SARS-CoV 2 PCR-Testergebnisse - Testgütekriterien
1. Das RKI schreibt: „Für eine labordiagnostische Untersuchung zur Klärung des Verdachts auf eine Infektion mit dem SARS-CoV-2 wurden PCR-Nachweissysteme entwickelt und validiert. Sie gelten als "Goldstandard" für die Diagnostik.“
(Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Teststrategie/Testkriterien_Herbst_Winter.html?nn=2386228)
Frage: Welche Ergebnisse einer solchen Validierung (außer Herstellerangaben) liegen dem RKI vor? Was rechtfertigt die Verwendung des Begriffs „Goldstandard“ in diesem Zusammenhang?
2. Welche Informationen hat das RKI zu Testgütekriterien der PCR-Tests auf SARS-CoV 2, insbesondere zu Sensitivität und Spezifität (außer Herstellerangaben)? Inwieweit können die Ergebnisse der Ringversuche des INSTAND e.V. über den PCR-Test auf SARS-CoV-2 als Hinweise auf Sensitivität und Spezifität herangezogen werden? Welche Ergebnisse dieser Ringversuche liegen dem RKI vor?
3. Welche Informationen liegen dem RKI darüber vor, wie gut der PCR-Test auf SARS-CoV-2 zwischen SARS-COV-2 und anderen Atemwegsviren unterscheidet (Rhino, Adeno, Influenza, andere HCoV wie NL63, OC43, HKU1 und 229E)?
4. Welche Informationen liegen dem RKI vor über eine Verbreitung (Prävalenz) der Atemwegsviren, die in der obigen Frage aufgeführt sind in den Jahren 2011-2022?
5. Das Gesundheitsamt Marzahn-Hellersdorf schrieb auf eine Anfrage nach dem IFG (www.fragdenstaat.de #257611), dass: „in „heißen Phasen“ nur die positiven PCR-Testergebnisse von Interesse“ gewesen seien und also nur diese weitergegeben wurden. Ist diese Quelle von Verzerrungen in der Datenlage dem RKI bekannt und wenn ja, wie groß wird die Verzerrung vermutet oder errechnet und wie wurde damit umgegangen? Wurden diese und vergleichbare Datenunsicherheiten aus den veröffentlichten Daten herausgerechnet? Wenn ja, nach welchen Kriterien? Wenn nein, wie wird das begründet und der Öffentlichkeit gegenüber kommuniziert?
Anfrage eingeschlafen
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Datum28. Oktober 2022
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30. November 2022
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