Satelliten-Kommunikation im BOS-Digitalfunknetz
Im BOS-Digitalfunknetz kommen mehrere satellitenangebundene mobile Basisstationen (Sat-mBS) zum Einsatz.
Für die Einspeisung des Funkverkehrs vom Satellitenlink in das BOS-Digitalfunknetz hat die BDBOS zwei ihrer Vermittlungsstellen mit Satellitenkopfstationen ausgestattet.
Von diesen Vermittlungsstellen aus sind die Sat-mBS mit den Vermittlungsstellen in ganz Deutschland verbunden.
Siehe auch:
https://www.bdbos.bund.de/SharedDocs/Meldungen/DE/2018/180816_uebergabe_sat_mbs.html
Nach Informationen der Swissphone Wireless AG benutzt das Systems "SatLink-BOS" zur Kommunikation den Satelliten Hellassat.
Dieser wird unter anderem betrieben von King Abdulaziz City for Science and Technology (KACST) in Riyadh, Saudi-Arabien.
Siehe auch:
https://en.wikipedia.org/wiki/SaudiGeoSat-1/HellasSat-4
Meine Fragestellungen:
1) Welche Kosten sind seit 2015 für die Benutzung von Satelliten-Kommunkation im BOS-Digitalfunknetz entstanden ?
2) In welchem Umfang kommt Satelliten-Kommunkation im BOS-Digitalfunknetz tatsächlich zum Einsatz ? Z.B. Anzahl der Betriebsstunden oder der vermittelten Gespräche seit 2015 ?
Der Bundestag hat im Februar die Einbindung der Bundeswehr in das BOS-Digitalfunknetz beschlossen.
Siehe auch:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/BOS-Digitalfunk-wird-fuer-Bundeswehr-geoeffnet-4316106.html
3) Die Satelliten-Kommunkation im BOS-Digitalfunknetz (also BOS und zukünftig Bundeswehr) läuft offensichtlich über ein System, das von Saudi-Arabien mit betrieben wird, siehe oben.
Angesichts der aktuellen politischen Beziehungen zwischen der BRD und Saudi-Arabien:
Ist eine Risiko-Analyse verfügbar zur Kompromittierung der BOS/Bundeswehr-Satelliten-Kommunikation durch Saudi-Arabien ?
Kann diese Risiko-Analyse auf diesem Wege bereitgestellt werden ?
Vielen Dank.
Anfrage teilweise erfolgreich
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Datum22. März 2019
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24. April 2019
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