Polizeieinsatz Chile

Sehr geehrte Damen und Herren

Im Rahmen eines Seminars an der Universität, zur Sicherheitspolitik und Rechtsstaatlichkeit in Lateinamerika setze ich mich mit dem Einfluss europäischer Länder auf die Lateinamerikanische Sicherheitspolitik auseinander und für meine Hausarbeit möchte ich mich auf einen speziellen Fall beziehen.
Ende 2019 wurden Deligierte der deutschen Polizei, auf Anfrage des damaligen chilenischen Präsidenten Sebastián Piñera, nach Chile entsandt.
Dazu würde ich gerne einige Fragen beantwortet bekommen.

1. Welche Argumente wurden bei der Diskussion, ob deutsche Polizisten entsandt werden sollen, pro und contra genannt?
2. Welche Ziele der Zusammenarbeit wurden genannt?
3. Wie sah die Zusammenarbeit zwischen den deutschen Polizisten und der Chilenischen Polizei aus?
4. Über welche Polizei Strategien und welche Herangehensweisen an Demonstrationen wurden gesprochen?
5. Wie sollte die dort ausgearbeitete Polizeoreform aussehen?
6. Wie wurde nach der Rückkehr der deutschen Polizisten über deren Einsatz reflektiert? Was wurde erreicht und welche Ziele wurden nicht erreicht?
7. Einige chilenische Demonstrant_Innen kritisieren, dass nach dem Austausch mit der deutschen Polizei weiterhin Menschenrechtsverletzungen von den Carabineros de Chile begangen wurden. Wie ist Ihre Stellungnahme dazu?
8. Einige chilenische Demonstrant_Innen kritisieren, dass nach dem Austausch mit der deutschen Polizei die Carabineros de Chile Strategien, wie das Einkesseln der Demonstrierenden, anwendeten, welche zuvor nicht angewendet wurden. Wie ist Ihre Stellungnahme dazu?

Ich bitte um eine möglichst schnelle und ausführliche Antwort

Anfrage teilweise erfolgreich

  • Datum
    30. Januar 2023
  • Frist
    1. März 2023
  • 0 Follower:innen
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Antrag nach dem IFG/UIG/VIG Guten Tag, bitte senden Sie mir Folgendes zu: Sehr geehrte Damen und Herren Im Rah…
An Bundesministerium des Innern und für Heimat Details
Von
<< Anfragesteller:in >>
Betreff
Polizeieinsatz Chile [#269082]
Datum
30. Januar 2023 15:36
An
Bundesministerium des Innern und für Heimat
Status
Warte auf Antwort — E-Mail wird verschickt...
Antrag nach dem IFG/UIG/VIG Guten Tag, bitte senden Sie mir Folgendes zu:
Sehr geehrte Damen und Herren Im Rahmen eines Seminars an der Universität, zur Sicherheitspolitik und Rechtsstaatlichkeit in Lateinamerika setze ich mich mit dem Einfluss europäischer Länder auf die Lateinamerikanische Sicherheitspolitik auseinander und für meine Hausarbeit möchte ich mich auf einen speziellen Fall beziehen. Ende 2019 wurden Deligierte der deutschen Polizei, auf Anfrage des damaligen chilenischen Präsidenten Sebastián Piñera, nach Chile entsandt. Dazu würde ich gerne einige Fragen beantwortet bekommen. 1. Welche Argumente wurden bei der Diskussion, ob deutsche Polizisten entsandt werden sollen, pro und contra genannt? 2. Welche Ziele der Zusammenarbeit wurden genannt? 3. Wie sah die Zusammenarbeit zwischen den deutschen Polizisten und der Chilenischen Polizei aus? 4. Über welche Polizei Strategien und welche Herangehensweisen an Demonstrationen wurden gesprochen? 5. Wie sollte die dort ausgearbeitete Polizeoreform aussehen? 6. Wie wurde nach der Rückkehr der deutschen Polizisten über deren Einsatz reflektiert? Was wurde erreicht und welche Ziele wurden nicht erreicht? 7. Einige chilenische Demonstrant_Innen kritisieren, dass nach dem Austausch mit der deutschen Polizei weiterhin Menschenrechtsverletzungen von den Carabineros de Chile begangen wurden. Wie ist Ihre Stellungnahme dazu? 8. Einige chilenische Demonstrant_Innen kritisieren, dass nach dem Austausch mit der deutschen Polizei die Carabineros de Chile Strategien, wie das Einkesseln der Demonstrierenden, anwendeten, welche zuvor nicht angewendet wurden. Wie ist Ihre Stellungnahme dazu? Ich bitte um eine möglichst schnelle und ausführliche Antwort
Dies ist ein Antrag auf Zugang zu amtlichen Informationen nach § 1 des Gesetzes zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes (IFG) sowie § 3 Umweltinformationsgesetz (UIG), soweit Umweltinformationen im Sinne des § 2 Abs. 3 UIG betroffen sind, sowie § 1 des Gesetzes zur Verbesserung der gesundheitsbezogenen Verbraucherinformation (VIG), soweit Informationen im Sinne des § 1 Abs. 1 VIG betroffen sind. Sollte der Informationszugang Ihres Erachtens gebührenpflichtig sein, möchte ich Sie bitten, mir dies vorab mitzuteilen und detailliert die zu erwartenden Kosten aufzuschlüsseln. Meines Erachtens handelt es sich um eine einfache Auskunft. Gebühren fallen somit nach § 10 IFG bzw. den anderen Vorschriften nicht an. Auslagen dürfen nach BVerwG 7 C 6.15 nicht berechnet werden. Sollten Sie Gebühren veranschlagen wollen, bitte ich gemäß § 2 IFGGebV um Befreiung oder hilfsweise Ermäßigung der Gebühren. Ich verweise auf § 7 Abs. 5 IFG/§ 3 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 UIG/§ 4 Abs. 2 VIG und bitte Sie, mir die erbetenen Informationen so schnell wie möglich, spätestens nach Ablauf eines Monats zugänglich zu machen. Kann diese Frist nicht eingehalten werden, müssen Sie mich darüber innerhalb der Frist informieren. Ich bitte Sie um eine Antwort per E-Mail gemäß § 1 Abs. 2 IFG. Ich widerspreche ausdrücklich der Weitergabe meiner Daten an behördenexterne Dritte. Sollten Sie meinen Antrag ablehnen wollen, bitte ich um Mitteilung der Dokumententitel und eine ausführliche Begründung. Ich möchte Sie um eine Empfangsbestätigung bitten und danke Ihnen für Ihre Mühe! Mit freundlichen Grüßen << Antragsteller:in >> << Antragsteller:in >> Anfragenr: 269082 Antwort an: <<E-Mail-Adresse>> Laden Sie große Dateien zu dieser Anfrage hier hoch: https://fragdenstaat.de/a/269082/
Mit freundlichen Grüßen << Anfragesteller:in >>
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Guten Tag, Sollte der Informationszugang Ihres Erachtens gebührenpflichtig sein, möchte ich Sie bitten, mir dies v…
An Bundesministerium des Innern und für Heimat Details
Von
<< Anfragesteller:in >>
Betreff
AW: Polizeieinsatz Chile [#269082]
Datum
30. Januar 2023 15:47
An
Bundesministerium des Innern und für Heimat
Status
E-Mail wird verschickt...
Guten Tag, Sollte der Informationszugang Ihres Erachtens gebührenpflichtig sein, möchte ich Sie bitten, mir dies vorab mitzuteilen und detailliert die zu erwartenden Kosten aufzuschlüsseln. Meines Erachtens handelt es sich um eine einfache Auskunft. Gebühren fallen somit nach § 10 IFG bzw. den anderen Vorschriften nicht an. Auslagen dürfen nach BVerwG 7 C 6.15 nicht berechnet werden Mit freundlichen Grüßen << Antragsteller:in >> << Antragsteller:in >> Anfragenr: 269082 Antwort an: <<E-Mail-Adresse>> Laden Sie große Dateien zu dieser Anfrage hier hoch: https://fragdenstaat.de/a/269082/

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Bundesministerium des Innern und für Heimat
Az: PKII4.12017/1#1 - << Antragsteller:in >>, LenaSehr geehrte Frau << Antragsteller:in >>…
Von
Bundesministerium des Innern und für Heimat
Betreff
230130, << Antragsteller:in >>, << Antragsteller:in >>, Polizeieinsatz Chile
Datum
8. Februar 2023 11:52
Status
Anfrage abgeschlossen
Az: PKII4.12017/1#1 - << Antragsteller:in >>, LenaSehr geehrte Frau << Antragsteller:in >>, vielen Dank für Ihre Zuschrift vom 30.01.2023 zur Polizeikooperation zwischen Deutschland und Chile. Sie haben zudem den Posteingang IFG genutzt. Ihr Schreiben ist allerdings nicht als ein Auskunftsersuchen nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) zu werten und wird damit als Bürgeranfrage beantwortet. Gerne lasse ich Ihnen folgende Informationen zukommen: Die chilenische Regierung wandte sich an Deutschland, mit der Bitte, bei der Etablierung einer modernen, die Menschenrechte achtenden, deeskalierenden, transparenten, kommunikativen Bürgerpolizei und bei der Stärkung von Frauen in Führungsfunktionen innerhalb der Polizei zu unterstützen. So wurde ein gemeinsames Polizeiprojekt ins Leben gerufen, das auch von der aktuellen chilenischen Regierung nachhaltig unterstützt wird. Zwingende Voraussetzung der Zusammenarbeit war die vorherige Festlegung sog. „roter Linien“, vor allem für das Einsatzgeschehen. Gleichzeitig zielt die Reform auch auf einen Prozess ab, der den Menschen in der Polizeiorganisation Gelegenheit geben muss, sich weiter zu entwickeln. In dem Polizeiprojekt ist die größtmögliche Vermeidung von Waffenanwendung und im Falle unverzichtbarer Anwendung von unmittelbaren Zwang, ggf. auch durch den Einsatz von Waffen, das strikte Einhalten des Verhältnismäßigkeitsgrundsatz ein zentraler Aspekt. In diesem Lichte werden anlassbezogene Gespräche auch in den von Ihnen beschriebenen Situationen geführt. Die Verbesserung der Menschenrechtsstandards bleibt allein in der Verantwortung der chilenischen Politik und Polizeiführung. Deutschland unterstützt und berät bei der Umsetzung der Polizeireform. Im Rahmen von Fachmodulen werden sowohl interne (Führung, Werteverständnis, Vertrauen) als auch externe (Deeskalation, Taktik, Öffentlichkeitsarbeit) Themenfelder behandelt, fortlaufende begleitende Gespräche sollen dabei zu einer nachhaltigen Wirkung beitragen. Der Reformprozess zeigt anerkennenswerte Fortschritte. Die Kooperation sowohl mit der politischen Ebene als auch mit der Führung der Carabineros de Chile läuft kooperativ und vertrauensvoll. Die Verbesserung der Menschenrechtsstandards im Rahmen polizeilichem Einsatzverhaltens bleibt ein ständiges Projektziel. Aus den bisher geführten Gesprächen ergeben sich keine Anhaltspunkte dafür, dass die Führungskräfte die Reform nicht mit großem Engagement vorantreiben. Ich hoffe, dass die Informationen zur Einordnung hilfreich sind und wünsche Ihnen alles Gute! Mit freundlichen Grüßen