Kodex Sicherung gute wissenschaftliche Praxis
Redlichkeit im Rahmen wissenschaftlicher Tätigkeiten bedeutet kurzgefasst, die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis zu beachten und Fehlverhalten in der Forschung zu vermeiden.
Im September 2019 gab die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) diesbezüglich einen verbindlichen Kodex mit Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis heraus (Deutsche Forschungsgemeinschaft (Hrsg.): Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis. 2019, ISBN 978-3-527-34740-7 (dfg.de [PDF]).). Von der Anerkennung des Kodexes ist vor allem die Förderung von Projekten maßgeblich abhängig, da es in knapper Eindeutigkeit heißt: „Einrichtungen, die die Leitlinien nicht umsetzen, erhalten keine Fördermittel“ („Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“ (Kodex der DFG von 2019, S. 27). Dem Grundsatz „ohne Redlichkeit, kein Geld“ folgen im Übrigen auch andere Einrichtungen. Nach dem Willen des Wissenschaftsrats sollen Bund und Länder generell bei der Vergabe von Fördergeldern prüfen, ob die antragstellende Einrichtung ausreichend für gute Strukturen wissenschaftlicher Redlichkeit Sorge trägt (Vgl. „Empfehlungen zu wissenschaftlicher Integrität“, Positionspapier des Wissenschaftsrates von 2015, S. 42). Auch der Rat der Europäischen Union hat bereits 2015 beschlossen, dass künftig „bei allen von der EU finanzierten Forschungstätigkeiten“ effektive Strukturen wissenschaftlicher Redlichkeit sicherzustellen sind („Schlussfolgerungen des Rates zur Integrität der Forschung“; Rat der Europäischen Union, 2015), S. 5.).
Die im o.g. Kodex formulierten Leitlinien sollten bis zum 31. Juli 2021 als Rahmenbedingungen für die gute wissenschaftliche Praxis rechtsverbindlich umgesetzt werden.
Frage: Wurden diese Leitlinien/der Kodex durch das HWK und die ihm nachgeordneten Stellen anerkannt (umgesetzt) und wo wurde dies schriftlich niedergelegt?
Information nicht vorhanden
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Datum17. November 2022
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20. Dezember 2022
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