Sehr geehrter Herr Mertens,
Ihre Anfrage vom 18.11.2023 an die Adresse <
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<E-Mail-Adresse>><mailto:<<E-Mail-Adresse>>> weitergeleitet, da Ihre Fragen nicht die Kriterien einer Anfrage nach Informationsfreiheitsgesetz erfüllen,.
Leider erklären Sie in der Anfrage nicht, welche Daten genau Sie meinen. Zudem scheint es Missverständnisse bezüglich der Aufgaben des Paul-Ehrlich-Instituts zu geben, die wir mit dieser Antwort aufklären.
Das Paul-Ehrlich-Institut hat nicht die Aufgabe der Impfstoffentwicklung. Das ist Aufgabe der Unternehmen, die einen Impfstoff auf den Markt bringen wollen. Inspektionen erfolgen durch verschiedene Institutionen, beispielsweise im Vorweg einer klinischen Prüfung durch die Landesbehörden. Mitarbeitende des Paul-Ehrlich-Instituts werden dabei als Expertinnen und Experten beteiligt.
Im Fall der COVID-19-Impfstoffe haben verschiedene Unternehmen, die solche Impfstoffe entwickelt haben, Zulassungsanträge bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMA gestellt. In deren Gremien, in denen das Paul-Ehrlich-Institut zusammen mit anderen Arzneimittelbehörden arbeitet, wurden diese Anträge geprüft und bewertet und anschließend vom Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) eine Empfehlung an die EU-Kommission gegeben, ob eine Zulassung erfolgen soll oder nicht.
Mit Beginn der Impfkampagne hat das Paul-Ehrlich-Institut Meldungen zu Verdacht einer Impfnebenwirkung oder Impfkomplikation erhalten und diese bewertet. Die Ergebnisse dieser Bewertungen wurden in den periodisch erscheinenden "Sicherheitsberichten über Verdachtsfallmeldungen von Impfnebenwirkungen und Impfkomplikationen mit den zugelassenen COVID-19-Impfstoffen" veröffentlicht. Das Archiv finden Sie unter
www.pei.de/sicherheit-covid-19-impfstoffe<http://www.pei.de/sicherheit-covid-19-impfstoffe>
Sollte es Ihnen um Nutzung von Krankenkassendaten gehen, so verweisen wir auf die Stellungnahme des Paul-Ehrlich-Instituts vom 31.03.2022
https://www.pei.de/DE/newsroom/positionen/covid-19-impfstoffe/stellungnahme-pharmakovigilanz-sekundaerdaten-covid-19-impfstoffe.html
Generell hat sich nach der Nutzung von mehr als 13 Milliarden Dosen COVID-19-Impfstoffen weltweit gezeigt, dass das Verhältnis des Nutzens zu möglichen Risiken eindeutig positiv ist.
Mit freundlichen Grüßen