunterschreitungen (bei denen Flugzeuge sich zu nahe kamen) oder auch Verletzung von Luftraumgrenzen. Letzteres könnte zum Beispiel von Ihnen als deutlich zu tief fliegendes Flugzeug wahrgenommen worden sein. Alle diese Meldungen werden erfasst, analysiert und aufbewahrt. Bei besonderen Ereignissen werden auch alle Radardaten, jeder Sprechfunkverkehr und weitere, verfügbare Daten aufgehoben - dies gilt jedoch nur für besondere Ereignisse, bei denen weitere Untersuchungen notwendig werden könnten. Und in allen diesen Fällen werden wir hier in der Pressestelle informiert, denn häufig erlangen solche Situationen eine Wirksamkeit in der Öffentlichkeit. Mir liegt aber für den 24. September keinerlei Meldung über besondere Ereignisse vor. Sie sehen also: Es fliegen keine Flugzeuge "ohne Anmeldung und ohne Genehmigung" durch den deutschen Luftraum. Aber die Daten werden, wenn alles ohne besondere Ereignisse verläuft, nicht aufbewahrt. Die unglaublich große Datenmenge lässt dies einfach nicht zu. Bedenken Sie dabei bitte, das wir täglich bis zu 10.000 Flüge im deutschen Luftraum verzeichnen. Könnte es sein, dass es sich um ein militärisches Luftfahrzeug gehandelt hat? Dann hätten Sie noch die Möglichkeit, dies beim Luftfahrtamt der Bundeswehr zu erfragen. Die Telefonnummer der dortigen Pressestelle ist die 02203/908-1716 oder - 1726. Sehr gerne können Sie sich aber auch bei mir telefonisch melden, falls Sie weitere Fragen haben. Mich würde vor allem interessieren, was genau Sie herausfinden möchten, dann könnte ich viel zielgerichteter antworten. Mit freundlichen Grüßen

Hallo liebe Frau Schröder, ja, militärische Flüge sind zumeist aus Sicherheitsgründen ausgeblendet. Sie können entweder die Pressestelle (Nummer aus meiner letzten Mail) oder das "Bürgertelefon militärischer Flugbetrieb" anrufen, weitere Infos hier: https://www.bundeswehr.de/de/organisation/weitere-bmvg-dienststellen/das-luftfahrtamt-der-bundeswehr/buergerservice-rund-um-den-militaerischen-flugbetrieb Ich freue mich, wenn das die Lösung sein könnte und Ihnen die Kommunikatoren der Bundeswehr helfen können. Freundliche Grüße,