Kontakt: Antw: Wtrlt: Wohnraum für geflüchtete aus ukrainischen Kriegsgebieten [#242070] (#62458)
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Sehr geehrter Herr Bachelart,
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachfrage nach den Vorbereitungen der Stadt Würzburg für Flüchtende aus der Ukraine.
Verständlicher Weise sind wir mit diesem Thema momentan sehr beschäftigt. Die angefügte Pressemitteilung der Stadt Würzburg von gestern beantwortet Ihre Fragen und gibt Ihnen einen Einblick in das Engagement und die Vorkehrungen der Stadt:
Presseinformation Stadt Würzburg
02.03.2022
Hilfe für Flüchtlinge aus der Ukraine:
Angebote bei Freiwilligenagentur melden
Der Krieg in der Ukraine sorgt aktuell für hohe Fluchtbewegungen aus dem von Russland angegriffenen osteuropäischen Land. Es ist damit zu rechnen, dass eine Vielzahl hilfsbedürftiger Menschen auch in Würzburg Schutz und Unterkunft suchen wird.
Seit vergangenem Donnerstag laufen bei der Stadt Würzburg im Hintergrund die logistischen Vorbereitungen zur Unterstützung von Flüchtlingen aus dem Kriegsgebiet der Ukraine. In Zusammenarbeit von Sozialreferat und Amt für Zivil und Brandschutz wurden die Koordinierungsstäbe, die bereits bei der Unterbringung von Flüchtlingen 2016 aktiv waren, wieder aktiviert und somit die Rahmenbedingungen für eine aktive Flüchtlingshilfe geschaffen.
Sozialreferentin Dr. Hülya Düber: „Wir als Stadt Würzburg sind dankbar, dass wir in der aktuellen Situation auf ein großes und funktionierendes Netzwerk zurückgreifen können, das wir in den vergangenen Jahren aufgrund unserer konsequenten Integrationsarbeit und der fortwährenden Unterbringung von Menschen mit Fluchthintergrund aufgebaut haben. Ein wichtiger Bestandteil sind hierbei unsere Netztwerkpartner:innen, aber auch eigene kommunale Strukturen wie das Integrations- und Beratungsangebot in unserer kommunalen Flüchtlingsunterkunft Reuterhaus. Besonderen Handlungsbedarf sehen wir bei Angeboten für unbegleitete Minderjährige, die unsere Stadt erreichen könnten.“
In Würzburg werden aktuell Unterkunftsmöglichkeiten für die Geflüchteten geprüft und vorbereitet, um im Falle, dass die Kommunen hier agieren dürfen, schnellstmöglich reagieren zu können. Es besteht eine enge Abstimmung mit der Regierung von Unterfranken.
Zahlreiche Würzburgerinnen und Würzburger haben bereits Unterstützung angeboten. Oberbürgermeister Christian Schuchardt: „Ich bin dankbar für diese Solidarität. Bei uns haben sich Menschen aus allen Bereichen gemeldet, die mit Unterkunft, Unterstützung oder auch einfach Sachspenden helfen wollen. Für diese Unterstützung danke ich allen."
Damit die Hilfe da geleistet werden kann, wo sie benötigt wird, hat die Stadt seit vergangener Woche einen Koordinierungsstab eingerichtet. Unter der Webadresse
www.freiwilligenagentur-wuerzburg.de/... können sich Ehrenamtliche eintragen, die unterstützen und bei der vielschichtigen Aufgabe mitarbeiten möchten. Zudem wurde unter
<<E-Mail-Adresse>> eine Kontaktadresse eingerichtet.
Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich für Flüchtlinge engagieren wollen, können zudem auf die Träger der Flüchtlings- und Integrationsberatung (Caritas, Diakonisches Werk, Paritätischer Wohlfahrtsverband, BRK) zugehen. Diese betreiben auch Kleiderkammern und Sammelstellen. Ein koordiniertes Vorgehen ist so gewährleistet.
Mit freundlichen Grüßen