Konversionstherapien
in einer Stellungnahme vom 5. Juli 2013 hat die DGPPN (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde) eine Stellungnahme zu Konversionstherapien bzw. "reparativen" Verfahren bei Homosexualität veröffentlicht und sich von diesen Umpolungstherapien distanziert.
In der Stellungnahme, die u.a. von Liselotte Mahler (Psychiatrische Universitätsklinik der Charite im St. Hedwig-Krankenhaus) miterarbeitet wurde, heisst es:
"So genannte Konversions- bzw. 'reparative' Verfahren umfassen alle Versuche durch selbsterklärte oder zertifizierte Therapeutinnen und Therapeuten [...] und Laien, Homosexualität in asexuelles oder heterosexuelles Verhalten umzuwandeln (Wolf, 2011). Sie vermitteln den Eindruck, dass Homosexualität eine sexuelle Fehlentwicklung bzw. Erkrankung wäre,
die durch Interventionen korrigiert werden könnte."
Wie sie der Stellungnahme entnehmen können, bezieht diese sich auf "Homosexualität". Meine Frage behandelt nun, den Bereich der "Transsexualität".
1. Gibt es an der Charite in Berlin Versuche, Umpolungstherapien an transsexuellen Kindern durchzuführen?
2. Falls ja, nach welchem Schema laufen dieses Therapien ab?
3. Handelt es sich ihrer Ansicht nach, bei Therapien, die das Ziel haben, "geschlechtstypische Spielangebote" zu machen und "nicht-konforme Verhaltensweisen" nicht zu beachten und damit zu unterbinden, um Konversionstherapien? Falls ja, welche verantwortliche Person in ihrem Hause gibt es, die "ein Auge" auf das Thema haben?
4. Angenommen es gäbe wissenschaftlche Werke, die von Miarbeitern oder Abteilungsleitern der Charite in Berlin verfasst wären, in denen Umpolungstherapien als "therapeutisches Vorgehen" beschrieben wäre, wäre dies mit dem Code Of Conduct der Charite vereinbar? Falls nein, wie wären die Konsequenzen daraus?
Anfrage eingeschlafen
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Datum9. Juli 2013
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10. August 2013
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