Intransparente Terminvergabe für D-Visa in den Deutschen Botschaften
Seit über 6 Monaten versuchen mein Ehemann und ich, bei der deutschen Botschaft in Harare einen Termin für ein D-Visum zu Ehegattennachzug zu erhalten. Die Seite für die Terminbuchung ist entweder nicht erreichbar oder stellt keine Termine zur Verfügung. Wir haben die Buchung 24/7 versucht, aber bisher ist es uns nicht gelungen, einen Termin zu erhalten. In anderen Botschaften werden Termine zeitnah zur Verfügung gestellt oder es gibt eine Warteliste, auf der man sich eintragen kann.
Diese nicht einheitliche Vorgehensweise empfinden wir als sehr undemokratisch und willkürlich.
Die Abteilung "Optimierung des Visaverfahrens" des Auswärtigen Amtes verwies uns mit dem Hinweis, dass man wüsste, dass die Botschaft in Harare überlastet sei, wiederum nur auf die Option, den Termin online zu buchen. Dies ist aber unter den gegebenen Bedingungen nicht möglich.
In Zimbabwe gibt es nachts häufig keinen Strom und kein Internet, daher bin ich diejenige, die versucht, den Termin für meinen Mann zu buchen. Ich leide mittlerweile seit Monaten unter massiven Schlafstörungen, da die Termine scheinbar kurz nach Mitternacht eingestellt werden und ich dann mitten in der Nacht über Stunden versuche, in die Terminvergabe einzuwählen.
Auf die Anfrage hin, welches die "regelmäßigen Abstände" sind, in denen Termine zur Buchung eingestellt werden, erhielten wir keine Antwort. Auch die Anfrage, uns auf eine Warteliste setzen zu können, blieb unbeantwortet.
Ich bitte Sie um eine Offenlegung der Vorgehensweise der Terminvergabe des Auswärtigen Amtes zur Vergabe zu D-Visa und eine Erklärung dazu, wieso nicht alle Deutschen Botschaften eine einheitliche Regelung bezüglich der D-Visa Vergabe haben.
Im Rahmen der bestehenden Regelung fühlen mein Mann und ich uns diskriminiert und in unserem Recht auf Ehe und Familie massiv eingeschränkt.
Vielen Dank.
Antwort verspätet
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Datum8. Februar 2024
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12. März 2024
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