Qualität Leitungswasser / Trinkwasser

Anfrage an: Stadt Offenburg

Bitte konkret um folgende Auskünfte:

- auf welche Giftstoffe bzw. Spuren einzelner Schadstoffe wie z.B. Pestizide, Hormone, Tenside, Chlor, Blei, Arzneimittelreste, Antibiotika, Mangan, Blei, Ammonium, Chlor sowie Medikamentenrückstände wird das Leitungswasser getestet?
- wer führt diese Tests durch? (Name und Anschrift)
- wo sind die Ergebnisse dieser Tests für die Öffentlichkeit einsehbar?
- wie noch ist das Mischverhältnis von Frischwasser zu Altwasser im Klärwerk?
- wer Haftet bei Vergiftung / Erkrankung durch oben genannte Gifte?

Es wird dringend um Auskunft gebeten.

Besten Dank.

Anfrage teilweise erfolgreich

  • Datum
    24. August 2020
  • Frist
    23. September 2020
  • 0 Follower:innen
<< Anfragesteller:in >>
Antrag nach dem LIFG/UVwG/VIG Sehr geehrteAntragsteller/in bitte senden Sie mir Folgendes zu: Bitte konkret um …
An Stadt Offenburg Details
Von
<< Anfragesteller:in >>
Betreff
Qualität Leitungswasser / Trinkwasser [#195852]
Datum
24. August 2020 12:23
An
Stadt Offenburg
Status
Warte auf Antwort — E-Mail wurde erfolgreich versendet.
Antrag nach dem LIFG/UVwG/VIG Sehr geehrteAntragsteller/in bitte senden Sie mir Folgendes zu:
Bitte konkret um folgende Auskünfte: - auf welche Giftstoffe bzw. Spuren einzelner Schadstoffe wie z.B. Pestizide, Hormone, Tenside, Chlor, Blei, Arzneimittelreste, Antibiotika, Mangan, Blei, Ammonium, Chlor sowie Medikamentenrückstände wird das Leitungswasser getestet? - wer führt diese Tests durch? (Name und Anschrift) - wo sind die Ergebnisse dieser Tests für die Öffentlichkeit einsehbar? - wie noch ist das Mischverhältnis von Frischwasser zu Altwasser im Klärwerk? - wer Haftet bei Vergiftung / Erkrankung durch oben genannte Gifte? Es wird dringend um Auskunft gebeten. Besten Dank.
Dies ist ein Antrag auf Aktenauskunft nach § 1 Abs. 2 des Landesinformationsfreiheitsgesetzes (LIFG), nach § 25 des Umweltverwaltungsgesetzes (UVwG), soweit Umweltinformationen im Sinne des § 2 Abs. 3 Umweltinformationsgesetzes des Bundes (UIG) betroffen sind, sowie nach § 2 Abs. 1 des Gesetzes zur Verbesserung der gesundheitsbezogenen Verbraucherinformation (VIG), soweit Verbraucherinformationen betroffen sind. Sollte die Aktenauskunft Ihres Erachtens gebührenpflichtig sein, bitte ich, mir dies vorab mitzuteilen und dabei die Höhe der Kosten anzugeben. Es handelt sich meines Erachtens um eine einfache Auskunft bei geringfügigem Aufwand. Gebühren fallen somit nicht an. Ich verweise auf § 7 Abs. 7 LIFG/§243 Abs. 3 UVwG/§ 5 Abs. 2 VIG und bitte, mir die erbetenen Informationen unverzüglich, spätestens nach Ablauf eines Monats zugänglich zu machen. Sollten Sie für diesen Antrag nicht zuständig sein, bitte ich, ihn an die zuständige Behörde weiterzuleiten und mich darüber zu unterrichten. Ich widerspreche ausdrücklich der Weitergabe meiner Daten an Dritte. Ich bitte um eine Antwort in elektronischer Form (E-Mail) und um eine Empfangsbestätigung. Vielen Dank für Ihre Mühe! Mit freundlichen Grüßen Antragsteller/in Antragsteller/in Anfragenr: 195852 Antwort an: <<E-Mail-Adresse>> Laden Sie große Dateien zu dieser Anfrage hier hoch: https://fragdenstaat.de/a/195852/ Postanschrift Antragsteller/in Antragsteller/in Anonym gemäß DSGVO // <<E-Mail-Adresse>>
Mit freundlichen Grüßen << Anfragesteller:in >>
Stadt Offenburg
AW: Anfragenr. 195852 Sehr geehrteAntragsteller/in Betreff: Anfragenr. 195852 Hiermit bestätigen wir ihnen den E…
Von
Stadt Offenburg
Betreff
AW: Anfragenr. 195852
Datum
11. September 2020 08:43
Status
Anfrage abgeschlossen
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Sehr geehrteAntragsteller/in Betreff: Anfragenr. 195852 Hiermit bestätigen wir ihnen den Empfang ihrer elektronischen Anfrage. Alle vom Gesetzgeber geforderten Parameter der Trinkwasserverordnung finden Sie unter: https://wasser.bnnetze.de/downloads/w... Weitere Informationen zum Thema Trinkwasser Offenburg unter: https://wasser.bnnetze.de/wasserverso... Chemischen Analysen führt das DVGW-Technologiezentrum Wasser, Karlsruher Str. 84, 76139 Karlsruhe durch, mikrobiologischen Analysen das Labor synlab, Otto-Hahn-Straße 18,76275 in Ettlingen. Bei Untersuchungen auf Pharmazeutische Wirkstoffe 2005 wurden nur Röntgenkontrastmittel in Spuren im ng/l-Bereich nachgewiesen. Das UBA hat einen Zielwert von 0,1 µg/l empfohlen. Die Konzentrationen im Offenburger Wasser liegen deutlich darunter. Bei den Untersuchungen auf PFC-Verbindungen im Jahr 2018 wurden im Rohwasser vier einzelne Substanzen in sehr geringen Konzentrationen von 0,002 µg/L bis 0,006 µg/l nachgewiesen. Das Umweltbundesamt hat bisher PFC-Verbindungen mit einem Gesundheitlichen Orientierungswert von 1 versehen. Alle nachgewiesenen Konzentrationen im Offenburger Wasser liegen deutlich darunter. In Verbindung mit den radiologischen Untersuchen im Jahr 2017 ergaben die Analysen auf Radon Werte von 1 Bq/l bis 1,3 Bq/l und zeigen damit keinerlei Auffälligkeit. Die Aktivitäten der Alpha-Brutto-Messung ergab einen Mittelwert von >0,05 Bq/l. Die daraufhin durchgeführten Einzelnuklidbestimmungen belegen eine unproblematische Wasserbeschaffenheit. Wie sich das jeweilige Mischungsverhältnis Frischwasser/Altwasser? zusammensetzt entzieht sich unserer Kenntnis evtl. unter : https://www.azv-offenburg.de/links Der ständige Austausch mit dem Gesundheitsamt über alle Untersuchs Ergebnisse garantiert die Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Mit freundlichen Grüßen

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<< Anfragesteller:in >>
AW: Anfragenr. 195852 [#195852]
Sehr geehrteAntragsteller/in besten Dank für die ausführliche Antwort. Tatsächli…
An Stadt Offenburg Details
Von
<< Anfragesteller:in >>
Betreff
AW: Anfragenr. 195852 [#195852]
Datum
11. September 2020 18:10
An
Stadt Offenburg
Status
E-Mail wurde erfolgreich versendet.
Sehr geehrteAntragsteller/in besten Dank für die ausführliche Antwort. Tatsächlich ist es so dass im Grundwasser und leider auch in unserem Trinkwasser (neben dem gesetzlichen Rahmen) 1000te bekannte Giftstoffe für Körper und Geist existieren, bestehend aus Medikamenten-Rückstände, Pestizide, Hormone, Tenside etc besteht. Seit Jahren wird auf diesen Fakt hingewiesen, der "Gesetzgeber" soll in dem Fall menschlicher Verstand sein, wir müssen als Betroffene reagieren und nicht auf ein Wunder von oben warten! Hier ein kleiner Auszug: Arzneimittel und Mikroschadstoffe belasten das Trinkwasser und damit potenziell die Gesundheit der Bevölkerung. Nun plädiert das Umweltbundesamt für eine 4. Reinigungsstufe in den Kläranlagen. Gleichzeitig arbeiten zahlreiche Institute an neuen Eliminationsverfahren. https://www.aerzteblatt.de/archiv/198237 "Stadtwerke warnen vor Medikamenten im Wasser" as Umweltbundesamt (UBA) will Arzneimittelrückstände und weitere chemische Mikroverunreinigungen effektiv aus dem Abwasser filtern. Dazu müssten die Kläranlagen flächendeckend um eine 4. Reinigungsstufe erweitert werden, so das UBA in einer aktuellen Publikation (1). Die konventionelle Technologie beschränkt sich auf die mechanische Reinigung, eine biologische Stufe und eine Phosphat-eliminierung. Über die zusätzliche Oxidation mit Ozon und/oder der Adsorption an Aktivkohlefilter könnten Chemikalien effizient aus dem Abwasser eliminiert werden. Das sei dringend nötig, denn eine Vielzahl von Stoffen habe langfristige Auswirkungen auf die Umwelt. Die Umweltbehörde setzt aber nicht nur auf eine zusätzliche Klärstufe. Ebenso wichtig sei es, den Stoffeintrag ins Abwasser möglichst klein zu halten. Daher sollten zum Beispiel Pharmaunternehmen die Umweltdaten ihrer neuen Arzneimittel im Zulassungsverfahren offenlegen und Verbraucher ihre Arzneimittel nie über Spüle oder Toilette entsorgen (Kasten). Der Jahresverbrauch an Human-arzneimitteln wird in Deutschland auf 30 000 t geschätzt und umfasst 2 300 Wirkstoffe. Rund 1 100 von ihnen gelten als ungefährlich, da sie zu den Elektrolyten, Peptiden, Vitaminen u. Ä. gehören und somit von einer Umweltbewertung ausgeschlossen sind. Immerhin bleiben 1 200 Humanarzneimittelwirkstoffe aus einem Jahresverbrauch von circa 8 100 t übrig, die umweltrelevant und potenziell gesundheitsschädlich sind. Neben dem „Blockbuster“ Diclofenac zählen zu den weltweit meist verbreiteten Wirkstoffen das Antiepileptikum Carbamazepin, das Schmerzmittel Ibuprofen, das Pillenhormon Ethinylestradiol sowie das Antibiotikum Sulfamethoxazol. Die Deutschen benutzen immer mehr und unterschiedliche Medikamente. Das alarmiert die städtischen Wasserwerke. Sie befürchten: Die Trinkwasseraufbereitung könnte teurer und komplizierter werden. https://www.aerzteblatt.de/archiv/198237 Sauberes Trinkwasser aus der Leitung, darauf können sich Verbraucher in Deutschland verlassen. Für einen reibungslosen Ablauf sorgen knapp 6000 kommunale Versorger. Doch die warnen nicht nur vor einer zunehmenden Belastung der Gewässer durch Gülle und Pestizide, sondern auch durch Arzneimittel. "Die Verantwortung für die Umwelt darf nicht allein der Wasserwirtschaft überlassen werden", sagt Martin Weyand, Geschäftsführer beim Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in Berlin. Dort geht man in den nächsten Jahrzehnten von einem deutlichen Anstieg des Arzneimittelverbrauchs aus. Das könnte die Verbraucherpreise nach oben treiben, weil es teurer und komplizierter wird, Wasser aufzubereiten. Weyand beruft sich dabei auf eine noch nicht veröffentlichte Studie des BDEW, die der SZ vorliegt. Ergebnis der Untersuchung: bis 2045 dürfte der Verbrauch an Arzneimitteln in der Humanmedizin um etwa 70 Prozent steigen. Der Anteil der über 60-Jährigen an der Gesamtbevölkerung steigt Prognosen zufolge in diesem Zeitraum von heute 27 Prozent auf 36 Prozent - vor allem im Alter nimmt der Bedarf an Arzneimitteln deutlich zu. Landwirtschaft Gefahr fürs Trinkwasser Nitratwerte im Grundwasser Gefahr fürs Trinkwasser In der Landwirtschaft wird zu viel gedüngt und das bereitet Wasserversorgern immer mehr Probleme. Fast überall in Deutschland sind die Nitratwerte zu hoch - für Verbraucher könnte das teuer werden.   Wasserversorger warnen: "Ein Klärwerk ist kein Reparaturbetrieb." Nicht nur die Verbrauchsmenge wächst, sondern auch die Zahl der Wirkstoffe. "Der Druck auf die Gewässer wird zunehmen und die Versorger werden dieses Problem nicht alleine lösen können", meint Weyand. Auch die Pharmaindustrie als Verursacher müsse in die Verantwortung genommen werden. Umweltrisiken müssten bereits bei der Entwicklung von Arzneimitteln stärker geprüft werden. Selbst mit aufwendigen Reinigungsverfahren können Arzneimittel-Rückstände nicht zu 100 Prozent herausgefiltert werden. "Ein Klärwerk ist kein Reparaturbetrieb", sagt Weyand. Während etwa Schmerzmittel wie Paracetamol oder Acetylsäure als relativ gut abbaubar gelten, ist das bei Diclofenac schwierig. Das Mittel belastet die Umwelt, kann Fischen und Vögeln schaden. Probleme bereiten auch die Hormonreste der Anti-Babypille, die bei Tieren in Gewässern die Fortpflanzung beeinträchtigen können. Antibiotika-Rückstände verschärfen das Resistenzproblem, mit der Gefahr, dass die Mittel nicht mehr wirken. Tatsächlich können Reste von Medikamenten inzwischen nahezu flächendeckend und ganzjährig in Fließgewässern, aber auch in Boden- und Grundwasserproben nachgewiesen werden. Das zeigen auch Messungen des Umweltbundesamts. Insgesamt geht es um mehr als 150 verschiedene Arznei-Wirkstoffe. Selbst im Trinkwasser lassen sich vereinzelt Spuren nachweisen. Eine Gefahr für die Gesundheit gehe davon zwar nicht aus, heißt es bei der Behörde. Doch schon allein aus Vorsichtsgründen müsse der Eintrag so gering wie möglich gehalten werden. Über die tatsächlichen Risiken für Mensch und Umwelt ist aus Sicht des BDEW jedoch noch viel zu wenig bekannt. "Viele Wirkstoffe lösen sich nicht auf natürliche Weise auf", warnt Weyand. Sie können sich verändern und mit anderen Stoffen reagieren. "Diese Zusammenhänge sind noch viel zu wenig erforscht", klagt er. Auch die EU hat das Problem erkannt und arbeitet an einer Strategie. Dabei wäre ein Teil der Arzneimittelrückstände aus Sicht der Wasserversorger leicht vermeidbar. Das gilt nicht für das, was Patienten eingenommen und an Reststoffen mit dem Urin wieder ausscheiden. Doch ein erheblicher Teil nicht verbrauchter Arzneimittel wird noch immer in der Toilette entsorgt anstatt im Restmüll. Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaf... Mit freundlichen Grüßen Antragsteller/in Antragsteller/in Anfragenr: 195852 Antwort an: <<E-Mail-Adresse>> Laden Sie große Dateien zu dieser Anfrage hier hoch: https://fragdenstaat.de/a/195852/ Postanschrift Antragsteller/in Antragsteller/in Anonym gemäß DSGVO // <<E-Mail-Adresse>>