"Neue" Ampelschaltung

Seit geraumer Zeit entwickeln die Ampeln in Herzogenrath abends/nachts ein - gerade in Anbetracht der Dieselproblematik - seltsames Verhalten:

Bei Annäherung werden immer mehr Ampeln im Stadtgebiet - nunmehr fast alle Ampeln auf der Hauptstraße! - rot. Sobald man ein bis zwei Sekunden an der Haltelinie steht, wird die Ampel direkt wieder grün. Die gefahrene Geschwindigkeit ist dabei unerheblich (wenn man vernachlässigt, dass die Ampeln ab etwa 90 km/h nicht rechtzeitig rot werden können, wie ich gehört habe).

Ich veranschauliche das einmal: Sie fahren nachts um drei Uhr mit 50 km/h auf einer völlig leeren Straße auf eine Ampel zu (die natürlich nicht abgeschaltet ist). Die Ampel wird rot. Sie bremsen. Kinetische Energie wird in Wärme umgewandelt, das sorgt bei Ihren Bremsbelägen für Verschleiß und fördert - viel schlimmer!!! - die globale Erwärmung. Vom Feinstaub durch das Bremsmanöver will ich gar nicht erst anfangen. Dann wird diese dämliche Ampel wieder grün. Sie geben Gas. In meinem Fall wird dann ein böser Drei-Liter-Diesel-Motor für Vortrieb sorgen und uns alle noch mehr vergiften.

Wer ist für diese - diplomatisch ausgedrückt - höchst unpraktische Ampelschaltung zuständig und welche Gründe bestehen dafür? Ich würde es ja darauf schieben, dass der Schwager des Bürgermeisters an der Ampel wohnt, aber dafür sind es zu viele Ampeln und der Bürgermeister hat ja gar keinen Schwager.

Um es auf den Punkt zu bringen: Wenn wir doch so ein großes Umwelt-, Diesel- und Was-weiß-denn-ich Problem haben - wieso wird dem auch noch Vorschub geleistet? Einen Beitrag zur Verkehrssicherheit kann ich nicht erkennen, denn ich kann auch mit 20 km/h auf die Ampel zufahren und sie wird rot. Zum Lärmschutz wird das auch nicht beitragen, da es sicherlich einige Leute gibt, die spätestens an der fünften Ampel die Hersteller-Beschleunigungswerte und/oder die Funktionsfähig der Launch Control ihres Autos prüfen. Die Stadtkasse wird dadurch auch nicht gefüllt, denn einen Ordnungsbeamten, der dieses Verhalten ahndet, habe ich auch noch nicht gesehen. Dass es anders geht, hat man gesehen, als diese Ampeln noch nicht umgeschaltet waren. Sollte dies der Implementierungsversuch einer Bedarfsschaltung sein, ist dieser fehlgeschlagen.

Was bringt das also? Sympathisiert der Bürgermeister mit der Deutschen Umwelthilfe? Und am wichtigsten: Wie komme ich am sinnvollsten an diesen Ampeln vorbei? Fliegen kann mein Auto leider nicht.

Anfrage wurde zurückgezogen

  • Datum
    27. Februar 2019
  • Frist
    2. April 2019
  • Ein:e Follower:in
<< Anfragesteller:in >>
Antrag nach dem Informationsfreiheitsgesetz NRW Sehr geehrte Damen und Herren, bitte senden Sie mir Folgendes z…
An Kommunalverwaltung Herzogenrath Details
Von
<< Anfragesteller:in >>
Betreff
"Neue" Ampelschaltung [#59585]
Datum
27. Februar 2019 23:15
An
Kommunalverwaltung Herzogenrath
Status
Warte auf Antwort — E-Mail wurde erfolgreich versendet.
Antrag nach dem Informationsfreiheitsgesetz NRW Sehr geehrte Damen und Herren, bitte senden Sie mir Folgendes zu:
Seit geraumer Zeit entwickeln die Ampeln in Herzogenrath abends/nachts ein - gerade in Anbetracht der Dieselproblematik - seltsames Verhalten: Bei Annäherung werden immer mehr Ampeln im Stadtgebiet - nunmehr fast alle Ampeln auf der Hauptstraße! - rot. Sobald man ein bis zwei Sekunden an der Haltelinie steht, wird die Ampel direkt wieder grün. Die gefahrene Geschwindigkeit ist dabei unerheblich (wenn man vernachlässigt, dass die Ampeln ab etwa 90 km/h nicht rechtzeitig rot werden können, wie ich gehört habe). Ich veranschauliche das einmal: Sie fahren nachts um drei Uhr mit 50 km/h auf einer völlig leeren Straße auf eine Ampel zu (die natürlich nicht abgeschaltet ist). Die Ampel wird rot. Sie bremsen. Kinetische Energie wird in Wärme umgewandelt, das sorgt bei Ihren Bremsbelägen für Verschleiß und fördert - viel schlimmer!!! - die globale Erwärmung. Vom Feinstaub durch das Bremsmanöver will ich gar nicht erst anfangen. Dann wird diese dämliche Ampel wieder grün. Sie geben Gas. In meinem Fall wird dann ein böser Drei-Liter-Diesel-Motor für Vortrieb sorgen und uns alle noch mehr vergiften. Wer ist für diese - diplomatisch ausgedrückt - höchst unpraktische Ampelschaltung zuständig und welche Gründe bestehen dafür? Ich würde es ja darauf schieben, dass der Schwager des Bürgermeisters an der Ampel wohnt, aber dafür sind es zu viele Ampeln und der Bürgermeister hat ja gar keinen Schwager. Um es auf den Punkt zu bringen: Wenn wir doch so ein großes Umwelt-, Diesel- und Was-weiß-denn-ich Problem haben - wieso wird dem auch noch Vorschub geleistet? Einen Beitrag zur Verkehrssicherheit kann ich nicht erkennen, denn ich kann auch mit 20 km/h auf die Ampel zufahren und sie wird rot. Zum Lärmschutz wird das auch nicht beitragen, da es sicherlich einige Leute gibt, die spätestens an der fünften Ampel die Hersteller-Beschleunigungswerte und/oder die Funktionsfähig der Launch Control ihres Autos prüfen. Die Stadtkasse wird dadurch auch nicht gefüllt, denn einen Ordnungsbeamten, der dieses Verhalten ahndet, habe ich auch noch nicht gesehen. Dass es anders geht, hat man gesehen, als diese Ampeln noch nicht umgeschaltet waren. Sollte dies der Implementierungsversuch einer Bedarfsschaltung sein, ist dieser fehlgeschlagen. Was bringt das also? Sympathisiert der Bürgermeister mit der Deutschen Umwelthilfe? Und am wichtigsten: Wie komme ich am sinnvollsten an diesen Ampeln vorbei? Fliegen kann mein Auto leider nicht.
Dies ist ein Antrag nach dem Gesetz über die Freiheit des Zugangs zu Informationen für das Land Nordrhein-Westfalen (Informationsfreiheitsgesetz Nordrhein-Westfalen – IFG NRW). Ausschlussgründe liegen m.E. nicht vor. Aus Gründen der Billigkeit und insbesondere auf Grund des Umstands, dass die Auskunft in gemeinnütziger Art der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden wird, bitte ich nach § 2 VerwGebO IFG NRW von der Erhebung von Gebühren abzusehen. Sollte die Aktenauskunft Ihres Erachtens gebührenpflichtig sein, bitte ich, mir dies vorab mitzuteilen und dabei die Höhe der Kosten anzugeben. Ich verweise auf § 5 Abs. 2 IFG NRW und bitte, mir die erbetenen Informationen unverzüglich, spätestens nach Ablauf eines Monats zugänglich zu machen. Sollten Sie für diesen Antrag nicht zuständig sein, bitte ich, ihn an die zuständige Behörde weiterzuleiten und mich darüber zu unterrichten. Nach §5 Abs. 1 Satz 5 bitte ich um eine Antwort in elektronischer Form (E-Mail) und behalte mir vor, nach Eingang Ihrer Auskünfte um weitere ergänzende Auskünfte nachzusuchen. Ich bitte um Empfangsbestätigung und danke Ihnen für Ihre Mühe. Mit freundlichen Grüßen Antragsteller/in Antragsteller/in <<E-Mail-Adresse>> Postanschrift Antragsteller/in Antragsteller/in << Adresse entfernt >> << Adresse entfernt >>
Mit freundlichen Grüßen << Anfragesteller:in >>
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Sehr geehrteAntragsteller/in meine Informationsfreiheitsanfrage „"Neue" Ampelschaltung“ vom 27.02.2019 …
Von
<< Anfragesteller:in >>
Betreff
AW: "Neue" Ampelschaltung [#59585]
Datum
3. August 2019 21:17
An
Empfängername
Status
E-Mail wurde erfolgreich versendet.
Sehr geehrteAntragsteller/in meine Informationsfreiheitsanfrage „"Neue" Ampelschaltung“ vom 27.02.2019 (#59585) wurde von Ihnen nicht in der gesetzlich vorgeschriebenen Zeit beantwortet. Sie haben die Frist mittlerweile um 124 Tage überschritten. Bitte informieren Sie mich umgehend über den Stand meiner Anfrage. Gerade im Hinblick auf die Tatsache, dass die Stadt Herzogenrath den Klimanotstand ausgerufen hat, erscheint eine Befassung mit dieser Problematik doch förderlich, um den selbstauferlegten Zwängen gerecht zu werden. Mit freundlichen Grüßen Antragsteller/in Antragsteller/in Anfragenr: 59585 Antwort an: <<E-Mail-Adresse>> Postanschrift Antragsteller/in Antragsteller/in << Adresse entfernt >> << Adresse entfernt >>

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Kommunalverwaltung Herzogenrath
Sehr geehrteAntragsteller/in die Pressestelle ist zur Zeit leider nicht besetzt. Ihre E-Mail wird an die Kollegi…
Von
Kommunalverwaltung Herzogenrath
Betreff
Antw: AW: "Neue" Ampelschaltung [#59585] (Erreichbarkeit)
Datum
3. August 2019 21:17
Status
Anfrage abgeschlossen
Sehr geehrteAntragsteller/in die Pressestelle ist zur Zeit leider nicht besetzt. Ihre E-Mail wird an die Kollegin Frau Martina Mertens (<<E-Mail-Adresse>> / Tel.: 02406/83-150) weitergeleitet. Mit freundlichen Grüßen