Umsetzung Klimaplan: Ersatzneubau Bonn Orange am Lievelingsweg 110
Laut Vergabemarktplatz Rheinland plant Bonn Orange am Lievelingsweg 110 einen Ersatzneubau im Umfang von rund 16 Millionen Euro inklusive eines mehrstöckigen Parkhauses für Mitarbeiter*innen.
Ich habe hierzu der Stadt eine Anfrage geschickt: https://fragdenstaat.de/anfrage/umsetzung-klimaplan-ersatzneubau-bonn-orange-am-lievelingsweg-110/
Wurde von der Stadt bzw. Bonn Orange geprüft, ob die damit verbundene Ausschreibung und Bedarfsplanung mit dem im März 2023 beschlossenen Klimaplan der Stadt kompatibel ist und die Umsetzung desselben unterstützt?
Die Stadt hat mir Frage 1 beantwortet und mich bezüglich Fragen 2 und 3 an Bonn Orange verwiesen.
1) Wenn ja, können Sie das Ergebnis der Prüfung mit mir teilen? Wenn nein, ist geplant dies zu tun? Können Sie das Ergebnis mit mir teilen, sobald dieses vorliegt?
Gibt es ein Mobilitätskonzept/Management von Bonn Orange?
2) Wenn ja, können Sie diese mit mir teilen. Wenn nein, ist angedacht zuerst ein Mobilitätskonzept zu erstellen und dann einen Neubau zu realisieren, der eine Umsetzung desselben unterstützt? Können Sie dieses Konzept mit mir teilen, sobald es vorliegt?
In den Ausschreibungsunterlagen zum Ersatzneubau Dokument '03.02_Mitarbeitendenzahl_2023-2026.pdf' wird der Bedarf an Parkplätzen für PKW aufgelistet. Eine Bedarfsberechnung für Fahrradparkplätze fehlt.
3) Gibt es auch eine Bedarfsberechnung für Fahrradparkplätze, E-Ladesäulen und Lastenräder? Können Sie diese mit mir teilen?
Können Sie mir die Fragen 2 und 3 beantworten.
Laut Klimaplan ist ein Handlungsschwerpunkt im Bereich Mobilität den Konzern Stadt als Vorbild zu etablieren und das betriebliche Mobilitätsmanagement auszubauen.
Sehr konkret heißt es hier: Die Stadt Bonn fördert im Rahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements die Mobilitätsträger des Umweltverbunde [] indem für die Mitarbeitenden vielfältige Anreize zur Nutzung [] des dienstlichen oder privateigenen Fahrrads geschaffen werden. Zudem werden Fahrzeuge mit konventionellem Verbrennungsmotor im Fuhrpark der Verwaltung und der kommunalen Unternehmen durch Fahrzeuge mit alternativem Antrieb substituiert. [] Es werden Maßnahmen ergriffen, die verwaltungsinterne Logistik im Rahmen möglichst emissionsarmer Transportformen, z. B. durch Lastenradlogistik, abgewickelt.[1] Für die Beschäftigtenmobilität werden die Rahmenbedingungen für die Anreise zum Arbeitsplatz ohne Pkw verbessert und die Vermeidung von Verkehr gefördert.[2] Es werden die Bedingungen zur Fahrradnutzung wo möglich, durch komfortable, diebstahl- und witterungsgeschützte Abstellmöglichkeiten einschließlich Duschen, Umkleideräumen und Spinden sowie durch das Angebot von Diensträdern/-pedelecs, verbessert. [] Kostenpflichtige Pkw-Stellplätze und eine generelle Reduzierung der Beschäftigtenparkplätze de-attraktivieren den Arbeitsweg mit dem Pkw.
Siehe auch die Pressemitteilung von Parents for Future vom 31.03.2023: https://www.parentsforfuture.de/system/files/inline-files/2023-03-31_PM_Parkhaus%20Bonn-Netz.pdf
[2] Band 2: Klimaplan 2035 für die Bundesstadt Bonn -Arbeitsprogramm Klimaschutz für die Kernverwaltung, S. 146 ff, Stand November 2022
[3] Ebenda, S. 149
Information nicht vorhanden
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Datum19. August 2023
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23. September 2023
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