JobWir suchen eine*n SysAdmin für FragDenStaat! (Bewerbungsfrist abgelaufen)

System Administrator von FragDenStaat (60-100%, 24-40h/Woche, ab Oktober 2023)

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Gruppenfoto vom FragDenStaat-Team mit Nico Semsrott im Eu-Parlament vor Fahnen.
FragDenStaat-Teamausflug ins EU-Parlament –

CC0

Der*die Systemadministrator*in arbeitet als Teil eines kleinen Teams an der Infrastruktur von FragDenStaat, um die Erreichbarkeit der Services zu garantieren, neue Funktionen und eine weitere Skalierung des Projekts zu ermöglichen. Die Stelle hat auch DevOps-Anteile.

Wir streben eine gleichmäßige Repräsentation gesellschaftlicher Gruppen im Team an und möchten den Anteil von Menschen mit Migrationsgeschichte, Schwarzen Personen/PoCs und Menschen mit Behinderungen im Team erhöhen.

Wer wir sind

FragDenStaat ist die Organisation für Informationsfreiheit in Deutschland. Seit 2011 ermöglicht sie allen Menschen, möglichst einfach und transparent Informationen von Behörden zu befreien – mit technischen Tools, Kampagnen, strategischen Klagen und investigativen Recherchen. Inzwischen haben rund 120.000 Personen insgesamt 250.000 Anfragen über FragDenStaat gestellt. In den vergangenen drei Jahren haben wir mehr als 160 Klagen gegen deutsche und EU-Behörden eingereicht.

Trägerverein von FragDenStaat ist der gemeinnützige Open Knowledge Foundation Deutschland e.V., der sich für offenes Wissen, Transparenz und Beteiligung einsetzt. Unsere Arbeit ist spendenfinanziert, unabhängig, überparteilich und interdisziplinär.

Informationsfreiheit ist uns ein Herzensanliegen. FragDenStaat ist ursprünglich als ehrenamtliches Projekt gestartet und wird inzwischen von einem 20-köpfigen hauptamtlichen Team getragen. Wir wachsen weiter und haben viel vor, um Informationsfreiheit in Deutschland und auf EU-Ebene strategisch voranzubringen. Dafür suchen wir Verstärkung!

Unsere Plattform aus technischer Sicht

Die Plattform FragDenStaat.de gibt es seit mehr als 10 Jahren. In der Zeit ist viel Code entstanden, wir haben es aber geschafft, alle Komponenten immer auf einem relativ aktuellen Stand zu halten. Als kleine Organisation haben wir nicht die Kapazitäten, den neuesten technischen Trends zu folgen. Stattdessen versuchen wir auf moderne, aber bewährte Technologien zu setzen, die uns langfristig gute Dienste leisten. Unser Tech-Stack ist breit aufgestellt, aber nicht außergewöhnlich. Wir möchten möglichst langweilige Standard-Komponenten verbauen (siehe auch) und nur dort selbst coden, wo es den Kern unseres Projekts betrifft.

Die Grundlage von FragDenStaat ist „froide“ – eine Sammlung von Django-Apps, die zusammen eine Informationsfreiheitsplattform ergeben. Diese Sammlung wird in einem Django-Projekt genutzt, zusammen mit weiteren Apps, die unser CMS (Django-CMS), unseren Blog, unseren Newsletter und unser Spendensystem antreiben. Wir nutzen ein per SCSS angepasstes Bootstrap 5 und dort, wo es sinnvoll ist, nutzen wir im Frontend Vue-Komponenten.

Ein nginx-Server mit gunicorn liefert FragDenStaat.de und unseren Onion-Dienst aus. Wir nutzen PostgreSQL+PostGIS als Datenbank, Elasticsearch als Suchindex, Celery mit RabbitMQ für Hintergrund-Tasks, Redis als Broker für ASGI/WebSockets und Postfix als E-Mail-Server. Das Deployment funktioniert über Ansible, zusätzlich nutzen wir Hubot, um aus Slack heraus zu deployen. Wir betreiben auch weitere Dienste, wie Matomo, Sentry und Weblate. All unserer Code ist auf GitHub zu finden:

Technische Herausforderungen der nächsten Jahre

FragDenStaat wächst: mehr Mitarbeitende, mehr Antragstellende, mehr Dokumente. Die Technik muss mitwachsen: Unser Speichersystem und unsere Task Queues müssen skalierbarer werden. Dienste müssen auf mehr Server aufgeteilt werden. Vielleicht sollten manche Dienste in die Cloud. Features müssen konsolidiert werden, um sie wartbar zu halten. Gleichzeitig ist FragDenStaat für spontane Aktionen und IFG-Hacks bekannt, die bei Bedarf Deine technische Kreativität erfordern.

Wen wir suchen

Für den Betrieb und die Weiterentwicklung von FragDenStaat.de sind wir auf der Suche nach einer engagierten und aufgeschlossenen Persönlichkeit, die Lust hat, im Tech-Team gemeinsam mit Stefan, Kara und Max das Projekt weiterzuentwickeln.

Für diese Bereiche bist du verantwortlich: 

  • Überwachung, Wartung und Ausbau der Server-Infrastruktur
  • Kontaktperson bei Bugs für das FragDenStaat-Team und unsere Nutzer*innen, eigenverantwortliches Finden & Fixen von Bugs
  • Umsetzen von notwendigen Softwareänderungen zur Infrastrukturverbesserung sowie nach Möglichkeit Unterstützung bei der Software-Maintenance
  • Unterstützung bei der Entwicklung und Fehlerbehebung

Wir möchten die anfallenden Tätigkeiten und auch die wöchentliche Arbeitszeit so arrangieren, dass sie zu Dir passen.

Profil

Bei uns gibt es viel Raum für Entwicklung und Deine eigenen Ideen. Das Projekt lebt vom starken Engagement und Einsatz aller Teammitglieder. Dementsprechend wünschen wir uns von Dir, dass Du eigenständig arbeiten kannst und ein gutes Zeitmanagement mitbringst.

Du solltest folgende Qualifikationen und Interessen mitbringen:

  • mehrjährige Erfahrungen mit der Verwaltung und Architektur von Webservern, insbesondere bei Django-Projekten. Wir nutzen aktuell Ansible, um unsere Dienste (u.a. Postgres, Postfix-Mailserver, Elasticsearch) zu deployen und Sentry sowie CheckMK, um Probleme zu erkennen.
  • Erfahrung in der Softwareentwicklung
  • Erfahrung mit einigen der Technologien in unserem Stack
  • Bereitschaft, „im Offenen“ zu arbeiten: all unser Code ist Open Source

Du solltest Freude daran haben, an der Schnittstelle von Technik und Politik neue kreative Wege in der Informationsfreiheit zu beschreiten. Teamarbeit ist uns sehr wichtig – und damit offene und wertschätzende Kommunikation mit Kolleg*innen und Kooperationspartner*innen auch aus anderen Fachbereichen.

Du glaubst, dass ein paar Aspekte aus der Ausschreibung nicht zu Dir passen, aber viele andere schon? Dann bewirb Dich bitte trotzdem.

Wir bieten Dir

  • eine sinnstiftende Tätigkeit zur Stärkung von Demokratie und Informationsfreiheit
  • enge Zusammenarbeit im Team von FragDenStaat
  • dazuzulernen in den Bereichen, die Dir wichtig sind, auch durch Fortbildungen, die FragDenStaat für Dich bezahlt
  • flexible, familienfreundliche Arbeitszeiten
  • Unterstützung bei technischen Hilfsmitteln
  • eine gute Büroatmosphäre in Berlin mit einem motivierten Team, klaren Strukturen und umfassendem Onboarding – Home Office und remote arbeiten ist auch möglich. Es gibt kostenlose Getränke und Menstruationsprodukte. Das Büro ist mit Fahrstuhl stufenfrei erreichbar. Wenn du auf weitere Barrieren stößt, möchten wir sie abbauen. 
  • eine Menstrual Leave Policy
  • eine Vergütung ausgerichtet an TV-L E13 Stufe 1-3, abhängig von Erfahrung, in einem transparenten Gehaltssystem mit geringer Gehaltsspreizung im Team
  • 30 Urlaubstage im Jahr bei einer vollen Stelle und zusätzliche Sonderurlaub- und Kindkranktage

Die Stelle ist idealerweise zum 1. Oktober 2023 zu besetzen. Sie ist auf zwei Jahre befristet. Wir streben eine Entfristung an.

Bitte schicke uns Deine Bewerbung mit Anschreiben und Lebenslauf, möglichem Beginn und bevorzugtem Stundenumfang bis zum 27. August 2023 per E-Mail an Arne unter jobs@okfn.de. Wir möchten vor allem wissen, woran Du Interesse hast, was Du gut kannst, was Dich bewegt und motiviert.

Bitte sende uns weder Bewerbungsfotos noch Angaben zu Alter und Familienstand zu. Ob du einen Hochschulabschluss hast, ist für uns nicht entscheidend. Arbeits- und Abschluss-Zeugnisse brauchen wir nicht.

Wie es weitergeht

Wir werden alle Bewerbungen sichten, ggf. nachanonymisieren und dann dem Personalverantwortlichen zur Auswahl vorlegen. Im Anschluss werden wir möglicherweise mit ausgewählten Kandidat*innen Telefongespräche führen, um offene Fragen zu klären. Nach Sichtung der Ergebnisse wird die Anonymisierung aufgehoben und wir laden einige Bewerber*innen zum persönlichen Kennenlernen ein. Diese Gespräche finden vom 4.-8.9. in Berlin statt. Die innerdeutschen Reisekosten für die Bewerbungsgespräche übernehmen wir, sofern sie nicht von der Arbeitsagentur getragen werden.

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Unsere Recherchen, Klagen und Kampagnen sind essentiell, um unsere Politik und Verwaltung transparenter zu machen! So können wir unsere Demokratie stärken. Daraus schlagen wir kein Profit. Im Gegenteil: Als gemeinnütziges Projekt sind wir auf Spenden angewiesen.

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