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Antrag nach dem Informationsfreiheitsgesetz NRW, UIG NRW, VIG Guten Tag, bitte senden Sie mir Folgendes zu:

Sehr geehrte Damen und Herren, Ihre Anfrage ist im Postfach des Umwelt- und Verbraucherschutzamtes eingegangen und wird an die zuständige Fachabteilung weitergeleitet, die Ihre Mail schnellstmöglich bearbeitet. Die ist eine automatisch generierte Mail. Mit freundlichen Grüßen

Sehr geehrte Frau Nienaber, vielen Dank für Ihre Anfrage und das große Interesse zum Hitzeaktionsplan Köln. Mit dem Projekt "Hitzeaktionsplan für Menschen im Alter für die Stadt Köln" wurde für Köln der Grundstein für einen umfassenderen Hitzeaktionsplan gelegt. Im Fokus war die Hitzeprävention und Sensibilisierung der Menschen im Alter. Nun ist das Ziel diesen Hitzeaktionsplan schrittweise auf weitere vulnerable Gruppen und letztendlich die gesamte Bevölkerung auszuweiten. Im Folgenden die Antworten auf Ihre Fragen: 1. Neben der Reaktivierung des Neumarktbrunnens für 2024 und der Installation von Trinkbrunnen, welche baulichen Maßnahmen plant die Stadt Köln im Rahmen des "Hitzeaktionsplans der Stadt Köln" um die Bürger*innen Schutz vor Hitzeperioden zu geben? - Im Fokus des Hitzeaktionsplans Köln stehen zurzeit Sensibilisierungsmaßnahmen für die vulnerablen Gruppen, da diese möglichst zeitnah umgesetzt werden können. Eine Aufzählung und umfassende Beschreibung aller Maßnahmen sind in unserem Maßnahmenkatalog enthalten. Der Aufbau orientiert sich an den 8 Kernelementen der WHO, welche auch bauliche Maßnahmen beinhaltet. Den Maßnahmenkatalog für Menschen im Alter für die Stadt Köln finden Sie in unserem Endbericht z.B. online zum Download unter: www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/klima-umwelt-tiere/klima/hitzeportal-koeln/projektendbericht-hitzeaktionsplan-koeln<http://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/klima-umwelt-tiere/klima/hitzeportal-koeln/projektendbericht-hitzeaktionsplan-koeln>. Bei Interesse können wir Ihnen diesen auch gerne gedruckt zur Verfügung stellen. 2. In welchem Umfang sind Trinkbrunnen für das Stadtgebiet für das Jahr 2023 geplant. Hier gemeint sind Anzahl und Standort. - Eine wichtige Maßnahme sind Trinkwasserbrunnen. In Köln wurden bereits 12 Trinkwasserbrunnen in verschiedenen Stadtbezirken installiert. Die Stadt Köln hat die RheinEnergie AG mit der Aufstellung und dem Betrieb beauftragt. In Zukunft sind weitere Standorte für öffentlich zugängliche Trinkbrunnen vorgesehen. Aktuell werden die bestehenden Trinkbrunnen von der RheinEnergie AG evaluiert und das Stadtplanungsamt befasst sich mit geeigneten weiteren Standorten. Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen ist federführend und erarbeitet einen politischen Beschluss für die Aufstellung weiterer Trinkbrunnen. Vorschläge der Bevölkerung werden aufgegriffen und mit in die Prüfung aufgenommen. 3. Letzten Sommer im Juli wurde eine Der Wassernebel-Test durchgeführt, welcher laut Pressemitteilung bei allen Beteiligten als positiv bewertet wurde. Wie wird diese Möglichkeit zukünftig für den Sommer 23 im Stadtgebiet eingesetzt werden? Wenn ja, an welchen Standorten und in welchem Umfang ist dies geplant? - Die Aktion "Cooling Cologne" hat im letzten Jahr als Pilotprojekt stattgefunden. In den Städten Wien und Zürich werden ähnliche Installationen im Sommer zur Abkühlung betrieben. Das Ziel der Pilotierung war der Test unter Realbedingungen (Funktions- und Machbarkeitstest). Des Weiteren sollte das Nutzungsverhalten sowie die Akzeptanz in der Bevölkerung bewertet werden. Dabei wurden die Realisierbarkeit im Abgleich mit den Rahmenbedingungen und der Infrastruktur der Kölner Wasserversorgung getestet sowie die Auswahlkriterien geeigneter Plätze ermittelt. Das Fazit des Projekts fällt sehr positiv aus. Die technische Umsetzung war Dank der umfassenden Vorbereitung und guten Platzauswahl erfolgreich. Die Aktion erfuhr in der Öffentlichkeit eine hohe Nutzungsbereitschaft und Akzeptanz und wurde in den Medien interessiert und fair aufgenommen. Bei Hitzeperioden ermöglicht eine entsprechende Einrichtung nachweislich einen positiven lokalen Abkühlungseffekt, der von den Menschen wertgeschätzt wird und die Innenstadt lokal attraktiver macht. Daher soll in diesem Jahr die Aktion fortgeführt und auf mehrere Innenstadtplätze ausgeweitet werden. In die Auswahl der Plätze fließen verschiedene Gesichtspunkte, wie die technische Realisierbarkeit, die stadtklimatische Belastung, aber auch verkehrliche Aspekte mit ein. Dazu wurden gemeinsam mit der RheinEnergie AG Platzbegehungen durchgeführt. Derzeit findet die Auswertung statt. Eine endgültige Platzauswahl ist noch offen. 4. Sind spannbare Sonnensegel über Flächen, die sich besonders aufheizen aktuell Teil der Planung im Rahmen des "Hitzeaktionsplans der Stadt Köln"? - Sonnensegel können unter bestimmten Voraussetzungen der Hitzeprävention dienen. Wie Anreize gesetzt werden können muss jedoch noch erarbeitet werden. Ich hoffe Ihnen hiermit weiterhelfen zu können. Weitere Informationen und hilfreiche Tipps finden Sie auch auf unserem Hitze-Portal: www.stadt-koeln.de/hitzeportal/<http://www.stadt-koeln.de/hitzeportal/>. Mit freundlichen Grüßen

Guten Morgen sehr geehrte Frau Nienaber, die Stadt Köln hat als eine der ersten Großstädte Deutschlands einen Hitzeaktionsplan für Menschen im Alter aufgebaut und konnte bereits erste Maßnahmen umsetzten. Allerdings sind auch wir immer noch im Aufbau. Hitzeanpassung ist ein langer und laufender Prozess. Am 08.12.2022 hat der Rat beschlossen das Projekt "Hitzeaktionsplan für Menschen im Alter für die Stadt Köln" zu verstetigen (Hitzeaktionsplanung der Stadt Köln, AN 2388/2022). Das ermöglicht uns die Hitzeanpassung in Köln weiterzuverfolgen, weitere Maßnahmen umzusetzen und den Hitzeaktionsplan auf weitere vulnerable Gruppen auszuweiten. Dies gelingt jedoch nur in regelmäßiger Zusammenarbeit unterschiedlicher, vorzugsweise lokaler Akteur*innen von Wissenschaft, Gesundheitssystem, Kommune, Wirtschaft und der engagierten Zivilgesellschaft. Die Gründung eines Arbeitskreises, dem sogenannten Runden Tisch Hitzeaktionsplan, ist ein erster Schritt in die Richtung. Gemeinsam bereiten wir uns auf den kommenden Sommer vor, indem wir unterschiedliche Sensibilisierungsmaßnahmen anstoßen. Hierzu gehört es unter anderem die Bevölkerung sowie verschiedene Multiplikator*innen zu informieren, z. B. anhand von Vorträgen, und entsprechende Materialien zusammenzustellen. Die Maßnahmen sind vielfältig und haben unterschiedliche Reifegrade. Während des Sommers oder im Fall eine Hitzeperiode werden Sofortmaßnahmen wie die Warnung der Bevölkerung z.B. via Fahrgastanzeigen oder die Aktion "Cooling Cologne" durchgeführt. Diese sind zeitlich vom Eintreten des Hitzeereignisses abhängig. Im Herbst/Winter müssen die durchgeführten Maßnahmen evaluiert, verbessert und neue Maßnahmen angestoßen werden. Die Vorbereitungen für den nächsten Sommer folgen. Der Hitzeaktionsplan muss somit stetig aktualisiert und fortgeschrieben werden. Es sind aktuell drei Treffen des Runden Tischs im Jahr geplant: im Frühjahr zur Vorbereitung vor dem Sommer, im Frühsommer zur Abstimmung konkreter Maßnahmen und im Herbst zur Evaluation und Entwicklung weiterer Maßnahmen. 1-2 Mal im Jahr erscheint außerdem unser Rundbrief "Hitzeaktionsplan" mit dem aktuellen Sachstand. Bei Interesse nehme ich Sie gerne in unseren Verteiler auf. Mit freundlichen Grüßen