Zum bestehenden Castor-Zwischenlager auf dem Gelände des Forschungszentrums Jülich und der Option der Verlegung nach Ahaus statt Neubau in Jülich oder Transport woanders hin (USA).
Zu den drei Optionen:
Welche Institution/ Behörde/ Ministerium/ GmbH trifft letztendlich die Entscheidung, was mit den 152 Castoren passieren soll? Im Zeitungsartikel „NRW drohen Castortransporte“ der taz vom 22.11.2023 heißt es: „Zwar erklärt Neubaurs Ministerium, über den Verbleib des Atommülls entscheide das BASE – doch das Bundesamt will da offenbar nicht mitspielen. Das Amt sei lediglich Genehmigungsbehörde „zum Transport von Jülich nach Ahaus“, heißt es in einer Mail an die taz: Ein „Ansprechpartner für Fragen zu diesbezüglichen politischen Entscheidungen“ sei das BASE dagegen ausdrücklich nicht.“ (https://taz.de/Proteste-von-Anti-Atom-Initiativen/!5974857/). In einem Zeitungsartikel der WAZ vom 22.11.2023 heißt es, dass Bundesfinanz-, Bundesumwelt- und Bundesforschungsministerium die Ahaus-Option bevorzugen. Am Rande einer Protest-Aktion äußerte sich ein JEN-Mitarbeiter, dass es der JEN egal sei, wo der Atommüll hinkomme, die NRW-Atomaufsicht dränge aufgrund der Räumungsanordnung auf Castor-Transporte nach Ahaus.
In welchem Rahmen ist das NRW-Innenministerium an der Entscheidung für oder gegen Castor-Transporte nach Ahaus beteligt?
Werden die Einsatzkosten für die Landes-Polizei bei der Sicherung von Castor-Transporten den anderen Beteiligten kommuniziert und bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt?
Zur Transport-Route Jülich-Ahaus und den Probe-Fahrten:
Wie hoch waren die Einsatzkosten der Landespolizei zur Durchführung der drei Probetransporte (1x ohne Castor-Behälter am 27./28. Juni 2023, 2x mit leerem Castor am 7. und 21. November 2023)?
Wie hoch waren die Einsatzkosten der Landes-Polizei für die Sicherung der jeweiligen Rückfahrten nach Jülich?
Wie viele Einsatzstunden sind insgesamt für die drei Probe-Fahrten angefallen?
Wie bewertet das Innenministerium den enormen Sicherungsaufwand für die Castortransporte in Hinblick auf weitere Groß-Ereignisse wie die aktuellen Bauern-Demos und die kommenden Fußball-EM sowie die stetig erhöhte Einsatzrate im Rahmen des Gaza-Krieges?
Wie hoch werden die Einsatzstunden für die Durchführung der echten Castor-Transporte sein?
Wie viele Einsatz-Stunden werden dafür veranschlagt?
Wie bewertet das Innen-Ministerium die Routen-Führung quer durch NRW und neuralgische Punkte wie zum Beispiel den Düsseldorfer Flughafentunnel oder die Baustelle am Kreuz Kaiserberg? Beim zweiten Probetransport kam es im Kreuz Kaiserberg zu einem Rangiermanöver, da der Schwertransport die Baustelle/ die Ausfahrt nicht problemlos passieren konnte.
Welche Verkehrstechnischen Gründe sprechen dafür, dass bei beiden Probetransporten durch Autobahnwechsel quasi alle Duisburger Autobahnen betroffen waren, nämlich im Kreuz Kaiserberg von der A3 auf die A40, dann auf die A59, dann auf die A42 um dann wieder auf die A3 zu fahren?
Wie bewertet das Innenministerium diese „Schleife“ sicherheitstechnisch?
Information nicht vorhanden
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Datum10. Januar 2024
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13. Februar 2024
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