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Waldwirtschaft in bay. staatlichen Wäldern

gerne würden wir die Methodik der Waldwirtschaft durch die bay. Staatsforsten verstehen, was ist da den Praktikern vor Ort vorgegeben? Seit einigen Jahren empfinden etliche Bekannte neben mir die Zunahme an nicht nachvollziehbaren Waldbearbeitungen. Es werden mit schweren Gefährt (extreme Bodenverdichtung und tiefe Furchen obendrein) Schneisen in die Wälder, egal ob in der Ebene oder am Berg (Chiemgau) gefahren, die Herzstücke rausgeholt, Zweige als Fahruntergrund ausgelegt, nach dem Abholzen Berg von Ästen bis zu dicken guten kl. Holzstämmen liegen gelassen. In der Ebene wie am Berg sind die Wälder in Folge meist nicht mehr begehbar. Weder für Tier noch Mensch. Am Berg werden die Holzreste, die absolut gutes Holz wären (für Pellets, Ofenholz z.B. ) die Hänge an den Wegen einfach runtergeschoben. Tierwechselpfade, alte Bergsteige und Pflanzen, die Zeit brauchen zu wachsen damit zugeschüttet. Diese Art von Waldbearbeitung ist vornehmlich da zu finden, wo die Staatsforsten ihre Marken an den geernteten Stämmen am Wegrand hinterlassen. Erfahrung Raum EBE und Chiemgau, speziell Achental. Wenn die Wälder so vor Jahrzehnten "gepflegt" worden wären, könnte man heute diese weder betreten noch (leider ) uralte Bäume mit Kollateralschäden an Jungbäumen rausholen. Früher gab es im Nachgang die "PUtzer", heute die traurigen Baumreste, die dafür gewachsen sind. Wer gibt diese Vorgehensweise vor und warum, wie ist die Zukunft der Wälder geplant, Nachhaltigkeit, Klima, Erholungsfaktor für Mensch, Heimat für Tiere etc?

Anfrage teilweise erfolgreich

  • Datum
    17. Mai 2021
  • Frist
    19. Juni 2021
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Antrag nach BayDSG/BayUIG/VIG Sehr Antragsteller/in bitte senden Sie mir Folgendes zu: gerne würden wir die Met…
An Bayerische Staatsforsten Details
Von
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Betreff
Waldwirtschaft in bay. staatlichen Wäldern [#220525]
Datum
17. Mai 2021 12:56
An
Bayerische Staatsforsten
Status
Warte auf Antwort — E-Mail wurde erfolgreich versendet.
Antrag nach BayDSG/BayUIG/VIG Sehr Antragsteller/in bitte senden Sie mir Folgendes zu:
gerne würden wir die Methodik der Waldwirtschaft durch die bay. Staatsforsten verstehen, was ist da den Praktikern vor Ort vorgegeben? Seit einigen Jahren empfinden etliche Bekannte neben mir die Zunahme an nicht nachvollziehbaren Waldbearbeitungen. Es werden mit schweren Gefährt (extreme Bodenverdichtung und tiefe Furchen obendrein) Schneisen in die Wälder, egal ob in der Ebene oder am Berg (Chiemgau) gefahren, die Herzstücke rausgeholt, Zweige als Fahruntergrund ausgelegt, nach dem Abholzen Berg von Ästen bis zu dicken guten kl. Holzstämmen liegen gelassen. In der Ebene wie am Berg sind die Wälder in Folge meist nicht mehr begehbar. Weder für Tier noch Mensch. Am Berg werden die Holzreste, die absolut gutes Holz wären (für Pellets, Ofenholz z.B. ) die Hänge an den Wegen einfach runtergeschoben. Tierwechselpfade, alte Bergsteige und Pflanzen, die Zeit brauchen zu wachsen damit zugeschüttet. Diese Art von Waldbearbeitung ist vornehmlich da zu finden, wo die Staatsforsten ihre Marken an den geernteten Stämmen am Wegrand hinterlassen. Erfahrung Raum EBE und Chiemgau, speziell Achental. Wenn die Wälder so vor Jahrzehnten "gepflegt" worden wären, könnte man heute diese weder betreten noch (leider ) uralte Bäume mit Kollateralschäden an Jungbäumen rausholen. Früher gab es im Nachgang die "PUtzer", heute die traurigen Baumreste, die dafür gewachsen sind. Wer gibt diese Vorgehensweise vor und warum, wie ist die Zukunft der Wälder geplant, Nachhaltigkeit, Klima, Erholungsfaktor für Mensch, Heimat für Tiere etc?
Dies ist ein Antrag auf Aktenauskunft nach § 39 des Bayerischen Datenschutzgesetzes (BayDSG), § 3 Abs. 1 des Bayerischen Umweltinformationsgesetzes (BayUIG), soweit Umweltinformationen im Sinne des § 2 Abs. 3 Umweltinformationsgesetzes des Bundes (UIG) betroffen sind, sowie nach § 2 Abs. 1 des Gesetzes zur Verbesserung der gesundheitsbezogenen Verbraucherinformation (VIG), soweit Verbraucherinformationen betroffen sind. Sollten diese Gesetze nicht einschlägig sein, bitte ich Sie, die Anfrage als Bürgeranfrage zu behandeln. Sollte die Aktenauskunft Ihres Erachtens gebührenpflichtig sein, bitte ich, mir dies vorab mitzuteilen und dabei die Höhe der Kosten anzugeben. Es handelt sich meines Erachtens um eine einfache Auskunft bei geringfügigem Aufwand. Gebühren fallen somit nicht an. Ich verweise auf § 3 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 BayUIG/§ 5 Abs. 2 VIG und bitte, mir die erbetenen Informationen unverzüglich, spätestens nach Ablauf eines Monats zugänglich zu machen. Sollten Sie für diesen Antrag nicht zuständig sein, bitte ich, ihn an die zuständige Behörde weiterzuleiten und mich darüber zu unterrichten. Ich widerspreche ausdrücklich der Weitergabe meiner Daten an Dritte. Ich bitte um eine Antwort in elektronischer Form (E-Mail). Ich bitte um Empfangsbestätigung und danke Ihnen für Ihre Mühe. Mit freundlichen Grüßen Antragsteller/in Antragsteller/in Anfragenr: 220525 Antwort an: <<E-Mail-Adresse>> Laden Sie große Dateien zu dieser Anfrage hier hoch: https://fragdenstaat.de/a/220525/ Postanschrift Antragsteller/in Antragsteller/in << Adresse entfernt >> << Adresse entfernt >>
Mit freundlichen Grüßen << Anfragesteller:in >>
Bayerische Staatsforsten
Sehr Antragsteller/in vielen Dank für Ihre Nachricht. Hiermit bestätigen wir den Eingang Ihrer E-Mail vom 17. Ma…
Von
Bayerische Staatsforsten
Betreff
AW: Waldwirtschaft in bay. staatlichen Wäldern [#220525]
Datum
21. Mai 2021 11:35
Status
Warte auf Antwort
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Sehr Antragsteller/in vielen Dank für Ihre Nachricht. Hiermit bestätigen wir den Eingang Ihrer E-Mail vom 17. Mai 2021. Wir werden uns zeitnah um Ihr Anliegen kümmern und Ihnen eine Antwort per Mail zukommen lassen. Mit freundlichen Grüßen

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Bayerische Staatsforsten
Sehr Antragsteller/in vielen Dank für Ihre Nachricht vom 17. Mai 2021. Hierzu können wir Ihnen Folgendes mitteile…
Von
Bayerische Staatsforsten
Betreff
AW: Waldwirtschaft in bay. staatlichen Wäldern
Datum
31. Mai 2021 14:01
Status
Anfrage abgeschlossen
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Sehr Antragsteller/in vielen Dank für Ihre Nachricht vom 17. Mai 2021. Hierzu können wir Ihnen Folgendes mitteilen: Die Bayerischen Staatsforsten als Anstalt des öffentlichen Rechts bewirtschaften den bayerischen Staatswald nachhaltig nach den rechtlichen Vorgaben, insbesondere nach dem gesetzlich verankerten Grundsatz der vorbildlichen Waldbewirtschaftung. Die Waldpflege ist dabei auf die Sicherung der vielfältigen Waldfunktionen sowie verschiedene ökologische, ökonomische und soziale Interessen ausgerichtet und erfolgt entsprechend einer langfristigen und abgestimmten forstlichen Fachplanung, der sogenannten Forsteinrichtung. Darüber hinaus sind die Bayerischen Staatsforsten nach PEFC zertifiziert, sodass die nachhaltige Waldbewirtschaftung dauerhaft von einem unabhängigen Zertifizierer geprüft und sichergestellt wird. Der immer schneller voranschreitende Klimawandel mit verstärkt auftretenden Extremereignissen stellt die bayerischen Wälder vor große Herausforderungen. Mit großem Einsatz pflegen die gut ausgebildeten und qualifizierten Försterinnen und Förster den bayerischen Staatswald als Klimawald – Walderhalt, Waldumbau und eine naturnahe Bewirtschaftung haben absoluten Vorrang. Die Bayerischen Staatsforsten verfolgen damit das Ziel, einen reich strukturierten, breit gemischten, artenreichen und an die Herausforderungen des Klimawandels angepassten Zukunftswald auch für künftige Generationen zu erhalten beziehungsweise zu schaffen. Durch die dafür notwendigen Waldpflege- und Verjüngungsmaßnahmen wird zudem der wertvolle Rohstoff und CO2-Speicher, Holz aus Bayern, nachhaltig in der Region gewonnen und der Bevölkerung bereitgestellt. Holzerntemaßnahmen werden dabei pfleglich und naturschonend durchgeführt. Die Befahrung der Fläche mit Forstmaschinen erfolgt selbstverständlich nur auf speziell dafür ausgewiesenen und dauerhaft markierten Rückegassen - nach den Grundsätzen des Boden- und Wasserschutzes. Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.baysf.de/de/wald-bewirtsc... oder https://www.baysf.de/de/wald-verstehe... Der Staatswald erhält und verbessert dabei die Biodiversität. Naturschutzfachliche Leistungen sind bei den Bayerischen Staatforsten ein wesentlicher Grundstein der Arbeit und werden im Rahmen eines integrativen Ansatzes auf ganzer Fläche und zusätzlich mit regionalen Naturschutzkonzepten an den Forstbetrieben der Bayerischen Staatsforsten berücksichtigt. So werden unter anderem flächig Biotopbäume und besonders dicke Bäume (sog. Methusaleme) erhalten und der Totholzanteil im Wald gezielt erhöht. Dazu zählt zum Beispiel auch das von Ihnen angesprochene bewusste Belassen von Ästen, Kronen und Baumabschnitten. Durch natürliche Zersetzungsprozesse werden die Nährstoffe wieder dem Nährstoffkreislauf zugeführt. Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.baysf.de/de/wald-schuetze... Gleichzeitig ist der Staatswald auch Heimat und Erholungsraum für die Bürgerinnen und Bürger. Neben dem freien Betretungsrecht in der Natur steht den Waldbesucherinnen und Waldbesuchern ein bayernweites Netz aus Forst-, Rad- und Wanderwegen zur Verfügung. Darüber hinaus entwickeln die Bayerischen Staatforsten regionale Erholungskonzepte und bieten vielfältige Ausflugstipps und -ziele wie etwa den Baumwipfelpfad Steigerwald. Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.baysf.de/de/wald-erkunden... Mit freundlichen Grüßen